bookmark_borderForderungen: Zum Zusammenspiel zwischen Staat und (organisierter) Religion

.... und den Fol­gen für das sozia­le Gefü­ge, in dem sich dadurch ande­re Inter­es­sen­grup­pen ermu­tigt füh­len ähn­li­che Son­der­lei­stun­gen für sich zu fordern.

Unser Staats­we­sen ist weit ent­fernt davon *Sozia­le Markt­wirt­schaft* oder gar *Sozia­lis­mus* zu sein. Es herrscht ein als *demo­kra­tisch* gela­bel­ter Popu­lis­mus vor, der - vor­der­grün­dig nur 'ver­meint­lich', in Wahr­heit 'total sicher' - die jahr­zehn­te­lan­ge Poli­tik so aus­ge­stal­tet hat: 

Ver­steckt von vie­len Armen neh­men und es den Rei­chen geben - und blu­mig das Gegen­teil behaup­ten, in der Gewiss­heit, dass es nicht Vie­le gibt, die den Umver­tei­lern auf die Schli­che kommen.

Ist es gerecht­fer­tigt, das so zu for­mu­lie­ren und wenn "Ja", ist es dann eine Ver­pflich­tung dazu auf­zu­ru­fen, etwas am poli­ti­schen System, an der Aus­ge­stal­tung des Staats­we­sens, an der Art und Wei­se wie der Staat funk­tio­niert zu ändern, um die­sem Zustand zu beenden?

Wenn wir Gegen­po­si­tio­nen nen­nen - wozu rufen wir auf?
Die Macht der Geschol­te­nen zu brechen?
Die Macht der Geschol­te­nen zu übernehmen?
Die Macht Eini­ger über Ande­re end­gül­tig auszuschalten?

Reli­gi­on ist hier nur ein Bei­spiel für For­de­run­gen und deren Erfül­lung durch den Staat:
Wozu führt *per­sön­li­cher Glau­be* für die Gläubigen?
Sie dür­fen - neben den ver­spro­che­nen Beloh­nun­gen wie 'ewi­ges Leben' und 'Para­dies' - für ihren Glau­ben Son­der­kon­di­tio­nen erwar­ten, sie wer­den in vie­len Berei­chen auch heu­te noch bevor­zugt, hofiert, her­aus­ge­ho­ben. Das alles ohne jede per­sön­li­che LEISTUNG, ledig­lich auf Grund einer Gruppenzugehörigkeit.

Sie tra­gen die Sor­ge um Gebrech­li­che, Arme, Alte, ganz Jun­ge als *Schild* gegen die Regeln vor sich her, die für die All­ge­mein­heit ganz selbst­ver­ständ­lich GÜLTIG sind.

Es freut mich wenn eine Über­zeu­gung FÜR jeman­den wirkt und er damit glück­lich ist. Es freut mich nicht, wenn die­se Per­son aus die­ser Über­zeu­gung beson­de­re Rech­te oder Pri­vi­le­gi­en herleitet.
Schon des­we­gen nicht, weil der Glau­be an eine all­mäch­ti­ge Kraft, die über uns bestimmt und wacht, eine mir unver­ständ­li­che Gut­gläu­big­keit, eine kind­li­che Naї­vi­tät und einen Beweis für man­gel­haf­te natur­wis­sen­schaft­li­che Bil­dung darstellt.

Das ins­ge­samt ist frei­lich für die jetzt Herr­schen­den eine gute Sache, denn wer nicht mit zwei Füßen auf der Erde steht und an höhe­re Wesen glaubt wird auch die "welt­li­che Obrig­keit" nicht in Fra­ge stellen.

[Revi­dier­te Fas­sung; Erst­ver­öf­fent­li­chung 16.03.2019 um 12:00h]


 

bookmark_borderSammelsurium XXV
*update*


 

Biologen irren (auch mal)

[Deutsch­land]
MERKE: Nicht alles was bio­lo­gisch klingt oder Bio­lo­gen sagen ist Bio­lo­gie. Oder auto­ma­tisch wahr.   

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[hpd.de; Huma­ni­sti­scher Pressedienst]

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Die­ses Bei­spiel zeigt sehr ein­deu­tig, wie einer, der von Bio­lo­gie nichts ver­steht (unte­rer Kom­men­tar), sich erklärt, dass der Bio­lo­ge kei­ne Ant­wort auf sei­nen Kom­men­tar bekommt.

