"click!" auf die Abbildungen/Texte öffnet eine neue Seite & vergrößert.
Kategorie: Lernen
bookmark_borderNur Bild & Ton
Vom schleichend sich erweiternden Analphabetismus
- " .. Es mangelt rund 7,5 Millionen Deutschen zwischen 18 und 64 Jahren in großem Maß an Schriftsprachekenntnissen. Genauer: Knapp fünf Millionen können nur einzelne, kurze Sätze lesen und schreiben, weitere zwei Millionen kommen über einzelne Wörter nicht hinaus, und etwa 300 000 Menschen scheitern selbst daran. Sie alle gelten zumindest als funktionale Analphabeten .. " [Quelle]
- " .. Fast ein Zehntel der Menschen in Deutschland sind funktionale Analphabeten .. " [Quelle]
- " .. Bei weiteren 13 Millionen Menschen oder 25,9 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung tritt fehlerhaftes Schreiben selbst bei gebräuchlichen Wörtern auf .. " [Quelle]
- " .. Die Zahl der Fehler pro 100 Wörter stieg von durchschnittlich sieben im Jahr 1972, auf zwölf im Jahr 2002 und dann noch einmal auf 17 Fehler im Jahr 2012. Das ist innerhalb von vierzig Jahren mehr als eine Verdoppelung der Fehlerquote. .. " [Quelle]
Es ist nicht zu leugnen:
Selbst in einem so hoch entwickelten Land wie unserem gibt es Analphabeten, mehr männliche als weibliche, und interessanterweise sind sie überwiegend berufstätig.
Die bereits 'erkannten' Analphabeten sind erst der Anfang. Denn wir sind auf einer Abwärtsspirale was das "sinnerfassende Lesen von Text(-en)" angeht.
Geprägt von Werbung und Comics, Computerspielen und Musik, die ohne die dahinter liegenden Bilder nichtssagend und unverständlich wäre, und von der ausufernden Nutzung der sogenannten "smart phones", entwickelt sich der visuelle Kanal zum wichtigsten Informationsdienst des modernen, mediennutzenden Menschen. Allerdings nicht in Form von Text und Sprache, sondern in Form von Bild & Ton.
Schauen wir einmal zurück:
Wurden bei der Einführung von "sms" noch verständliche Sätze formuliert, so veränderte sich der Text immer mehr zu Kürzeln. Entgegen der damals vertretenen Auffassung einiger Pädagogen, das sei eine Jugenderscheinung, die sich später wieder ausgleichen werde, scheint es doch Spuren bei der Alphabetisierung hinterlassen zu haben - wie sonst wären die steigenden Zahlen von Analphabeten zu erklären?
Werbebotschaften stellen verkürzt das dar, was der Konsument über ein Produkt wissen soll. Da braucht es nicht viel Text, da braucht man nur einige Bilder, die Emotionen ansprechen. Text ist da eher im Wege.
Die Politik hat den Zug der Zeit erkannt: Programmatik ist etwas für Hinterzimmer, dem Souverän, den Wählern, wirft man Satzfetzen und Sloganfragmente, vielleicht noch hier und da sogar einen kompletten, dann aber völlig sinnbefreiten Satz vor.
Der 'Siegeszug' einiger Kiddie- und Jugendblogs, die weitgehend davon profitieren pubertierenden Kindern die Segnungen der Kosmetik- und Bekleidungsindistrie - sozusagen von Teen zu Teen - nahe zu bringen und sie zum Kauf bestimmter Marken zu bewegen, sind ein beredtes Beispiel dafür.
"twitter" - ein sogenannter Kurznachrichtendienst - wäre ohne Bilder zu einigen tweets höchst langweilig. Denn wenn auch BonMot auf BonMot folgt, die Pointen nur so rasseln und in der Kürze ja sowieso die Würze liegt, die paar Zeichen reichen tatsächlich und objektiv nicht zum Austausch von verständlichen Argumenten aus. Auch dort reicht es wieder nur zu parolenhaften Kürzeln und Floskeln.
