bookmark_borderAußer Spesen ....

.
.... nichts gewesen!

Der alte Spruch beweist wie­der ein­mal sei­ne Gültigkeit:
Wie bei Hei­se und im Han­dels­blatt mit­ge­teilt wird, schickt sich die Tele­kom gera­de an ihre U.S.-Tochter an Sprint zu verkaufen.

Das ist ein wei­te­rer Rück­zug aus dem U.S.-Geschäft, das vor­mals der unse­li­ge Herr Steu­er­be­trü­ger Zum­win­kel in sei­ner Groß­manns­sucht auf Kosten der deut­schen Tele­kom- und Post-Kun­den vor­an­ge­trie­ben hat. 

bookmark_borderEin "Wort zum Sonntag"

Kom­ple­xe Vorgeschichte
.

Wis­sen­schaft war nicht immer unge­fähr­lich. Vie­le Jahr­hun­der­te lang waren Wis­sen­schaft­ler eine höchst gefähr­de­te Per­so­nen­grup­pe. Sie wur­den von den Kir­chen als lästi­ge Quäl­gei­ster emp­fun­den, deren man sich ent­le­di­gen mußte.

Wenn dann heu­te zu lesen ist, dass es eine wun­der­ba­re Har­mo­nie zwi­schen Kir­che und Wis­sen­schaft gäbe so ist das der blan­ke Hohn.

Was an der Ver­fol­gung anders­den­ken­der Wis­sen­schaft­ler "har­mo­nisch" sein soll erschließt sich mir nicht: Men­schen zu quä­len, zu fol­tern, zu ver­bren­nen, zu erträn­ken oder zu erwür­gen - so wie es die Kir­che mit Hil­fe der Inqui­si­ti­on tat - ist eine zutiefst ver­ab­scheu­ungs­wür­di­ge Vor­ge­hens­wei­se die nicht dadurch "wett gemacht" wird, dass heu­te ein paar fröh­li­che Wor­te des Pap­stes ver­brei­tet wer­den, die das beschö­ni­gend als "Feh­ler der Ver­gan­gen­heit" bezeichnen.

Wäh­rend­des­sen gibt es in ande­ren Reli­gio­nen, z.B. in den isla­mi­schen Kul­tur­krei­sen, für abwei­chen­des Den­ken & Ver­hal­ten auch heu­te noch, 21. Jahr­hun­dert(!), ähn­lich dra­ko­ni­sche Stra­fen und Quä­le­rei­en wie zu Zei­ten der Inquisition.

Wäh­rend die Wis­sen­schaf­ten ein Dog­ma der Reli­gio­nen nach dem ande­ren zer­pflückt und wider­legt haben, indem sie die For­schung los­ge­löst von ideo­lo­gi­sier­tem Muff betrie­ben, waren die Reli­gio­nen stets bemüht Erkennt­nis­se in ihrem Sin­ne umzu­in­ter­pre­tie­ren und mög­lichst zu vereinnahmen. 

Selbst aber haben sie eher ver­schlei­ert als auf­ge­klärt. Bis heu­te gibt es kei­ne Bewei­se zur Authen­ti­zi­tät der Bibel (oder ande­rer Schrif­ten mit ähn­li­chem Anspruch) - der Vati­kan hält gehei­me Biblio­the­ken unter Ver­schluß in denen mög­li­cher­wei­se Bele­ge dafür zu fin­den sind, dass das gesam­te Glau­bens­ge­bäu­de nicht nur auf töner­nen Füßen steht son­dern gar eine - frei erfun­de­ne - Mög­lich­keit dar­stellt einer pri­vi­le­gier­ten Grup­pe von Per­so­nen ein beque­mes Leben auf Kosten der Aber­mil­lio­nen Gläu­bi­ger zu gewährleisten. 

Bewei­se? Wer braucht sowas schon? Es gibt nur Sät­ze wie " .. dass die Tora, die Moses erhielt und dem jüdi­schen Volk gab, G-ttli­chen Ursprungs und damit das Wort G-ttes ist. Daher stellt die Tora G-ttli­che Weis­heit dar, und da G-tt wahr ist, ist auch Sei­ne Tora wahr .." - wobei die­ses Bei­spiel nur eines von vie­len gleich­ar­ti­gen Bei­spie­len ist.