Rich­tig ist die Schluss­fol­ge­rung schon des­we­gen nicht, weil die Äuße­run­gen des Bio­lo­gen schlicht­weg falsch, *unbio­lo­gisch* sind:
1. Die gene­ti­sche Ver­än­de­rung an allen Lebe­we­sen ist rein zufäl­lig - wäh­rend die Ver­än­de­run­gen durch Zucht oder Gen­ma­ni­pu­la­ti­on gezielt mit einem Zweck ver­bun­den sind.
2. Spon­ta­ne Ände­run­gen oder Zucht sind lang­sa­me Pro­zes­se und da sie ohne mensch­li­ches Zutun ablau­fen ster­ben ungün­sti­ge Kom­bi­na­tio­nen oder Eigen­schaf­ten aus - anders als bei der Gen­tech­nik, wo sie erhal­ten wer­den wenn sie dem Mani­pu­la­ti­ons­zweck dienen.
3. Ein Bei­spiel - ein beson­ders posi­ti­ves Bei­spiel! - für die Gen­tech­nik (hier die Her­stel­lung von Lab für die Käse­her­stel­lung) bedeu­tet schon lan­ge nicht, dass alle Mani­pu­la­tio­nen glei­cher­ma­ßen sinn­voll und unge­fähr­lich sind.
Viel­leicht wäre es sogar bes­ser auf die­se künst­li­che Pro­duk­ti­on von Lab zu ver­zich­ten wenn man unter­stellt, dass Käse aus der Milch von Hoch­lei­stungs­kü­hen gemacht wird - und das ver­ur­sacht Umwelt­schä­den - da wäre es doch klü­ger weni­ger Lab zu haben, weni­ger Käse zu pro­du­zie­ren (nur aus tie­ri­schem Lab, wenig­stens so lan­ge Käl­ber noch geschlach­tet wer­den) und so die Umwelt zu schonen. 

Es ist zwar kor­rekt, dass bei der Mani­pu­la­ti­on gezielt vor­ge­gan­gen wird, doch es ist dadurch nicht der Beweis erbracht, das sei 'unge­fähr­lich'! Ganz im Gegen­teil: Die Fol­gen von sol­chen Mani­pu­la­tio­nen - soll­ten die­se Orga­nis­men irgend­wie in die Umwelt 'ent­wi­schen' - sind völ­lig unklar. Sie kön­nen Alles sein: Von Fran­ken­steins Mon­ster bis rosa­ro­tem Ein­horn, bild­lich gespro­chen. Nie­mand kann das voraussagen.

Ignoranz

[U.S.A.]
Die Ver­kör­pe­rung die­ser Asimov'schen Aus­sa­ge ist der der­zei­ti­ge Prä­si­dent. Und vie­le der von ihm aus­ge­wähl­ten Amts­trä­ger. Und bestimmt von fast allen sei­ner Wäh­ler.   

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Über­set­zung:

In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten herrscht eine Kul­tur der Unwis­sen­heit, und das war schon immer so. Die Bela­stung durch Anti­in­tel­lek­tua­lis­mus schlän­gelt sich wie ein roter Faden durch unser poli­ti­sches und kul­tu­rel­les Leben, getra­gen von der fal­schen Vor­stel­lung, dass Demo­kra­tie bedeu­tet, dass "mei­ne Igno­ranz eben­so gut ist wie dein Wis­sen".[Isaac Asi­mov]

Islam - Scharia

[Deutsch­land]
Wie pas­sen die bei­den Titel, d.h. die dahin­ter ste­hen­den Arti­kel zusam­men? Es wird hier deut­lich, war­um es so schwer ist sich dem The­ma "ISLAM" zu nähern, denn egal aus wel­chem Blick­win­kel man es betrach­tet: Selbst wenn man welt­an­schau­lich neu­tral her­an­geht stößt man auf die Unver­ein­bar­keit - reli­giö­se Geset­ze nicht mehrüber welt­li­che zu stel­len ist ein wesent­li­ches Merk­mal der *Auf­klä­rung* gewe­sen und unver­zicht­bar für unse­re heu­ti­ge Sicht der Welt.
Es sei denn, man gehört den 'reli­giö­sen Arbeits­krei­sen' der Par­tei­en an .....  

