Kategorie: Mensch & Tier
bookmark_border"Familienfreundliche" Bundeswehr
.
MERKE:
Kleinkinder und Haustiere ziehen immer ...!
Frau v.d. Leyen will Kanzlerin werden - und plaziert gefakte Testimonials von Soldaten in den Nachrichten um ihr Konzept in aller Breite an die Öffentlichkeit zu tragen. Welcher vor der Kamera des öffentlich-rechtlichen Fernsehens befragte Soldat würde wohl seine Karriere riskieren und etwas sagen, was der Frau Verteidigungsminister - bekannt für ihre Machenschaften hinter den Kulissen - in die Parade fährt? Also wird fleißig geschleimt und ihr Konzept über den grünen Klee gelobt. Das Fernsehen hinterfragt nicht. Das Fernsehen berichtet ohne Recherche und ohne Widerspruch.
Nebenbei tut v.d. Leyen das, was sie schon immer getan hat:
Kernige Sprüche klopfen.
Familienfreundliche BUNDESWEHR: BABY im Tragetuch genießt die Nähe von Papa - Elternzeit |
Demnächst wird Frau v.d. Leyen auch ihr Herz für Haustiere entdecken: Hundchen darf Papa ins Feld begleiten ...! |
bookmark_border"Alaska Seelachs"
*update* (28-01-2017)
.
.... ist insoweit irreführend, als diese Tierart nicht zu den Lachsfischen (Salmoniden), sondern zu den dorschartigen Fischen gehört [Zitat Wikipedia].
Na ja, "Alaska Seelachs" hört sich für den durchschnittlichen Verbraucher besser an als der gebräuchliche Artname "Pazifischer Pollack" (Theragra chalcogramma). Seit mehreren Jahren schon ist Alaska-Seelachs in Deutschland der meist verspeiste Fisch [Zitat WWF]. In Form von "Alaska Seelachsfilet" und als Fischstäbchen.
Ich frage mich ob der Absatz von Fischstäbchen & Co. weiter so ungebrochen wäre wenn die Verbraucher von dieser weiteren Lügengeschichte einschlägiger Marketingabteilungen wüßten.
Oder wüßten, daß diese Fische in Meeresströmungen gefangen werden, die an der Katastrophenzone vor FUKUSHIMA vorbeifließen und sämtliche Organismen der Nahrungskette radioaktiv verseuchen.
Captain Igl* grüßt derweil lachend aus dem Werbefernsehen ....
Wikipedia
*update* (28−01−2017)
Für Alles gibt es eine Lösung:
Die Regierung TRUMP hat als eine der ersten Amtshandlungen mit einem Federstrich die höchstzulässige Menge radioaktiver Verstrahlung um den Faktor 1.000 (!) erhöht - und schon ist nichts mehr verstrahlt, prima .... :c(
bookmark_borderReinhardtius hippoglossoides
*update* (05-12-2013)
Heute mal wieder - nach langer Pause - zur Abwechslung gebratenen Fisch:
Schwarzer Heilbutt, ein Fisch der in den Nordmeeren gefangen wird und die Kälte liebt. Weil er in größerer Tiefe lebt ist der Aufwand enorm - dementsprechend teuer wird er verkauft. Frisch bekommt man seinen Heilbutt nur selten, aber Scholle gibt es schon - die Schollen werden immer kleiner, man hätte diese Größen früher wieder ins Wasser geworfen. Einige davon haben die Tortur sogar überlebt. Aber im Zeitalter der Überfischung müssen sie eben schon als Jungfische zur Nahrung für Menschen dienen.
Wenn ich so darüber nachdenke scheint es mir bald widersinnig, daß überhaupt noch gefischt wird. Wo doch das Ende vieler Arten abzusehen ist und man durch rechtzeitigen Fangstopp möglicherweise ein Wiederaufwachsen der Populationen erreichen könnte.
*update*
Einen Tag nach meinem Artikel erschien bei 'telepolis' ein Artikel zu dem gleichen Thema - dort wird u.a. auch auf das 'faule' Argument mit den Arbeitsplätzen verwiesen.
Zum Widersinn der Tiefseefischerei gibt es ein aufschlußreiches 'comic' (Englisch)
HIER kann man eine Petition unterschreiben
um den Wahnsinn zu stoppen ....
bookmark_borderFaschistoïde Tendenzen
Am Wochenende habe ich mir - lange nach Mitternacht - noch einen Film angesehen: Starship Troopers 3 "Marauder". Wie bei Teil 1, den ich vormals im Kino sah, war ich nicht besonders erbaut von dem, was da über den Bildschirm flimmerte.