{Der Herr Pathologe wird mir den vorhergehenden Satz sicher verzeihen}.
Seit Jahrtausenden gelten die Fertigkeit zu schreiben und Geschriebenes zu lesen als wesentliche Kulturstufe, von der an sich Gesellschaften auf diesem Planeten entwickelt haben. Wir sind auf dem besten Wege das Beides abzuschaffen. Es durch Bilder zu ersetzen. Selbst Bilder sind nicht mehr für sich genommen aussagefähig, man muß vielfach den Zusammenhang kennen um den Inhalt zu verstehen - siehe Videos zu aktueller Jugendmusik.
Diese Beliebigkeit der Aussage wird noch verschärft wenn man an die Möglichkeiten denkt die Daten zu manipulieren. Wem gehören die Daten und wer kann sie überhaupt verändern? Was ist Wahrheit in der Form von Datenbanken, im Zeitalter von Algorithmen, die anstatt des Menschen die Auswahl und Einschätzung von Person und Persönlichkeit vornehmen.
Der anhaltende Trend zur Nutzung elektronischer Maßnahmen als Ersatz für physisch vorhandenn Zugangssysteme, die Video-Darstellung des Auspackens einer gekauften Ware als Unterhaltung (?) - auch das Beispiele einer irregeleiteten Entwicklung weg von Sprache und Verantwortung .... die Computer werden es schon richten.
Oder nehmen wir den Trend zum selbstfahrenden Auto - wer braucht dann noch Verkehrsregeln lernen? Wieder ein Feld in dem Sprache überflüssig wird. Wie übrigens auch ganze Berufszweige, man denke an Speditionen und Taxiunternehmen und deren Bedienstete.
Wir werden Generationen auf diesem Planeten haben, die es nicht mehr nötig haben werden selbst lesen und schreiben zu können, es reicht wenn sie einigermaßen verständlich SAGEN können was ihr derzeitiges Begehr ist, ihr Alltag wird sowieso von Computern strukturiert sein.
Zugleich sind die vorgenannten Bereiche ohne Lesenotwendigkeit ein Beispiel, wie immer weniger intelligentes Handeln von Menschen verlangt werden wird. Klar, es braucht eine dünne Intelligenzschicht die die Computer steuert und als Reserve da ist, wenn einmal die Elektronen verrückt spielen.
Wenn wir es darauf ankommen lassen werden selbst die Intelligenzler sich eines Tages überflüssig gemacht haben: Sie werden sich selbst programmierende & verbessernde Computer erschaffen haben und damit überflüssig, überflüssiger geht garnicht, weil die Rechenkapazität ein Vielfaches dessen ausmacht was der Mensch in gleicher Zeiteinheit an Programm oder Analyse zu schreiben (!) in der Lage wäre.
Wehe, wehe, wenn es dann einmal einen "blackout" oder Computerfehleinschätzungen gibt - da heißt es datennmäßig anonym zu sein oder der Datenmanipulation fähig .... das ist eine bedrückende Zukunft, die wir da kommen haben.
bookmark_borderVon "Rechtsanwälten" & "Lästigkeit"
.
Glücklicherweise haben viele Menschen eher selten in ihrem Leben die Notwendigkeit mit Rechtsanwälten ihre berechtigten Forderungen durchzusetzen - bzw. es wenigstens zu versuchen.
Kürzlich hatte ich - nach vielen Jahren wieder einmal - eine Sache, in der ich mich mit einem Anwalt unterhalten mußte. Mit dem, den die Gegenseite eingeschaltet hatte. Manche Leute sind zwar in der Lage ihr tägliches Leben zu meistern, aber nicht komplexe Sachverhalte selbst zu erörtern und ihre Auffassung verständlich in Schriftform darzulegen:
In diesem Fall bietet sich offenbar an einen Anwalt mit dem Schriftverkehr zu betrauen, denn es ist das Wesen dieses Berufes formell und inhaltlich ausgewogene Schreiben zu verfassen.