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[hpd.de; Huma­ni­sti­scher Pressedienst]

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Schlechte Mundgesundheit und unregelmäßige Zahnarztbesuche

[U.S.A. / Deutschland]
Zuviel Hygie­ne ist manch­mal schlim­mer als zu wenig! Das ist wenig­stens der Befund einer Stu­die, die in www.journalmed.de bespro­chen wur­de und aus den USA stammt..  

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[EU-Stu­die: Schlech­te Mund­ge­sund­heit und unre­gel­mä­ßi­ge Zahn­arzt­be­su­che stei­gern Krebs­ri­si­ko]

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Seit Jah­ren behaup­te ich, dass es nicht gut sein kann mit che­mi­schen Keu­len gegen die unse­ren Kör­per besie­deln­den Kei­me (Bak­te­ri­en, Viren, Pil­ze) vor­zu­ge­hen. Das gilt für die Haut und Kör­per­höh­len (die bio­lo­gisch betrach­tet über­wie­gend, mit Aus­nah­me des Ver­dau­ungs­trak­tes, Haut­ein­stül­pun­gen sind).
Wie jetzt im Rah­men einer Stu­die zur den Risi­ken von Krebs der obe­ren Luft- und Spei­se­we­ge her­aus­ge­fun­den wur­de, för­dern auch die anti­sep­ti­schen Mund­spü­lun­gen das Krebsrisko.
Die Stu­die stammt aus USA. Dort emp­feh­len die Her­stel­ler die­ser Mund­spü­lun­gen die mehr­mals täg­li­che Benut­zung ihres Pro­duk­tes (!), min­de­stens aber nach jeder Nah­rungs­auf­nah­me. Klar, Zäh­ne put­zen ist unbe­que­mer und dau­ert etwas län­ger - aber offen­sicht­lich ist es risi­ko­lo­ser als Mund­spü­lun­gen. Bequem­lich­keit hat also, wie stets, ihren Preis.

Siebenköpfige Hydra ...?

[Deutsch­land]
Für vie­le Jah­re war die Frau buden­zau­be­rin stets an vor­der­ster Front wenn es dar­um ging schwer­ste Stra­fen gegen alle mög­li­chen Mis­se­tä­ter zu ver­hän­gen, bei­spiels­wei­se die Todes­stra­fe für Kinderschänder.

Ich dach­te schon sie blie­be nun weg und ver­schon­te die Welt von ihren teils irren abwe­gi­gen Ideen und Sicht­wei­sen - aber neiii­in! - sie ist wie­der da. Mer­cy, bewahre, .... 

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[wvs]

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Alle* außer der Frau buden­zau­be­rin sind dumm, doof oder unterbelichtet:
Leh­re­rin­nen, Kin­der­gärt­ne­rin­nen, ande­re Müt­ter, Ver­käu­fe­rin­nen ... Män­ner sowie­so, etc. - wann immer die­se Frau irgend­wie in 'ihren Krei­sen' gestört wird ist das Anlass (ver­bal) zuzu­schla­gen, mit dem Ziel der völ­li­gen Unter­wer­fung und Zer­stö­rung des Objek­tes ihres Has­ses und Unmutes. 

Da kennt sie nichts, die Frau budenzauberin!

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* ihre Kum­pel­in­nen und unter­wür­fi­ge Män­ner ausgenommen.

* u p d a t e *

Arabische Ziffern

[U.S.A.]
Eine Umfra­ge die US-Ame­ri­ka­ner wäh­rend eini­ger Tage beant­wor­ten konn­ten stel­le ich hier noch als Bild vor - mit der Anmer­kung, dass das Ergeb­nis bei uns mög­li­cher­wei­se nicht viel bes­ser aus­se­hen wür­de..  

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[http://www.dailycartoonist.com/; Car­toon Pres­se­dienst für Cartoonisten]

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Über­set­zung des Bildtextes:

Soll­ten Schu­len in Ame­ri­ka Ara­bi­sche Zif­fern als Teil des Cur­ri­cu­lums unterrichten?