Tja, da schließt sich der Kreis:
Wahr ist, was der jewei­li­gen Reli­gi­on in den Kram paßt - und die meckern dar­über, dass es in der Wis­sen­schaft jen­seits der rein beschrei­ben­den auch noch eine über­prü­fen­de, spe­ku­la­ti­ve Rich­tung gibt, die ver­sucht bis­her nicht bewie­se­ne Theo­rien zu bewei­sen. Das Stre­ben nach Erkennt­nis wird gegen die Wis­sen­schaf­ten gerich­tet und als "spe­ku­la­tiv" abge­wer­tet - wo doch allei­ne der Beweis oder die Wider­le­gung einer theo­re­ti­schen Annah­me als Erkennt­nis gül­tig sein kön­nen. Bes­ser als völ­lig unbe­wie­se­ner "Glau­be" ist es allemal.

Zwi­schen einer wis­sen­schaft­li­chen und reli­giö­sen Welt­sicht gibt es kei­nen Kom­pro­miß - egal was immer wie­der ver­sucht wird, wie es immer wie­der ver­sucht wird, da etwas zu kon­stru­ie­ren, was wie "Kon­sens" aus­se­hen soll. Wenn ich dann einen Satz wie den fol­gen­den lese:
" .. Die Kir­che heu­te fun­giert eher als mora­li­sche Instanz, bei der Bewer­tung wis­sen­schaft­li­cher Arbeit .. " wird mir klar, dass alles Gere­de von "Har­mo­nie" nur dazu dient nicht voll­ends 'abge­hängt' zu wer­den und sich wenig­stens noch ein Stück "Deu­tungs­ho­heit" zu reser­vie­ren. Wis­sen­schaft ist was der Kir­che gefällt? 

Hof­fent­lich nicht. Reli­gi­on hat aus­ge­dient seit Men­schen anfin­gen dar­über nach­zu­den­ken wie ver­lo­gen die Ansprü­che sind, und wie ver­lo­gen ihre Ver­tre­ter auch heu­te noch an The­sen fest­hal­ten die nicht halt­bar sind. 

 ∙ ▪  ▪ ∙ 

Quellen: 
- Wider­spre­chen sich Wis­sen­schaft und Religion? 
- WISSENSCHAFT UND RELIGION
- CARL GÜTTLER: Wis­sen­schaft und Religion
- Mes­sung und Kor­re­la­te von Religiosität
- Josef Honer­kamp in Ansich­ten: Natur­wis­sen­schaft und Religion
- Kir­che und Wis­sen­schaft - im Streit vereint?

PS:
Ich fin­de es uner­träg­lich, dass ich zwangs­wei­se per "Haus­halts­pau­scha­le" gezwun­gen wer­de eine Sen­dung wie "Das Wort zum Sonn­tag" mit­zu­fi­nan­zie­ren. Angeb­lich haben wir doch in die­sem Land eine "Tren­nung von Kir­che & Staat"!

bookmark_borderDie schärfsten Kritiker ....

.1
Nach­dem nun schon wie­der ein hoch­ran­gi­ger Regie­rungs­mit­ar­bei­ter - dies­mal in Groß­bri­tan­ni­en - unter dem Ver­dacht der Nut­zung von kin­der­por­no­gra­fi­schem Mate­ri­al ver­haf­tet und des Amtes ent­ho­ben wur­de for­mu­liert "fefe":

.. Je lau­ter jemand gegen Kin­der­por­nos zu kämp­fen vor­gibt,
desto mehr ver­mu­te ich bei dem eine Samm­lung davon .. 

Erst unzäh­li­ge katho­li­sche Geist­li­che als Kin­der­schän­der ent­larvt, dann Edathy mit grenz­wer­ti­gem Mate­ri­al und ein nicht näher bezeich­ne­ter Mit­ar­bei­ter des BND mit Kin­der­por­nos erwischt- wie vie­le sol­cher Trä­ger von 'Amt & Wür­den' sind wohl noch im Ver­bor­ge­nen aktiv?
Sit­zen sie an Ver­trau­ens- und Schalt­po­si­tio­nen und kön­nen daher der Auf­deckung gezielt ent­ge­gen­wir­ken, ihre ver­netz­ten Gei­stes­ver­wand­ten recht­zei­tig war­nen und sich selbst aus der 'Schuß­li­nie' brin­gen? Wohl anzu­neh­men und sehr wahrscheinlich!

Vor Jah­ren lern­te ich, die soge­nann­te "Gestalt­psy­cho­lo­gie" leh­re folgendes:

Men­schen gei­sseln am mei­sten das,
was sie an sich selbst
als schlimm­sten Feh­ler erkennen.