So hatte ich, nach Lektüre eines Schriftsatzes der mir zugegangen war, ein äußerst kurzweiliges Gespräch mit dem Anwalt des Gegners (den ich aus formalem Grund so bezeichne, denn ich will nicht unterstellen, dass dieser nette ältere Herr aus niederen Motiven handelte. Es steckte wohl eher seine Frau dahinter - die machte mir den Eindruck über das Geld zu herrschen). Wie erwartet waren natürlich alle vorgebrachten Argumente in der Einschätzung des Anwaltes null und nichtig, ich nicht nur 'hinter dem Mond' und 'völlig ohne jeden sachlichen Anspruch', nein, ich habe selbst dazu beigetragen, dass meine vielleicht möglichen Forderungen sich in Luft aufgelöst hätten.
Es war tatsächlich in etwa das, was ich mir schon gedacht hatte bevor ich den Hörer aufnahm - schließlich muß der Anwalt den Versuch unternehmen seinen Mandanten als den weißesten aller weißen Engel dastehen zu lassen, der natürlich die weißeste aller weißen Westen hat und zu keiner Missetat fähig ist.
Das Ergebnis dieses - von herzhaftem Lachen begleiteten - Exkurses über die Fallstricke des deutschen Kaufvertragsrechts ist nunmehr die Zahlung einer "Lästigkeitsprämie", ja, sie lesen richtig, sowas gibt es im Umgang von Parteien in Rechtssachen.
Eine solche Prämie wurde schließlich vereinbart - damit ich nicht weiter insistiere und dadurch 'lästig' bin. Sie deckt zwar nicht den Schaden bzw. den Minderwert der erworbenen Sache, beendet aber die Angelegenheit ohne weiteren Rechtsstreit. Das war es mir wert auf ein paar €uro zu verzichten.
Bedeutsamer ist dabei das, was ich aus meinem Vertrauen in einen - vermeintlich ehrlichen - Verkäufer gelernt habe:
Lieber dreimal prüfen als einmal zu Unrecht vertrauen!
Glauben sie also keinem Verkäufer, sondern lassen sie einen Fachmann nachsehen, ob die Aussagen tatsächlich zutreffen. Und lassen sie sich weitere zugesicherte Eigenschaften schriftlich bestätigen.
PS
Bei der Gelegenheit war ich erstaunt wie viele Anwälte es so in einem kleinen Teilbereich unseres Landkreises gibt. Rund um Rheine (Radius 30 km) werden alleine mehr als 40 Kanzleien bei einer Suche angezeigt. Bei der Konkurrenz ist es nicht verwunderlich, wenn nicht immer mit 'lauteren' Mitteln um Mandanten gekämpft und gehandelt wird.
bookmark_borderWer will ....
.
.... kann sich bestens über das informieren was die Griechen anbieten und was sie wollen:
Man braucht lediglich auf die Blogpräsenz des griechischen Finanzministers zu gehen und da seine Blogeintragungen zu lesen.
Tut man das, so wird deutlich, dass in unseren Medien ein Zerrbild geschaffen wird, das in keiner Weise dem entspricht was die griechische Regierung tatsächlich denkt & will.
Neuester Beitrag:
".. Greece’s Proposals to End the Crisis:
My intervention at today’s Eurogroup .."
[v. 18.Juni 2015]
bookmark_borderGeneralamnestie
.
"Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten."
Diese oder eine ähnliche Formulierung liest man mancherorts in Blogs, Foren und auf sogenannten "homepages". Die letzten zwei Plattformen sind geradezu ein Hort von Fehlern in Grammatik & Rechtschreibung, oft betrieben bei Anbietern, die kostenlos "templates", also vorgefertigte Designs & Layout für eine Webpräsenz anbieten - mit deren Hilfe sind selbst unbedarfte Gemüter in der Lage, kostenfrei, versteht sich, irgendeine Art von "homepage" zu basteln. Ohne jede Kenntnis dessen, was im Hintergrund dieses "Designs" abläuft.