[Alle Ant­wor­ten in mei­nem Post­fach | Gewich­tet gemäß US Cen­sus Richt­li­ni­en nach Geschlecht und Alter, 18 Jah­re und älter. | Feh­ler ± 3% | 3.624 Ant­wor­ten im Zeit­raum zwi­schen 07. und 11. Mai 2019 | gene­riert mit 'Civic Sci­ence'© am 11. Mai 2019 um 14:45 EDT {Eastern Daylight Time}]

bookmark_borderWas der Schwejk zu sagen gehabt hätte ....

Bei einem lan­ge *stum­men* Blog­ger las ich heu­te einen Bei­trag mit den nach­ste­hen­den Titel - wor­auf­hin mit ein paar Gedan­ken ein­fie­len, die ich Ihnen hier wie­der­ge­ben möchte:
".. Jesus Chri­stus war auch unschul­dig…, sag­te Schwe­jk, und sie ham ihn auch gekreuzigt.."
[Jaros­lav Hašek: Die Aben­teu­er des bra­ven Sol­da­ten Schwe­jk, Kapi­tel 4]

Wie durch­aus tref­fend hat der Schwe­jk die Sach­la­ge in knap­pe Wor­te gefasst - wobei er die­ses Bei­spiel auch an einer ande­ren Per­son als Jesus hät­te fest­ma­chen kön­nen .... nur wäre er dann wie­der mit der (christ­lich-katho­li­schen) Geist­lich­keit anein­an­der gera­ten. Und gera­de das woll­te er doch - wo er Auf­merk­sam­keit nie gebrau­chen konn­te - durch­aus vermeiden.

Er hät­te anson­sten dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es sich bei der Bibel­ge­schich­te von Jesus um eine schö­ne Fik­ti­on han­delt, deren Grund­la­ge über vie­le Jahr­hun­der­te zusam­men­ge­tra­ge­ne Frag­men­te sind und daher besten­falls 'anek­do­tisch' genannt wer­den kön­nen und nie­mals eine ernst zu neh­men­de "Quel­le" im histo­ri­schen Sin­ne sind!

Wei­ter­hin hät­te er bestimmt den Zusam­men­hang zwi­schen dem Wohl­le­ben der Geist­lich­keit auf Kosten der Mas­sen (= Gläu­bi­gen) auf­ge­zeigt und ange­merkt, sie lie­ßen sich hofie­ren und ali­men­tie­ren indem sie den Men­schen (= Gläu­bi­gen) from­me Geschich­ten erzähl­ten und ihnen bei Nicht­ach­tung ewi­ge Ver­damm­nis und schmo­ren in der Höl­le androhten.

Sicher wäre er auch auf den Aspekt der Kum­pa­nei zwi­schen der welt­li­chen Obrig­keit und den geist­li­chen Wür­den­trä­gern zu deren bei­der­sei­ti­gem Nut­zen ein­ge­gan­gen und hät­te auf­ge­zeigt wie sie Was­ser pre­dig­ten und Wein sau­fen wür­den solan­ge sie sicher sein konn­ten man käme ihnen nicht auf die Schliche.

Obwohl er selbst dem ande­ren Geschlecht eher abhold war hät­te er gleich­wohl die Lude­rig­keit und Ver­dor­ben­heit der Pfaf­fen ange­pran­gert, die sich an jed­we­der Per­son auf irgend­ei­ne sexu­el­le Art - in Beicht­stüh­len, in Sakri­stei­en, ja sogar auf dem Altar zu ver­gnü­gen such­ten - mit ganz, ganz weni­gen Aus­nah­men und dass sie unbe­scha­det die­ser ver­ach­tungs­wür­di­gen Aus­nut­zung ihrer her­aus­ge­ho­be­nen Stel­lung als *Seel­sor­ger* dann in den Mes­sen ihren Schäf­chen auf­ge­ge­ben hät­ten sich sexu­ell ent­halt­sam zu zei­gen, weil das allein Gott wohl­ge­fäl­lig sei ....

Das alles hät­te der Schwe­jk sicher gesagt, wenn er nicht, wie oben schon erwähnt, lie­ber Din­ge für sich behal­ten hät­te, die ihm Ärger mit Auto­ri­tä­ten ein­brin­gen würden.