Was, wie in den oben geschil­der­ten Fäl­len zu erken­nen, durch­aus der Wirk­lich­keit entspricht.

 ∙ ▪  ▪ ∙ 

Bild "Elch"; "Die schlimm­sten Kri­ti­ker der Elche sind sel­ber wel­che"; Datum: 10. Juni 2009; Quel­le: Eva K.; Lizenz

bookmark_borderHat Joachim Gauck das Thema seiner Präsidentschaft gefunden?

.
Statt "Frei­heit" jetzt "Krieg"?

"Deutsch­land, auf in die Welt!" titelt der SPIEGEL, bei der "WELT" heiß es "Bun­des­prä­si­dent Gauck spricht end­lich Tache­les" und der FOCUS schreibt "Deutsch­land darf nicht mehr „Weg­se­hen“" - der abge­half­ter­te Tages­schau­spre­cher Peter Hah­ne schließ­lich, schon öfter mit rech­tem Gedan­ken­gut in Erschei­nung getre­ten, tönt in der BILD-online-Aus­ga­be: "Pazi­fi­sten sind kei­ne bes­se­ren Men­schen!" und fährt fort: "Die Rede von Joa­chim Gauck vor­ge­stern auf der Münch­ner Sicher­heits­kon­fe­renz gehört zu den größ­ten, die ein Bun­des­prä­si­dent je gehal­ten hat. Mit­ten in der Debat­te um den Ein­satz deut­scher Sol­da­ten in Mali for­dert er mehr Enga­ge­ment der Bun­des­re­pu­blik in den Kri­sen­her­den der Welt."

Der Herr Bun­des­prä­si­dent ist doch von Haus aus Pfar­rer. Kennt er nicht - wie sogar ich als Athe­ist - das fünf­te Gebot "Du sollst nicht töten!"?

Unge­nü­gend, set­zen, Herr Bundespräsident!

Nun wird auch klar, war­um Frau v.d. Ley­en zur Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ste­rin 'gekürt' wur­de. Was zunächst völ­lig sinn­frei erschien bekommt Konturen:
Ihr Bestre­ben Kanz­le­rin zu wer­den ist über­mäch­tig - daher wird sie alles dar­an­set­zen sich nütz­lich zu erwei­sen und ohne Zögern der­glei­chen Aus­lands­ein­sät­ze anordnen.
So wird sie denn auch von der "tages­schau" zitiert:

.. Gleich­gül­tig­keit ist nie­mals eine Opti­on, weder aus sicher­heits­po­li­ti­scher noch aus huma­ni­tä­rer Sicht", sag­te von der Ley­en wei­ter. Dies gel­te auch für Deutschland.
"Als eine bedeu­ten­de Volks­wirt­schaft und als ein Land von erheb­li­cher Grö­ße" habe die Bun­des­re­pu­blik "ein star­kes Inter­es­se an inter­na­tio­na­lem Frie­den und Sta­bi­li­tät". Vor die­sem Hin­ter­grund sei die Bun­des­re­gie­rung bereit, "ihre inter­na­tio­na­le Ver­ant­wor­tung aus­zu­wei­ten"
..

Hopp­la!
Da war doch eine For­de­rung des U.S.-Präsidenten in sei­ner Ber­li­ner Rede?
Deutsch­land müs­se sich als 'wich­ti­ge Nati­on' - so wie ande­re Natio­nen auch - an mili­tä­ri­schen Inter­ven­tio­nen rund um die Welt betei­li­gen um die U.S.A. in die­ser Hin­sicht zu ent­la­sten .... das hat die Frau v.d. Ley­en jetzt aber gut her­ge­sagt. Fast wört­lich den U.S.-Präsidenten zitiert. 

Eins mit zwei Stern­chen, set­zen, Frau v.d. Leyen!

 ∙ ▪  ▪ ∙ 


Als ehe­ma­li­ger Sol­dat, Oberst­leut­nant d.R., bin ich ent­setzt eine sol­che For­de­rung in einer Rede des Bun­des­prä­si­den­ten zu lesen. Der Eid, den ich damals geschwo­ren habe, galt für eine Bun­des­wehr die der Gefah­renabwehr die­nen soll­te, nicht einem Angriff zugun­sten von Kapi­tal und Wirt­schaft rund um die Welt. So, wie es von den Ame­ri­ka­nern seit Jahr­zehn­ten vor­ex­er­ziert wird.

bookmark_borderFaschistoïde Tendenzen

Am Wochen­en­de habe ich mir - lan­ge nach Mit­ter­nacht - noch einen Film ange­se­hen: Star­ship Tro­o­pers 3 "Mar­au­der". Wie bei Teil 1, den ich vor­mals im Kino sah, war ich nicht beson­ders erbaut von dem, was da über den Bild­schirm flimmerte.