Alles was kostenlos zu sein scheint ist in Wahrheit lediglich "kostenfrei", denn kosten tut es schon:
Wer diese Art von Seitenlayout zur Verfügung stellt greift alle entstehenden Daten ab und veräußert sie an Dritte.
Das trifft freilich auch auf Hoster wie "wordpress" zu, mit dem kleinen Unterschied, dass es der Nutzer, sofern er ein wenig informiert und in der Lage ist hinter die Kulissen zu schauen, so einschränken kann, dass die Datenflut eingedämmt wird.
Wer allerdings einen Satz wie den zur Rechtschreibung (oben) hinschreibt offenbart ein paar Informationen über sich selbst, ohne diese tatsächlich hinzuschreiben:
- zu faul oder unfähig sich um korrekte Rechtschreibung zu bemühen;
- nur daran interessiert sich irgendwie zu verbreiten;
- Superlative, niedliche Bildchen ersetzen fehlende Tiefe.
Insgesamt kommt es diesen Schreibern nicht darauf an die Interessen von Lesern zu bedienen - sie möchten lediglich irgendwie 'dabei sein', 'wichtig sein', 'gehört werden'.
Auf dergleichen Einwände kommt dann üblicherweise der Hinweis:
Es sei doch in hohem Maße "demokratisch" wenn Jeder die Gelegenheit hat sich im Internet zu betätigen und die Welt 'teilhaben' zu lassen.
Richtig.
Es ist "demokratisch" und ich wäre der Letzte das einschränken zu wollen.
Aber ist es nicht im Sinne derer, die keine zwei Sätze ohne Fehler schreiben können, ihnen zu raten das lieber sein zu lassen und sich auf "Lesen im Internet" zu beschränken?
Sich selbst als unwissend und unfähig zu entlarven kann doch nicht sinnvoll sein. Aber gut, manche müssen sich wohl auf diese Weise selbst demütigen.
Weil es so ist - und man niemanden 'im Regen stehen lassen' soll - nachfolgend ein paar Links zu Seiten die helfen können eigene Texte und Zweifelsfälle der Rechtschreibung zu entscheiden.
Ein wenig Aufwand ist es schon wenn man sich um "Fehlerkorrektur" bemüht, und unfehlbar ist auch kein elektronisches System.
Es zeigt jedoch den Lesern, dass man sich für sie Mühe gibt.
Wem das noch zuviel ist, der sollte wenigstens seinen Text nochmal durchlesen und auf Tippfehler prüfen bevor sie 'online' gestellt werden. Selbst dann rutscht unweigerlich der eine oder andere Fehler durch .... damit kann man leben, denn nirgendwo auf der Welt werden 100% Effizienz erreicht.
bookmark_border"Glauben" vs. "Wissen"
.
"Wer nichts weiß muß glauben"
Weist man einem Menschen der "glaubt" nach, dass er nichts weiß, nur wenig weiß, oder etwas völlig Falsches weiß, so gibt es üblicherweise zwei Reaktionen:
- Zweifel, Abwehr, Ärger, Wut, Haß;
oder
- Verächtlich machen, ins Lächerliche ziehen, Lachen.
Ganz Wenige haben die Größe ihre Auffassung zu ändern weil es Beweise für eine andere Sicht gibt:
Wer Vergetarier ist will Vegetarier bleiben und weht sich gegen Erkenntnisse die nachweisen, dass Vegetarier sich unzureichend ernähren.
Wer an Horoskope glaubt und sicher ist, dass die Sterne nicht lügen, wird vehement jeden gegenteiligen Beweis leugnen.
Wer an ein höheres Wesen glaubt das seine Geschicke lenkt wird jede Beweisführung, die nachweist, dass es nur "Zufall" und keine "Bestimmung" gibt als unzutreffend bezeichnen.