Die Idee mit intelligenten Kerbtieren (Insekten) ist genial ausgearbeitet - insbesondere deren Fähigkeit kollektiv zu agieren und überlegt zu handeln. Auch das Vorhandensein eines "super-bug" als "brain" für die großen Entwürfe des Insektenhandelns ist neu gewesen. Das wiegt aber - sehr bedauerlich - den sonstigen Schund in diesem Film nicht auf.
Eine Recherche ergab dann auch, daß die Romanvorlage .. Military Science-Fiction-Roman von Robert A. Heinlein aus dem Jahr 1959. Die deutschsprachige Ausgabe erschien erst 20 Jahre später unter dem Titel Sternenkrieger ..
[Quelle]nicht in allen Teilaspekten dem entspricht, was nachher in dem Streifen von Verhoeven daraus gemacht wurde.
Deswegen wundert es mich auch nicht, folgende Rezension zu lesen:
.. Der Film wurde von Verhoeven nach eigener Aussage als Satire auf den Faschismus und Militarismus konzipiert.[1] Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indizierte den Film 1999 aufgrund der Gewaltdarstellungen und des pro-militaristisch interpretierten Inhalts. Nach Ansicht der BPjM spielen die satirischen Elemente nur eine untergeordnete Rolle. Der Film sei verrohend und geeignet, Kinder und Jugendliche sozialethisch zu desorientieren ..
[Quelle]
Totale Militarisierung & faschistoide Tendenzen - das ist eher untertrieben. Die Verrohung der Gesellschaft, öffentliche Hinrichtungen als Spektakel inszeniert, erinnern eher an mittelalterliche Feudalstrukturen als eine Zukunftsperspektive für die Zivilisation auf unserem Planeten.
In sehr abgeschwächter Form wird das bei "Wikipedia" ausgedrückt:
.. Zudem besinnt er sich auf die satirischen und schwarzhumorigen Wurzeln des ersten Teils und karikiert die immer noch neofaschistische Gesellschaft, die Föderation die jede Möglichkeit nutzt ihre Macht zu erhalten und den Krieg als notwendigen Bestandteil ihrer Kultur zu verkaufen ..
[Quelle]Von "satirisch" oder "schwarzhumorig" kann aber wohl kaum die Rede sein. Mindestens nicht für mein Verständnis dieser Charakterisierung.
Ein abstoßendes, billiges Machwerk, ganz eindeutig an ein bestimmtes Publikum gerichtet:
Die Leute, die mannigfaltige Explosionen, wilde Schießereien, zerfetzte und blutspritzende Körper und ein HASSOBJEKT - in diesem Fall Insektenartige - brauchen um ihre eigene 'Superiorität' bestätigt zu sehen.
Der sexistische Aspekt ist bei Wikipedia nicht besprochen, deswegen will ich hier noch darauf eingehen. Dazu eingangs ein Zitat zur Pilotin, im Film verlobt mit einem General, hingezogen allerdings zu einem Colonel, den sie am Ende auch heiratet. Es ist die Schauspielerin Jolene Blalock die hier als zentrales Objekt der Begierde Vieler fungiert.
Notiz am Rande:
".. 2001 wurde ihr schließlich die Rolle der T’Pol in der Serie Enterprise angeboten, die sie .. in allen 98 Episoden der Serie verkörperte .. Zuletzt drehte Blalock an Starship Troopers 3: Marauder, dem dritten Teil der Starship-Troopers-Reihe .."
Die Schauspielerin profitiert wohl auch von einer gewissen Ähnlichkeit mit Angelina Jolie und Jennifer Lopez - zumindest ist es der gleiche Frauentyp, der während einer Phase vor und nach der Jahrtausendwende propagiert wurde, siehe z.B. Prototyp "Lara Croft: Tomb Raider 2001⁄2003".
Um dieses Kabinettstück lediglich auf 'profit' abgestellten Schundfilms endgültig unmöglich zu machen wird dann zuerst subtil versteckt, später deutlicher angedeutet, und am Ende geballt eingepaukt Religion ins Spiel gebracht. Zuerst natürlich die 'falsche' Religion in Form der 'Anbetung' des großen Brain-Bugs. Falsche Götter - so das Fazit - führen zum Tode der Anbetenden. Den 'einzig richtigen' Gott anzubeten führt allerdings zu Glück, Heil & Harmonie.