Die Idee mit intel­li­gen­ten Kerb­tie­ren (Insek­ten) ist geni­al aus­ge­ar­bei­tet - ins­be­son­de­re deren Fähig­keit kol­lek­tiv zu agie­ren und über­legt zu han­deln. Auch das Vor­han­den­sein eines "super-bug" als "brain" für die gro­ßen Ent­wür­fe des Insek­ten­han­delns ist neu gewe­sen. Das wiegt aber - sehr bedau­er­lich - den son­sti­gen Schund in die­sem Film nicht auf. 

Eine Recher­che ergab dann auch, daß die Roman­vor­la­ge .. Mili­ta­ry Sci­ence-Fic­tion-Roman von Robert A. Hein­lein aus dem Jahr 1959. Die deutsch­spra­chi­ge Aus­ga­be erschien erst 20 Jah­re spä­ter unter dem Titel Sternenkrieger ..
[Quel­le]
nicht in allen Teil­aspek­ten dem ent­spricht, was nach­her in dem Strei­fen von Ver­hoe­ven dar­aus gemacht wurde. 

Des­we­gen wun­dert es mich auch nicht, fol­gen­de Rezen­si­on zu lesen:
.. Der Film wur­de von Ver­hoe­ven nach eige­ner Aus­sa­ge als Sati­re auf den Faschis­mus und Mili­ta­ris­mus konzipiert.[1] Die Bun­des­prüf­stel­le für jugend­ge­fähr­den­de Medi­en indi­zier­te den Film 1999 auf­grund der Gewalt­dar­stel­lun­gen und des pro-mili­ta­ri­stisch inter­pre­tier­ten Inhalts. Nach Ansicht der BPjM spie­len die sati­ri­schen Ele­men­te nur eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le. Der Film sei ver­ro­hend und geeig­net, Kin­der und Jugend­li­che sozi­al­ethisch zu desorientieren ..
[Quel­le]

Tota­le Mili­ta­ri­sie­rung & faschi­sto­ide Ten­den­zen - das ist eher unter­trie­ben. Die Ver­ro­hung der Gesell­schaft, öffent­li­che Hin­rich­tun­gen als Spek­ta­kel insze­niert, erin­nern eher an mit­tel­al­ter­li­che Feu­dal­struk­tu­ren als eine Zukunfts­per­spek­ti­ve für die Zivi­li­sa­ti­on auf unse­rem Planeten.

In sehr abge­schwäch­ter Form wird das bei "Wiki­pe­dia" ausgedrückt:
.. Zudem besinnt er sich auf die sati­ri­schen und schwarz­hu­mo­ri­gen Wur­zeln des ersten Teils und kari­kiert die immer noch neo­fa­schi­sti­sche Gesell­schaft, die Föde­ra­ti­on die jede Mög­lich­keit nutzt ihre Macht zu erhal­ten und den Krieg als not­wen­di­gen Bestand­teil ihrer Kul­tur zu verkaufen ..
[Quel­le]
Von "sati­risch" oder "schwarz­hu­mo­rig" kann aber wohl kaum die Rede sein. Min­de­stens nicht für mein Ver­ständ­nis die­ser Charakterisierung.

Ein absto­ßen­des, bil­li­ges Mach­werk, ganz ein­deu­tig an ein bestimm­tes Publi­kum gerichtet:
Die Leu­te, die man­nig­fal­ti­ge Explo­sio­nen, wil­de Schie­ße­rei­en, zer­fetz­te und blut­sprit­zen­de Kör­per und ein HASSOBJEKT - in die­sem Fall Insek­ten­ar­ti­ge - brau­chen um ihre eige­ne 'Supe­rio­ri­tät' bestä­tigt zu sehen.