Wären wir noch im Mittelalter so würde allein die Argumentation gegen das "Glauben" schon zum Scheiterhaufen, zum Rädern & Vierteilen oder zum Galgen führen. Glücklicherweise haben wir uns davon ein wenig entfernt.
Ein wenig.
Denn immer noch wird (mehr) "Wissen" als etwas Feindliches gesehen und dementsprechend heftig sind die Reaktionen bei einer Vielzahl von Personen, wenn es sich herausstellt, dass es Menschen gibt die mehr wissen als sie selbst.
Ich bin immer froh etwas Neues zu lernen. Meine Meinung zu bestimmten Dingen wird allerdings nur dann verändert, wenn es Beweise für eine andersartige Beschreibung der Welt gibt.
Sollten solche Beweise vorliegen ist es unsinnig sie zu leugnen, auch wenn es schwer fällt von einmal gefaßter Meinung abzuweichen. Hier gilt das Sprichwort "Der Überbringer einer Botschaft ist für deren Inhalt nicht verantwortlich zu machen" - auf den Boten einzudreschen ändert nämlich nicht die Botschaft an sich, man kann sie so nicht aus der Welt schaffen.
Bevor mit allen Mitteln versucht wird den Boten an der Verbreitung der Botschaft zu hindern sollte das Nachdenken einsetzen.
Nachzudenken ist über die Frage:
"Ist der Inhalt der Botschaft bewiesen & wahrhaftig, ohne Beschönigung, nachvollziehbar und sachlich dargestellt?"
Wenn diese Frage mit "Ja" beantwortet wird kann die Reaktion darauf nur sein sich zu ändern, seine Meinung zu ändern, eine neue Sicht der Welt zu haben.
bookmark_borderAlles "neu" ....
Linux
Das neue Linux Mint (ich benutze #17-64, Cinnamon) ist in neuem Gewand veröffentlicht und nachdem - zum Glück erst kurz nach einer Datensicherung - wieder mal eine Störung aufgetreten war, auch installiert.
.. Für die meisten Windowsnutzer ist Linux eine schlechtere Windowskopie. Es hat weniger offensichtliche Funktionalität, weniger Integration und viel mehr Komplexität. Diese Art von Nutzern sieht Linux als ein schlechtes Betriebssystem. Und das ist richtig: Es erfüllt nicht ihre Bedürfnisse. Ihre Bedürfnisse sind ein Betriebssystem, das sehr einfach zu verwenden ist und alles tut, ohne dass sie etwas lernen müssten.
Windows wurde erschaffen für nicht technikkundige Nutzer. Unter diesen Nutzern ist die Wahrnehmung weit verbreitet, dass Linux schwer zu benutzen sei. Das ist nicht der Fall, aber es ist ein verständliches Missverständnis.
Linux ist tatsächlich erfreulich einfach zu benutzen. Wirklich. Es ist wirklich einfach zu benutzen. ..
[Quelle]
bookmark_borderPrivatinteressen
.
Wer kann es sich schon schon leisten seine privaten Interessen im Beruf auszuleben? Das ist nur ganz wenigen Menschen vergönnt. Einer davon ist Herr Yogeshwar vom WDR, der sich in seiner Sendung ganz allgemein für die naturwissenschaftliche Volksbildung einsetzt.
Yogeshwar lebt in Hennef und besitzt eine eigene Sternwarte im Garten.*
Die private Sternwarte konnte man Dienstag (03.12.2013) in einer Sendung zum kürzlich zerfallenen Kometen Ison sehen. Ich fand es sehr mutig von ihm seine Privatsphäre derart öffentlich zu machen. Zu leicht machen sich Neid und Mißgunst breit, dies besonders in Deutschland, wo es - unterscheidungsfrei - immer noch anrüchig erscheint wenn es Jemand zu Wohlstand bringt.
Zwar zähle ich mich nicht zu den 'Sternenfreunden', aber die meisten anderen Sendungen von "Quarks & Co" fand ich wichtig und aufschlußreich. Mindestens gehört diese Reihe zu den wenigen wertvollen Momenten im deutschen Fernsehen.