Diese gefühlstriefende Verehrung eines Gottes, mit den entsprechenden Ritualen garniert, in Verbindung mit der pseudo-religiösen militaristischen Gesellschaftsform überschreitet dann auch jegliche Grenze des Erträglichen.
Dieser Film reiht sich nahtlos an andere, vergleichbare amerikanische Produkte an - allesamt von einer "Herrenrasse"-Mentalität durchzogen. Die darf sich ALLES erlauben, Recht und Gesetz sind 'was für 'sissies' ....
Da bleibt nur Shakespeare zu zitieren [»Hamlet« (II, 2)]
".. Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode .. "
bookmark_borderSchlagfertigkeit ....
Es gibt Situationen, da wünschte ich mir mehr Schlagfertigkeit - doch allzu oft fehlt mir der 'coole' Spruch zur rechten Zeit.
Hier nun eine Argumentationshilfe für Hundebesitzer. Nicht alle Sprüche unbedingt etwas, was ich selbst sagen würde, aber überwiegend schon 'nutzbar':
[Ein herzliches "Danke!" an Blitzi für die Überlassung]
bookmark_borderTier & Tier
- Tier & Mensch
∙ ▪ ▪ ∙
["Danke!" an blitzi für die Überlassung der Bilder]
bookmark_borderCephalopoden (Nachtrag)
Kürzlich hatte ich zum Vergleich Cepahalopoden - Mammalia
einen Beitrag verfaßt. Interessanterweise ist in der Woche danach eine neue Forschungsarbeit veröffentlicht worden, die einige Aspekte der zuvor erwähnten Gehirn- und Nervensystemarchitektur bei den Kopffüßern aufnimmt und genauer darstellt wie die Zusammenhänge sind.
Es ging dabei spezifisch um die Nervenstruktur in den Armen. Dort sind - wie zuvor bereits angesprochen - nahezu 60% der gesamten Nerven lokalisiert. Auch zur Regeneration der Arme gibt es einen neuen Bericht - und wenn man vergleichend ansieht wie das Wachstum bei den Säugetieren vonstatten geht - es wird von einsprießenden Nervenfasern gesteuert - dann lag die Vermutung nahe, daß das bei den Mollusken möglicherweise ähnlich 'geregelt' sein könnte.
Ist es, und die Neurotransmitter, die vorhanden sind um die Vorgänge steuern, sind ebenso identisch mit jenen, die bei Säugetieren gefunden werden.
Weitere Literatur zu Studien an Cephalopoden [Englisch]
bookmark_borderCephalopoden vs. Mammalia
Die Kopffüßer stellen innerhalb der Weichtiere [Mollusca] die höchstentwickelte Klasse dar.
Viele ihrer physiologischen und anatomischen Strukturen sind denen der Wirbeltiere in Funktion und Leistung ebenbürtig. Zur Erreichung dieser für 'niedere Tiere' außerordentlichen Effizienz haben sie allerdings sehr verschiedene evolutionäre Entwicklungen hervorgebracht.
Gerade die Tatsache der Konvergenz (bzw. "Analogie") ermutigt immer wieder andere Fachbereiche sich die spezielle Arbeitsweise der Cephalopodenanatomie & ~physiologie anzusehen um daraus Alternativen zu den Lösungen zu entwickeln, die die Säugetierstruktur suggeriert.
Interessant scheint mir insbesondere einen Aspekt hervorzuheben:
Die Verschiedenheit der zentralen und peripheren Nervenstrukturen, sprich Gehirn und peripheres Nervensystem.
Während wir bei den Säugetieren eine überwiegend zentrale Akkumulation von aktiven und passiven Steuerungselementen finden ist bei den Kopffüßern zwar der kognitive Bereich zentral organisiert, die motorischen Steuerungselemente jedoch verteilen sich statistisch über den gesamten Leib.
Bei Säugern sind die Ebenen des Gehirns nach Art einer Zwiebelschalenstruktur von außen nach innen aufeinander liegend angeordnet - die assoziativen Bereiche des Großhirns liegen auf der äußersten Ebene, auf der Ebene darunter werden die Verschaltungen (auch der beiden Hirnhälften) bewerkstelligt. Im Hirnstamm, der dritten Ebene, schließlich liegen die Automatismen. Unbewußt ablaufende Nervenimpulse zur Muskulatur werden von dort gesteuert.
Über einen Austausch und die Verschaltung zum motorisch aktiven Kleinhirn laufen statische Impulse (Aufrechterhaltung der Körperspannung) und motorische Impulse (Einleitung von Bewegungen) ab.