Der sexi­sti­sche Aspekt ist bei Wiki­pe­dia nicht bespro­chen, des­we­gen will ich hier noch dar­auf ein­ge­hen. Dazu ein­gangs ein Zitat zur Pilo­tin, im Film ver­lobt mit einem Gene­ral, hin­ge­zo­gen aller­dings zu einem Colo­nel, den sie am Ende auch hei­ra­tet. Es ist die Schau­spie­le­rin Jolene Bla­lock die hier als zen­tra­les Objekt der Begier­de Vie­ler fungiert.
Notiz am Rande:
".. 2001 wur­de ihr schließ­lich die Rol­le der T’Pol in der Serie Enter­pri­se ange­bo­ten, die sie .. in allen 98 Epi­so­den der Serie ver­kör­per­te .. Zuletzt dreh­te Bla­lock an Star­ship Tro­o­pers 3: Mar­au­der, dem drit­ten Teil der Star­ship-Tro­o­pers-Rei­he .."

Die Schau­spie­le­rin pro­fi­tiert wohl auch von einer gewis­sen Ähn­lich­keit mit Ange­li­na Jolie und Jen­ni­fer Lopez - zumin­dest ist es der glei­che Frau­en­typ, der wäh­rend einer Pha­se vor und nach der Jahr­tau­send­wen­de pro­pa­giert wur­de, sie­he z.B. Pro­to­typ "Lara Croft: Tomb Rai­der 20012003".

Um die­ses Kabi­nett­stück ledig­lich auf 'pro­fit' abge­stell­ten Schund­films end­gül­tig unmög­lich zu machen wird dann zuerst sub­til ver­steckt, spä­ter deut­li­cher ange­deu­tet, und am Ende geballt ein­ge­paukt Reli­gi­on ins Spiel gebracht. Zuerst natür­lich die 'fal­sche' Reli­gi­on in Form der 'Anbe­tung' des gro­ßen Brain-Bugs. Fal­sche Göt­ter - so das Fazit - füh­ren zum Tode der Anbe­ten­den. Den 'ein­zig rich­ti­gen' Gott anzu­be­ten führt aller­dings zu Glück, Heil & Harmonie.

Die­se gefühlstrie­fen­de Ver­eh­rung eines Got­tes, mit den ent­spre­chen­den Ritua­len gar­niert, in Ver­bin­dung mit der pseu­do-reli­giö­sen mili­ta­ri­sti­schen Gesell­schafts­form über­schrei­tet dann auch jeg­li­che Gren­ze des Erträglichen.

 ∙ ▪  ▪ ∙ 

Die­ser Film reiht sich naht­los an ande­re, ver­gleich­ba­re ame­ri­ka­ni­sche Pro­duk­te an - alle­samt von einer "Herrenrasse"-Mentalität durch­zo­gen. Die darf sich ALLES erlau­ben, Recht und Gesetz sind 'was für 'sis­sies' ....

Da bleibt nur Shake­speare zu zitie­ren [»Ham­let« (II, 2)]
".. Ist dies schon Toll­heit, hat es doch Methode .. "

bookmark_borderSenioren-Einheitsbrei ...?

.
oder:
"Die Alzis ral­len nicht
dass sie das schon x-Mal gele­sen haben."

 

[screen shot]

 
[screen shot]


Die Stich­wort­su­che tauch­te nun schon mehr­fach in mei­nem 'coun­ter' auf - da wur­de ich neu­gie­rig und habe nach­ge­se­hen. Was ich fand war ein wei­te­res Bei­spiel dafür, wie wenig in man­chen 'Blät­tern' selbst pro­du­ziert son­dern von Agen­tu­ren abge­schrie­ben wird. "Pres­se­mit­tei­lung" heißt es dann, das Pro­dukt von dem abge­schrie­ben wer­den darf, nein, SOLL, denn Irgend­wer steckt doch dahin­ter und zahlt. Will also eine mög­lichst gro­ße Ver­brei­tung erreichen ....
 
[screen shot]

 
[screen shot]

 
[screen shot]

 
[screen shot]

 

Alles "Qua­li­täts­pres­se", ver­steht sich!

bookmark_borderWARUM?

Die­se Fra­ge stel­le ich mir immer noch, jetzt, nach der Lek­tü­re eines Arti­kels in der Süd­deut­schen Zeitung.
Wo ich doch auf Auf­klä­rung durch den Arti­kel gehofft hatte.