* Zitat aus Wikipedia
bookmark_borderWas man nicht unbedingt wissen muß, ....
.
.... was aber auch nicht schadet zu wissen:
- Glas wird in mehreren Tausend Jahren nicht zersetzt - was bedeutet: Es ist praktisch unvergänglich. Es ist außerdem eine Substanz die unendlich viele Male recycelt werden kann.
- Gold ist das einzige Metall das nicht oxidiert - selbst wenn es viele Jahre in der Erde liegt.
- Die menschliche Zunge ist der einzige Muskel der nur an einer Seite befestigt ist. Ansonsten haben alle Muskeln zwei Ansatzpunkte.
- Sobald man keinen Durst mehr verspürt muß man trinken - weil bei Austrocknung der Durst-Mechanismus 'ausgeschaltet' wird.
- Nach dem Essen Wasser zu trinken senkt die Acidität (Säuregehalt; Säuregrad) der Mundhöhle um 60% - allerdings senkt Wasser auch die Säurekonzentration im Magen und reduziert so die Verdauungsleistung. Es ist daher klug nicht zuviel Wasser zu trinken ;)
- "Null" (0) ist die einzige Zahl die man nicht in römischen Ziffern schreiben kann.
- In Unterseebooten wird Erdnußöl zum Kochen verwendet weil es nicht 'raucht' bis es auf etwa 230°C erhitzt ist.
- Das Geräusch, das man hört wenn man eine Muschel ans Ohr hält, ist nicht das Rauschen des Ozeans - es ist das Rauschen des eigenen Blutes in den Blutgefäßen des Ohres.
- Neun von zehn Lebewesen auf der Erde leben im Meer.
- Die Zuchtformen der Banane können sich nicht mehr auf natürlichem Wege vermehren. Sie brauchen zur Reproduktion menschliche Hilfe. Die Früchte der natürlichen Formen der Banane sind Beeren - und die können sich ohne menschliche Hilfe vermehren. Außerdem treiben Bananen Rhizome (Wurzelsprosse), daraus wachsen neue Pflanzen.
- Flugplätze in höher gelegenen Gebieten der Erde brauchen längere Start- und Landebahnen weil die Dichte der Luft mit der Höhe abnimmt.
- Zähne und Nervenzellen sind die einzigen Gewebstypen des Menschen die nicht zur Regeneration fähig sind.
- Im alten Griechenland bedeutete einer jungen Frau einen Apfel zuzuwerfen einen Heiratsantrag - wenn sie ihn fing war das eine Zusage.
- Intelligente Menschen haben mehr Kupfer und Zink in ihren Haaren - je mehr, desto intelligenter.
- Der Kometenschweif weist immer in die der Sonne abgewandte Richtung.
- Die Schweinegrippe-Impfung (1976) rief mehr Erkrankungen und Todesfälle hervor als statistisch ohne Impfung aufgetreten wären.
[Grippeimpfungen sind nur für ältere, geschwächte Personen und bettlägerige, bereits anderweitig erkrankte Kinder sinnvoll.] - Koffeïn verstärkt die Wirkung von Schmerzmitteln und wird diesen oft beigemischt - der Mechanismus ist folgender: Koffeïn erhöht kurzzeitig (30 min.) die Durchblutung, auch des Magens, und die Wirksubstanzen passieren schneller ins Blut.
- Der militärische Gruß erinnert an das Hochklappen des Visiers bei den Ritterrüstungen um dem Kontrahenten das Gesicht zu zeigen.
- Der Handschlag, das 'Hände reichen', waren Gesten um dem Gegenüber zu zeigen, daß man unbewaffnet war.
- Wenn der Mensch stirbt geht zuerst die Sehfähigkeit, zuletzt die Hörfähigkeit zu Ende.
- Erdbeeren sind die einzigen Früchte bei denen die Samen außen wachsen - was wir als Frucht essen ist der vergrößerte Blütenboden.