Das Kleinhirn ist weitgehend dazu da, diese Bewegungsabläufe zu koordinieren und fein auszutarieren, wobei die Impulse zur Bewegungsaktivierung vom Großhirn her eingeleitet werden.
Einfach gesagt:
Das Großhirn entscheidet, welche Bewegung ablaufen soll, das Kleinhirn übernimmt die Ausführung dieser Bewegung - ohne daß diese Impulse zu einzelnen Muskeln/Muskelgruppen ins Bewußtesein gelangen.
Aufschlußreich ist nun die Beschäftigung mit dem Gehirn und dem peripheren Nervensystem der Cephalopoden. Dort ist die Organisation völlig anders gelöst, führt aber zu gleicher Effizienz und zu einer noch höheren Reaktionsgeschwindigkeit. Was an Komplexität bei den Säugern schon wieder zu einer Einschränkung der Leistungsfähigkeit führt ist bei den Cephalopoden durch Simplizität zur Perfektion geführt.
Die motorischen Anteile des Gehirns sind zentral nur gering ausgeprägt, die Masse der motorischen Leistung ist über den gesamten Molluskenkörper verteilt. Insbesondere in den Armen befinden sich zahlreiche Nervenknoten (Ganglien), die mit den zentralen Hirnbereichen zwar verknüpft sind, jedoch eine Eigendynamik vorweisen, die sie fast schon 'autonom' handeln läßt. Es wird von abgetrennten Armen berichtet, deren Saugnäpfe noch Stunden nach Separation vom Tier selbständig aktiv sind und Bewegungen ausführen.
Betrachtet man die Lebensweise und das Beutefangverhalten der Cephalopoden, so wird deutlich, wie diese Besonderheit der Nervenstrukturen zu einem Erfolg dieser Tiere beiträgt:
Sehen und Beurteilung sind zentral verknüpft, Beutefang und Fluchtreaktion werden (motorisch) peripher gesteuert. Einfacher und störungsunanfälliger geht es kaum.
Einfach gesagt:
Cephalopoden haben ihr Kleinhirn nicht konzentriert, sondern diese Funktionen breit über ihren gesamten Körper verteilt. Das verkürzt die Reaktionszeiten.
Vor dem Hintergrund dieser Betrachtungen ist es mir ein Anliegen auf den z.T. brutalen und unbedachten Umgang mit diesen hochentwickelten Tieren hinzuweisen. Japaner z.B. braten die Tiere lebend (!) auf dem Grill, auch Sepien werden dort bei lebendigem Leibe scheibchenweise zu Snacks verarbeitet. Im Mittelmeerbereich werden sie lebend für viele Stunden außerhalb des Wassers gelagert bevor sie qualvoll verenden.
Bei 'niedlichen' Tieren (Schweinchen, Kälbchen, Hühnchen, Häschen) gibt es eine Lobby zur humanen Tötung bzw. zum Verzicht auf deren Verzehr - bei den Mollusken (dahin gehören auch noch Muscheln, Austern, Schnecken, Sepien, etc.) ist das Mitleid weniger ausgeprägt. Das gilt auch für Fische, die teilweise unter erbärmlichen Bedingungen ihr Leben aushauchen - weil man glaubt, sie empfänden keine Schmerzen.
Ich habe selbst früher gern Tintenfisch gegessen. Seit ich aber über Fangmethoden und die Sinnesleistungen dieser Tiere mehr gelernt habe - z.B. wie Tintenfische es schaffen ein Schraubglas zu öffnen um die darin befindliche Beute zu verspeisen - ist mir der Appetit vergangen.
In den nachfolgend verlinkten Videos, eine Kurz- und eine Langfassung (Englisch), werden neben den Betrachtungen zum Nervensystem auch Haut (Farbwechsel) und höhere Sinnesleistungen (Werkzeuggebrauch; Problemlösungsverhalten) angesprochen. Diese Aspekte habe ich hier nicht aufgenommen, weil sie an anderen Stellen bereits umfassend erörtert wurden. Ebenso fehlt hier die Betrachtung zur Konvergenz der Sehorgane (inverses Auge / everses Auge), die andernorts bereits ausführlich besprochen sind.
LONG: http://www.youtube.com/watch?v=lBLRCs5Xobg
SHORT: http://www.youtube.com/watch?v=KyGazPZmmM0
bookmark_borderWhat a wonderful world .... ➀
bookmark_borderFür Katzenfreunde ....
bookmark_borderAlle weg ...?
In diesem Jahr habe ich nicht einen Maikäfer gesehen ....
[3251 / 192085]