Doch von Anfang an.
Online war unter der »head­line«¹:
" .. Über­wa­chung durch Geheim­dien­ste Aus Angst vor dem Volk .. " ver­faßt von Jut­ta Weber (13. August 2013) die fol­gen­de »tag­li­ne«²⁻³ᵃ⁻³ᵇ zu lesen:

" .. Die Späh­af­fä­re macht deut­lich, wie sehr sich die Sicher­heits­po­li­tik des Westens gewan­delt hat - hin zu einer gefähr­li­chen Daten­sam­mel­wut. Die eigent­lich inter­es­san­te Fra­ge ist:
War­um über­wa­chen demo­kra­ti­sche Gesell­schaf­ten ihre eige­ne Bevöl­ke­rung so hautnah? .. "

Im »wrap-up«⁴ lau­te­te die Fra­ge­stel­lung dann so:

" .. Letzt­end­lich muss man sich aber fra­gen, war­um demo­kra­ti­sche Regie­run­gen so gro­ße Angst vor ihren Bevöl­ke­run­gen haben .. "

Bei gemein­sa­mer Betrach­tung der Ein­gangs­fra­ge und des abschlie­ßen­den Sat­zes ist das Ergeb­nis des Artikels:
"Demo­kra­ti­sche Regie­run­gen über­wa­chen ihre Bevöl­ke­rung weil sie Angst vor ihr haben." Selbst das wird dann wie­der ein­ge­schränkt, weil es in Fra­ge­form geklei­det ist. Ob die gestell­ten Fra­gen Rele­vanz haben bleibt ohne­hin offen. Auch dazu ver­mis­se ich eine Erör­te­rung in dem Artikel.

Ich will hier bestimmt kei­ne Text­in­ter­pre­ta­ti­on à la Gym­na­si­um machen, doch fra­ge ich mich als Leser was ein Bei­trag in einer renom­mier­ten Zei­tung soll, der die selbst­ge­stell­te Ein­gangs­fra­ge im Text­ver­lauf nur vage anreißt und statt einer Lösung am Ende nur eine wei­te­re Fra­ge stellt. Da hät­te ich doch mehr erwar­tet, zumal von einer Wis­sen­schaft­le­rin, die sich mit dem The­ma Kom­mu­ni­ka­ti­on in wei­te­rem Sin­ne befaßt und daher als fach­kom­pe­tent ange­se­hen wer­den sollte. 

Ich füh­le mich 'ver­schau­kelt' - weil ich Zeit geop­fert habe um den Arti­kel zu lesen und hin­ter­her genau­so schlau bin wie vor der Lektüre.

Dabei fal­len mir - weil ich es andern­orts gele­sen und selbst dar­über nach­ge­dacht habe - schon ein paar Grün­de ein. Da wäre zunächst der Gedan­ke der Erfor­schung der jeweil­gen Stim­mungs­la­ge im Lan­de. Das kann für die Durch­set­zung von poli­ti­schen Zie­len bedeut­sam sein, weil es unklug ist gegen eine Mehr­heit Poli­tik zu machen. 

Es wäre ins­be­son­de­re auch an die Erfor­schung der Hal­tung der eige­nen Par­tei­gän­ger und der Oppo­si­ti­on zu den­ken - denn ich bin sicher, das Kanz­ler­amt bekommt dar­über Dos­siers gelie­fert. Ein Teil der Geheim­nis­krä­me­rei ist bestimmt des­we­gen vor­han­den, weil man die­se Aus­spä­hung weder den eige­nen Par­tei­leu­ten, noch einer brei­ten Öffent­lich­keit als "unver­zicht­bar" oder "alter­na­tiv­los" ver­kau­fen könn­te. Die Lügen­ge­bäu­de, die um die Aus­spä­hung auf­ge­baut wer­den, loh­nen sich doch nur, wenn dafür bei dem 'inne­ren Zir­kel' Infor­ma­tio­nen ankom­men um derent­wil­len sich die­se Lüge­rei lohnt.

Wei­ter könn­te man an die Ver­flech­tung zwi­schen Poli­tik und Wirt­schaft, oder zwi­schen Poli­tik und Finanz­we­sen im Lan­de denken:
Da ist es doch von gro­ßem Vor­teil wenn die ande­ren Akteu­re aus­ge­späht wer­den und man so "Hebel" in die Hand bekommt um For­de­run­gen abweh­ren oder Lei­stun­gen ein­for­dern zu kön­nen. Ande­re 'erpreß­bar' zu machen ist immer bes­ser als selbst erpreßt zu wer­den - und bei den Sum­men und Fol­gen, die durch die Regie­rungs­po­li­tik ent­ste­hen ist ein Wis­sens­vor­sprung von außer­or­dent­li­chem Vor­teil. "Wis­sen ist Macht" gilt im poli­ti­schen Geschäft doch min­de­stens eben­so wie in der rei­nen Wissenschaft.