Ein Glück, dass wir heu­te sagen dür­fen, dass das Geschäfts­mo­dell "GLAUBE" ein aus­lau­fen­des Modell ist, da es auf rei­ner Fik­ti­on beruht und noch nie­mand, der die Exi­stenz eines Got­tes behaup­tet hat, einen Beweis dafür erbrin­gen konn­te. Wir dür­fen auch sagen, dass nicht nur die katho­li­sche Kir­che inner­lich ver­rot­tet ist, son­dern eben­so alle ande­ren *Glau­bens­ge­mein­schaf­ten*, da sie auf dem glei­chen Geschäfts­mo­dell beru­hen, näm­lich der Leicht­gläu­big­keit von Men­schen die nicht gelernt haben Rich­tig und Falsch bzw. Wahr­heit und Lüge zu unter­schei­den ...die also Ent­schei­dun­gen 'aus dem Bauch her­aus' treffen.

Der Schwe­jk war ein schlau­es Kerl­chen. Er hat­te schon erkannt was immer mehr Men­schen jetzt so all­mäh­lich ler­nen, da ihnen end­lo­se Infor­ma­ti­on per Inter­net zur Ver­fü­gung steht:

Die Welt beschreibt man am besten mit einer logi­schen Fol­ge von Fak­ten, sol­chen Fak­ten, deren Beweis man antre­ten kann. Was nicht bewie­sen wer­den kann ist nicht exi­stent .... aber ich will 'mal nicht so streng sein, man­ches mag nur bis­her noch nicht beweis­bar sein und ist den­noch schlüs­sig, pas­send wie Schloss und Schlüs­sel, und des­we­gen las­sen wir es einst­wei­len gel­ten und hof­fen spä­ter den Beweis antre­ten zu können.

Sicher ist nur, dass jed­we­de Reli­gi­on den Men­schen eher scha­det als nützt. Das gilt seit Anbe­ginn der Aufzeichnungen:
Reli­gi­on ver­bin­det nicht, wie behaup­tet wird, son­dern entzweit!

bookmark_borderVon "Definitionen" ....

".. Des­halb ist Natur­wis­sen­schaft immer nur der aktu­el­le Stand des Irr­tums, Phi­lo­so­phie eine evi­denz­freie Mei­nungs­äu­ße­rung und Reli­gi­on der fest­be­to­nier­te Stand des Irr­tums .."

[Quel­le]

In end­lo­sen Dis­kus­sio­nen um die Rele­vanz von Defi­ni­tio­nen fal­len mir immer zwei Extre­me auf:
Die ganz ver­zag­te Ein­stel­lung es gäbe kei­ne all­ge­mein gül­ti­ge Defi­ni­ti­on, alles sei schließ­lich indi­vi­du­ell, so wie der Mensch, der sie auf­stellt - und die unver­rück­ba­re Über­zeu­gung es ste­he doch für vie­le Berei­che des Lebens schon eine kla­re Beschrei­bung mit end­gül­tig defi­nier­ten Begrif­fen fest. Was sonst noch vor­kommt fällt zwi­schen die­se Extreme.

Damit könn­te man es gut sein las­sen und sich nicht wei­ter dar­über Gedan­ken machen. Schließ­lich gibt es Wich­ti­ge­res! Ja? Gibt es das? Sind nicht Defi­ni­tio­nen das Gerüst, an dem wir uns, ande­re, das Leben, die Welt und das Uni­ver­sum mes­sen um zu ver­ste­hen? Das kann doch nicht unwich­tig sein.

Ist es bestimmt auch nicht - nur müs­sen Vor­aus­set­zun­gen ein­ge­hal­ten wer­den, damit Defi­ni­tio­nen einen Sinn haben. Es nützt doch nie­man­dem etwas, wenn man zwar den glei­chen Begriff aus­spricht, dar­un­ter aber etwas grund­sätz­lich Ver­schie­de­nes ver­steht. So ist es denn eine gute Grund­la­ge für Dis­kus­sio­nen sich über die Begrif­fe (und deren Defi­ni­ti­on) ein Bild zu machen, einen Kon­sens herzustellen.

Von da an wird es schwierig. 