- Avocados sind von allen Früchten diejenigen mit den meisten Kalorien - sie enthalten ca. 160 kcal/100g Fruchtmasse.
- Der Mond entfernt sich pro Jahr um ca. 6 cm von der Erde.
[Siehe hierzu => "vom mond"] - Täglich wächst das Gewicht der Erde um ca. 100 Tonnen durch den Weltraumstaub, der auf die Erde fällt.
- Die Schwerkraft der Erde limitiert die Höhe der Berge auf ca. 15.000m.
- Vor Brücken werden Marschkolonnen von Soldaten angewiesen den Gleichschritt aufzulösen - weil ansonsten Schwingungen entstehen könnten, die die Brücke zum Einsturz bringen können.
- Am Äquator ist das Gewicht um ca. 1% reduziert.
- Pro Kilogramm Gewicht werden bei einem Weltraumstart 530 kg Treibstoff gebraucht
- Der Buchstabe "J" kommt im Periodensystem der Elemente nicht mehr vor [Jod wird im Periodensystem mit "I" gekennzeichnet; amerikanische Lesart ist: (Iod) vom englischen "iodine" - Falsch!; von »ioeides«, griech. violett. Die ältere Schreibweise war: »Jod« mit dem Symbol »J«.].
bookmark_borderLebensplanung
Manchmal, wenn ich die Lebensentwürfe in den U.S.A. in Planung und Ausführung studiere, merke ich welche Unterschiede zu den hiesigen Grundlagen bestehen:
Während dort ein festes Raster von Vier-Jahres-Schritten besteht ist wegen der unterschiedlichen Startbedingungen bei uns in Deutschland kaum ein Lebenslauf wie der andere - und ich kann nicht erkennen, daß das besser wäre. Die Individualität hat ihre Tücken, das Fehlen einer gesellschaftlichen Norm macht die Orientierung* (besonders) für Heranwachsende schwierig - zumal es keine Gewähr dafür gibt, daß Anstrengung und intensives Lernen auch tatsächlich zu Lebenserfolg führen.
In den U.S.A. geht man bis zum sechsten Lebensjahr in den Kindergarten, dann vier Jahre Grundschule (mit regional bedingten Unterschieden, auf die ich hier nicht weiter eingehen will), dann vier Jahre Junior High School, vier Jahre Senior High School und alle Schüler machen mit 18 Jahren gemeinsam einen High School Abschluß.
Von da an trennen sich die Wege, denn je nach gewählten Fächern und erreichten Noten - und natürlich auch den finanziellen Möglichkeiten - schließen sich danach Studium oder Arbeitsleben an.
Sofern es sich um ein Studium handelt wird der Vier-Jahres-Zyklus fortgesetzt:
Vier Jahre bis zum Bachelors, vier Jahre bis zum Masters und wenn die Fähigkeit vorhanden ist noch weitere vier Jahre bis zum Doktorat.
Das bedeutet, die meisten Absolventen sind mit 22 durch den ersten Abschluß in der Lage einen Job anzunehmen. Wer weiterstudiert hat gute Aussichten auf ein überdurchschnittliches Einkommen, denn der Masters Abschluß öffnet Bereiche zu denen die Bachelorsabsolventen keinen Zugang haben. Mit 26 ist demnach die überwiegende Zahl von Schulabgängern produktiv im Arbeitsleben und kann gleichzeitig eine Lebensplanung auf finanziell gesunder Basis machen.
Es zeigt sich in dieser Art des Vorgehens auch die so verschiedene Mentalität:
Während bei uns 105% (!) Wissen im Studium angehäuft werden soll reicht es den Amerikanern eine Basis von Fachwissen zu schaffen. Ich schätze das auf ca. 66% - die dann in den ersten Jahren des Berufslebens, je nach Bedarf, leicht auf das nötige Niveau angehoben werden können, weil die Einsteiger noch jung genug sind um dazuzulernen - "on the job", besser als rein theoretisch ....