Schließ­lich ist der inter­na­tio­na­le, ins­be­son­de­re euro­päi­sche Raum zu beden­ken: Auch dort wer­den die Bevöl­ke­run­gen von ihren Regie­run­gen aus­ge­späht - aber auch die staat­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen und die jewei­li­gen Poli­ti­ker. So bie­tet auf die­ser Ebe­ne ein Kennt­nis­vor­sprung durch die Geheim­dien­ste durch­aus inter­es­san­te Mög­lich­kei­ten. Wie im Inland führt auch bei den aus­län­di­schen Aus­ge­späh­ten die Tat­sa­che, daß sie nicht genau wis­sen WAS ihr Gegen­über von ihnen an 'klei­nen Geheim­nis­sen' weiß zu einer Ver­un­si­che­rung - und wer 'ver­un­si­chert' ist, ist leich­ter zu mani­pu­lie­ren. Ein 'guter' Geheim­dienst hat also für eine Regie­rung durch­aus hand­fe­ste Vor­tei­le. Wes­we­gen ich sicher bin, daß die For­de­rung aus ver­schie­den­sten Krei­sen nach Abschaf­fung der 'Dien­ste' nicht erfüllt wer­den wird. Sie sind nun mal ein Trumpf im Ärmel der Herr­schen­den auf den die­se nicht ver­zich­ten werden.

Zwei­fel habe ich aber den­noch - und zwar an der Lei­stung der 'Dien­ste' die hier­zu­lan­de vor­han­den sind:
Es sind nicht immer die Besten, die dort­hin gelan­gen. Oft sind es aus­ge­dien­te Sol­da­ten, ehe­ma­li­ge Poli­zi­sten, weg­ge­lob­te Ver­wal­tungs­leu­te - und bestimmt nicht nicht die 'crè­me-de-la-crè­me' - min­de­stens ist das mein Ein­druck von den weni­gen Berüh­run­gen die ich mit akti­ven oder im Ruhe­stand befind­li­chen Per­so­nen aus dem Geheim­dienst­be­reich hat­te. Die waren eher mit­tel­mä­ßi­ge, spie­ßi­ge und nur durch­schnitt­lich intel­li­gen­te Menschen. 

Ob die in der Lage sind tat­säch­lich rele­van­te Ergeb­nis­se zu liefern?

Man könn­te auf "Schwarm­in­tel­li­genz" hof­fen. Dage­gen spricht aber wie­der die Beob­ach­tung der weni­gen, expo­nier­ten Ver­tre­ter der Zunft. Oder deren Auf­tre­ten. Wer über wirk­lich bedeut­sa­me 'Geheim­nis­se' von ande­ren Men­schen Bescheid weis tritt anders auf und benimmt sich souveräner. 

PS.
Mei­ne eige­ne Über­schrift genügt nicht den Anfor­de­run­gen, die bei Herrn Nömix an eine Über­schrift gestellt wer­den. Dies ist mir klar und den­noch blei­be ich dabei ledig­lich ein "War­um?" dort­hin zu schrei­ben. Wenn schon in über­re­gio­na­len Zei­tun­gen nicht nach jour­na­li­sti­schen Regeln gear­bei­tet wird kann ich, nein, will ich es mir erlau­ben die Regeln bei­sei­te zu las­sen und das zu tun was mir gefällt.

∙  ▫  ∙

¹ »head­line; Zitat Nömix: »Zwei Haupt­fra­gen müs­sen in einer Schlag­zei­le beant­wor­tet wer­den, näm­lich Wer? und Was?« (aus: Wolf Schnei­der, “Die Überschrift“)
² »tag­li­ne«
Eine »tag­li­ne« (vom eng­li­schen »tag« für „Auf­hän­ger“ und »line« für „Zei­le“) ent­hält die Bot­schaft einer Prä­sen­ta­ti­ons­sei­te in einem Satz.
³ᵃ »slo­gan« (syn­onym für »tag­li­ne«, auch »cla­im«)
Der »slo­gan« soll in kom­pak­ter Form eine Aus­sa­ge ver­mit­teln und die Öffent­lich­keit schlag­ar­tig beein­flus­sen. In Deutsch­land wird in Fach­krei­sen auch der Begriff »cla­im« - deutsch "Anspruch" - verwendet.
³ᵇ »Slo­gans« sind kur­ze Phra­sen, die beschrei­ben­de oder emo­tio­na­le Infor­ma­tio­nen vermitteln.
»wrap-up«; »wrap-up line« - hier han­delt es sich um eine abschlie­ßen­de For­mu­lie­rung, die die Zusam­men­fas­sung der vom Autor ver­tre­te­nen The­sen / Mei­nung / Auf­fas­sung wie­der­ge­ben soll.

bookmark_borderZeichen der Zeit ....