Die Christ­li­chen - auf deren fest­be­to­nier­te Defi­ni­ti­on der Welt ich hier in die­sem Zusam­men­hang nicht wei­ter ein­ge­hen will - behaup­ten bei­spiels­wei­se die Evo­lu­ti­on sei als "Theo­rie" gekenn­zeich­net. Daher sei ihr Wahr­heits­an­spruch von vorn­her­ein abzu­leh­nen. Da besteht ein grund­sätz­li­cher Gedan­ken­feh­ler, denn "Theo­rie" bedeu­tet natur­wis­sen­schaft­lich etwas ande­res als in gei­stes­wis­sen­schaft­li­cher Deutung.
Natur­wis­sen­schaft­lich ist es eine offe­ne Aus­sa­ge, da sich durch expe­ri­men­tel­le For­schung, Beob­ach­tung und dar­aus her­zu­lei­ten­de Erkennt­nis die Sicht auf einen Zustand, eine frü­he­re Beweis­füh­rung und deren Ergeb­nis durch­aus ändern kön­nen, ohne dass dabei das gesam­te Gedan­ken­ge­bäu­de zusam­men­brä­che. Neh­men wir als Bei­spiel ein Haus, an dem eine Tür ver­brei­tert wird - dadurch ändert sich nichts Wesent­li­ches am Zweck aber bei der Nutz­bar­keit, denn nun pas­sen grö­ße­re Gegen­stän­de hindurch.
Gei­stes­wis­sen­schaft­lich betrach­tet ist eine "Theo­rie" so rele­vant wie die ande­re, es gibt kei­ne Mög­lich­keit die Rich­tig­keit der einen oder die Irrig­keit der ande­ren zu bewei­sen. Um ganz deut­lich zu wer­den: Dafür fällt mir kein pas­sen­des Bei­spiel ein. Mög­li­cher­wei­se liegt das dar­an, dass ich Natur- und kein Gei­stes­wis­sen­schaft­ler bin.

Kön­nen Sie, lie­be Lesen­de, da helfen?

bookmark_border** Hoch sensibel **

Die­ser Arti­kel bezieht sich auf die­sen Text bei Frau zucker­wat­te­wol­ken­mond, kurz "zucker".

Hoch­sen­si­bi­li­tät (Kurz­form: HSP) ist ein wis­sen­schaft­lich nicht genau defi­nier­tes angeb­li­ches Syndrom.
Die Psy­cho­lo­gie meint dafür Kenn­zei­chen gefun­den zu haben, sagt aller­dings gleich­zei­tig, man kön­ne kei­ne exak­te Ein­gren­zung vor­neh­men, weil die Daten­la­ge noch zu begrenzt sei.
Es ist immer ver­däch­tig, wenn ein ein­zel­ner Lehr­stuhl bzw. ein ein­zel­ner Wis­sen­schaft­ler sein Augen­merk auf eine ver­gleichs­wei­se vage beschrie­be­ne Krank­heit rich­tet - wäh­rend die Fach­kol­le­gen dar­um einen Bogen machen oder es als Neben­säch­lich­keit, gar als irrele­vant abtun. 

Dazu sagt WIKIPEDIA:
".. Elai­ne Aron① nennt als Beleg die Zwil­lings­for­schung, wel­che unter ande­rem eine signi­fi­kan­te fami­liä­re Häu­fung der Hoch­sen­si­bi­li­tät erken­nen lasse. .."

Ich lese das so:
Die Frau Aron hat seit Beginn ihrer *For­schung* in den neun­zi­ger Jah­ren kei­ne hand­fe­sten Bewei­se und ist mit ihrer Deu­tung der (angeb­li­chen) Ergeb­nis­se allein auf wei­ter Flur ....
Und wis­sen Sie warum?
Weil die Frau Aron postuliert:
".. Einem Erklä­rungs­an­satz zufol­ge stu­fe der Tha­la­mus bei hoch­sen­si­blen Per­so­nen (HSP) mehr Rei­ze als „wich­tig“ ein, die dann das Bewusst­sein erreich­ten .."