Über die Abhängigkeit der Ausbildung vom Vorhandensein finanzieller Mittel will ich hier nicht ausführlicher werden. Nur soviel: Studiengebühren sind zwar überall zu zahlen, dafür ist aber die Steuerlast der Elterngeneration (die sie zahlen muß) sehr viel geringer als bei uns - weswegen die Belastung für das Studium der Kinder zahlen zu müssen nicht das Gewicht und die Ausschlußfunktion hat wie hierzulande immer angenommen wird.
Mag es sein wie es will - die Individualität mit all ihren Beschränkungen bei uns führt nicht zu einem Zusammengehörigkeitsgefühl einer jeden Generation - im Gegenteil, das Gegeneinander wird gefördert und zementiert, mit dem Ergebnis ständigen Kampfes um die besten Arbeitsplätze und allem, was dann daran hängt.
Die mangelhafte Allgemeinbildung in U.S.A. ist natürlich zu beklagen, aber es ist wenigstens sichergestellt, daß alle Schulabgänger ein Mindestwissen vorzuweisen haben, das sie 'lebensfähig' macht. Ganz abzusehen von dem "Wir"-Gefühl bei gemeinschaftlichem Abschluß, das auch im späteren Leben zunächst einmal den Menschen im Vordergrund sieht - und nicht die Funktion oder den Beruf. Natürlich ist mir bekannt, daß das theoretisch zwar so korrekt ist aber praktisch nicht immer so läuft. Doch vom Grundsatz her stimmt es mindestens für die Masse der U.S.-Gesellschaft.
Je länger ich darüber nachdenke und je älter ich werde:
Verbunden mit dem Gedanken der Selbsthilfe statt Staatshilfe und Lenkung durch 'die Obrigkeit' in allen Lebenslagen scheint mir das dortige Modell besser geeignet ein zufriedenes und ausgefülltes Leben zu gewährleisten. Es ist wohl auch der Grund für das Streben Vieler nach den U.S.A. auszuwandern. Weil Menschen meist klüger sind als ihre "Obrigkeit" wahr haben will spüren sie nämlich Behagen oder Unbehagen auch wegen der bestehenden Lebensverhältnisse.
* Insbesondere wird die Intergration von Zugewanderten aus anderen Kulturkreisen durch unser System erschwert, während das U.S.-System die Eingliederung erleichtert.
*edit*
Seit ich diesen Beitrag in einem der 'antville'-Blogs geschrieben hatte [Mittwoch, 8. Mai 2013 09:59h] hat sich das Bild der U.S.A. in der Welt durch die Spionageaktivitäten ihrer "Dienste" wesentlich verändert. Ich selbst fahre nie wieder dorthin - und die Zahl derer, die für immer dorthin will wird sich bestimmt auch reduzieren. Was bleibt ist aber ein offeneres Gesellschaftsmodell von dem wir etwas lernen könnten - denn das ist von den Machenschaften der Administration dort zu unterscheiden.
Admninistrationen kommen und gehen, die Grundstrukturen bleiben.
Schon deswegen ist das Land für viele Menschen in der Welt, in deren Ländern die Gesellschaft arm & unterentwickelt ist, weiter ein erstrebenswertes Ziel.
bookmark_borderSuchen ....
bis die Finger wund sind vom tippen - daran dachte ich als ich heute versuchte ein "widget" bei "wordpress" zu finden. Kein Link zum 'download', nur immer im-Kreis-Verweise. Es war zum Verzweifeln.
Schließlich habe ich nach einem anderen Wort gesucht (statt "follow blog widget" nahm ich "subscribe blog widget") - und siehe da, es ist gelungen. Ab sofort kann man sich in der Seitenleiste mit Eintrag seiner E-Mail eine Info schicken lassen wenn hier ein neuer Eintrag geschrieben wurde.
Falls es - wider Erwarten - Schwierigkeiten geben sollte bitte hier eine Info. Danke!