Grund­sätz­lich ist es ja so, daß die lebens­not­wen­di­gen Grund­la­gen (Ener­gie, Was­ser, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel) in die Begehr­lich­keit Jener fal­len, die dadurch Abhän­gig­keit erzeu­gen & Pro­fit gene­rie­ren wollen: 

Aber gera­de beim Was­ser haben sie auf EU-Ebe­ne vor ein paar Wochen eine Abfuhr erteilt bekom­men - was nicht heißt, daß da der Kampf zu Ende ist - man sieht ja wie immer wie­der aufs Neue ver­sucht wird unter ande­rem Namen das Glei­che durch­zu­brin­gen (Bsp. ACTA). In der Hoff­nung die Bestän­di­gen zu zer­mür­ben und dann doch zu obsie­gen. In eini­gen Län­dern ist das gelun­gen, da erkennt man dann wie die Nach­tei­le die (zuvor) ange­prie­se­nen Vor­tei­le über­wie­gen [Eng­land, Spanien].

Bei den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­teln sind wir schon über­töl­pelt wor­den - da ist der Zug abge­fah­ren! Erst haben wir in Euro­pa die tech­ni­schen Grund­la­gen gelegt und die Paten­te ver­ges­sen zu for­mu­lie­ren - dann haben die Ame­ri­ka­ner sich die Tech­no­lo­gie zu eigen gemacht und das nöti­ge Per­so­nal 'ame­ri­ka­ni­siert':
Nun ist die welt­weit benutz­te Hard- und Soft­ware fast aus­schließ­lich in U.S.-Hand und dem­entspre­chend wer­den wir 'gemol­ken'. Was die Hard- und Soft­ware­fir­men noch nicht geschafft haben erle­di­gen dann die Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men im Gleich­klang und in Gleichschaltung ....

Es ist eine böse Welt. Aber die Geschich­te zeigt, daß der­glei­chen Machen­schaf­ten immer wie­der ver­sucht wur­den - und schließ­lich an sich selbst, ihrer Uner­sätt­lich­keit, ihrer mora­li­schen Ver­kom­men­heit & Gier zer­bro­chen sind. Es scheint in der mensch­li­chen Natur begrün­det zu sein, daß sol­che Struk­tu­ren sich auf­bau­en und wie­der zer­bre­chen, wie eine Sinus­wel­le, auf- und abschwingend.

bookmark_borderWer nichts zu verbergen hat ....

.... muß sich trotz­dem fürchten:
 


"Soll­ten sich "anstän­di­ge Bür­ger" wegen der Über­wa­chung sor­gen?
– Ein Erfah­rungs­be­richt aus den Schattenkriegen"


 

bookmark_borderEuro 2008

Die obi­ge Abbil­dung stammt aus unse­rem 'Lokal­blatt' ....

Da ich nicht viel von Fuß­ball ver­ste­he - und schon erst recht nicht von den Mann­schaf­ten - war die­se Zusam­men­stel­lung ein guter Weg mir einen Über­blick zu ver­schaf­fen. Zugleich wird der Zweck des 'me too' hier­mit erfüllt:

Wer will schon in die­ser Zeit - in der Fuß­ball domi­niert - zurückstehen?


[3216/12]

bookmark_borderOh, du fröhlige ....

Neue deut­sche Rechtschreibung?
"fröh­lige" ???

Sor­ry, not­hing found!
Plea­se try one of the following:

1. DID YOU MEAN:
Deutsch
fröh­lich — fröh­li­che — fröh­li­ches — fröh­li­cher — fröhlichste
 — fröh­li­che­re — fröhlichkeit

Auch lt. Duden:

"fröh­liche"

- gut so, sonst müß­te es näch­stens viel­leicht "kubige" statt "kubische" hei­ßen ....
Ach, sagen Sie, wo ist denn da der Zusammenhang?
Sehen Sie, genau das mei­ne ich ....

Dann schon lie­ber: "frölische" ....