Wer sich mit der Neu­ro­phy­sio­lo­gie aus­kennt weiß etwas, was der Frau Aron bis­her offen­sicht­lich noch nie­mand erklärt hat:

Die Ein­schät­zung der Bedeu­tung von ein­ge­hen­den Infor­ma­tio­nen wer­den beim Men­schen nicht vom Tha­la­mus, son­dern von der For­ma­tio reti­cu­la­ris gesteu­ert. Sie ist wie ein Fil­ter mit Öff­nun­gen ver­se­hen, die mehr oder weni­ger geöff­net sind und so mehr oder weni­ger Infor­ma­tio­nen ins Bewußt­sein vor­drin­gen las­sen. Es ist ein sehr alter Teil des Gehirns, der uns Men­schen davor schüt­zen soll zwi­schen einem Über­an­ge­bot von Infor­ma­tio­nen Wich­ti­ges nicht recht­zei­tig zu erkennen.
Wer sich in die­sem Feld der (Neu­ro-) Wis­sen­schaft bewegt und das nicht weiß ist nach mei­ner Auf­fas­sung nicht genug qua­li­fi­ziert ein sol­ches Syn­drom zu beschrei­ben und muß daher zu vagen Beschrei­bun­gen Zuflucht neh­men, die völ­lig unzu­rei­chend und daher wert­los sind. 

Wis­sen Sie was?

Ich hal­te das für eine von die­sen Mode­er­schei­nun­gen. Wie man Kaf­fee von Star­bucks trin­ken muß um "in" zu sein, muß "man(n oder Frau)" HSP haben oder min­de­stens gehabt haben um zu den außer­ge­wöhn­li­chen Men­schen zu gehö­ren. Man­che Men­schen sind es wegen ihrer intel­lek­tu­el­len Lei­stung. Ande­re wegen ihrer hand­werk­li­chen Fer­tig­kei­ten .... Wer nichts außer­ge­wöhn­lich gut kann nennt sich eben "außer­ge­wöhn­lich sen­si­bel", so, als ob das eine beson­de­re Lei­stung sei.

Was sagen ande­re Fach­wis­sen­schaft­ler zu Frau Arons stei­len Thesen?
".. Ihre (Arons) The­se, dass über 20 Pro­zent der Men­schen hoch­sen­si­bel sei­en, ist auch heu­te noch umstrit­ten – sowohl auf wis­sen­schaft­li­chem als auch auf the­ra­peu­ti­schem Gebiet .." [Quel­le]

Wei­ter­hin spricht gegen die mit­ge­teil­ten Sym­pto­me, dass sie so gut wie bei jedem Men­schen vor­kom­men, ledig­lich in Aus­prä­gung und Dau­er ver­schie­den. Wer also nach einer Krank­heit sucht die nicht klar abge­grenzt und kli­nisch erfaß­bar ist, kann mit der "Hoch­sen­si­bi­li­tät" gut zurecht kom­men. Natür­lich braucht man dann ver­tief­te Kennt­nis­se wel­che Sym­pto­me typisch sind, aber dafür gibt es ja mitt­ler­wei­le Rat­ge­ber­sei­ten im Netz.

Wenn ihnen, lie­be Lesen­de, das alles noch nicht genügt, dann will ich noch anfügen:
Die mei­sten "The­ra­peu­ten" für HSP sind .... Heilpraktiker③.
Von denen weiß man ja, dass sie Bewei­se weder für das Vor­han­den­sein einer bestimm­ten Krank­heit noch für die Wirk­sam­keit der *The­ra­pie* brauchen.

Es reicht, wenn der Pati­ent dar­an glaubt.
Und zahlt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Elaine_Aron


Test zur Hoch­sen­si­ti­vi­tät nach Aron

  1. 01. Die Stim­mun­gen und Gefüh­le ande­rer Men­schen beein­flus­sen mich. 
  2. 02. Kof­fe­in wirkt sich beson­ders stark auf mich aus. 
  3. 03. Ich nei­ge zu Schmerzempfindlichkeit. 
  4. 04. Ich habe ein rei­ches, kom­ple­xes Innenleben 
  5. 05. Lau­te Geräu­sche rufen ein Gefühl des Unwohl­seins in mir hervor. 
  6. 06. Kunst und Musik kön­nen mich tief bewegen. 
  7. 07. Ich bin gewissenhaft. 
  8. 08. Ich erschrecke leicht. 
  9. 09. Ver­än­de­run­gen in mei­nem Leben las­sen mich auf­schrecken und beun­ru­hi­gen mich. 
  10. 10. Wenn viel um mich her­um los ist, reagie­re ich schnell gereizt oder füh­le mich unwohl 
  11. 11. Ich bin sehr dar­um bemüht, Feh­ler zu ver­mei­den bezie­hungs­wei­se nichts zu vergessen 
  12. 12. Es nervt mich sehr, wenn man von mir ver­langt meh­re­re Din­ge gleich­zei­tig zu erledigen. 
  13. 13. Ich wer­de fah­rig, wenn ich in kur­zer Zeit viel zu erle­di­gen habe. 
  14. 14. Ich ach­te dar­auf, mir kei­ne Fil­me und TV-Seri­en mit Gewalt­sze­nen anzuschauen. 
  15. 15. An stres­si­gen Tagen muss ich mich zurück­zie­hen kön­nen- ins Bett oder in einen abge­dun­kel­ten Raum bezie­hungs­wei­se an irgend­ei­nen Ort, an dem ich mei­ne Ruhe habe und kei­nen Rei­zen aus­ge­setzt bin. 
  16. 16. Hel­les Licht, unan­ge­neh­me Gerü­che, lau­te Geräu­sche oder krat­zi­ge Stof­fe beein­träch­ti­gen mein Wohlbefinden. 
  17. 17. Wenn Men­schen sich in ihrer Umge­bung unwohl füh­len, mei­ne ich zu wis­sen, was getan wer­den müss­te, damit sie sich wohl fühlen. 
  18. 18. Ein star­kes Hun­ger­ge­fühl ver­ur­sacht hef­ti­ge Reak­tio­nen, es beein­träch­tigt mei­ne Lau­ne und mei­ne Konzentration. 
  19. 19. Ich bemer­ke und genie­ße fei­ne und ange­neh­me Gerü­che, Geschmacks­rich­tun­gen, Musik und Kunstgegenstände. 
  20. 20. Als ich ein Kind war, schie­nen mei­ne Eltern und Leh­rer mich für sen­si­bel und schüch­tern zu halten. 
  21. 21. Es zählt zu mei­nen abso­lu­ten Prio­ri­tä­ten, mein täg­li­ches Leben so ein­zu­rich­ten, dass ich auf­re­gen­de Situa­tio­nen oder sol­chen, die mich über­for­dern, aus dem Weg gehe. 
  22. 22. Wenn ich mich mit jeman­dem mes­sen muss oder man mich bei der Aus­übung einer Arbeit beob­ach­tet, wer­de ich so ner­vös und fah­rig, dass ich viel schlech­ter abschnei­de als unter nor­ma­len Bedingungen. 

Wenn Sie zwölf oder mehr Aus­sa­gen mit Ja beant­wor­tet haben, sind Sie wahr­schein­lich ein hoch­sen­si­ti­ver Mensch. Kein psy­cho­lo­gi­scher Test ist jedoch so genau, dass Sie ihr Leben danach aus­rich­ten soll­ten. Es könn­te bei­spiels­wei­se auch sein, dass nur weni­gen Aus­sa­gen auf Sie zutref­fen, die­se jedoch umso stär­ker aus­ge­prägt sind und dann wäre es eben­falls gerecht­fer­tigt, dass Sie zu den Hoch­sen­si­blen (-sen­si­ti­ven) zu zählen. 


Ein paar Bei­spie­le für Wer­de­gän­ge als *The­ra­peut/-in für HSP*

Fort­bil­dung im "christ­li­chen Handauflegen"
Fort­bil­dung zur zer­ti­fi­zier­ten God­ly-Play-Erzäh­le­rin (God­ly Play / Gott im Spiel; Ver­ein God­ly Play Deutschland)
Rei­ki Mei­ster­grad nach Usui
Focu­sing, Kli­en­ten­zen­trier­te Gesprächstherapie
Heil­prak­ti­ke­rin für Psychotherapie
Psy­cho­ana­ly­ti­sche Kunsttherapie
Dipl. Päd­ago­gik, par­al­lel dazu in Psy­cho­lo­gie, Kör­per-, Gespräch- und Gestalt­the­ra­pie), Kom­mu­ni­ka­ti­on und Bewusst­seins­er­wei­te­rung fortgebildet.
inten­si­ve Selbst­er­for­schung, Bewussts­ei­ner­wei­te­rung und Spi­ri­tua­li­tät im Alltag
Lehr­amts­stu­di­um, sprach­wis­sen­schaft­li­ches Magisterstudium

bookmark_borderAufforderung zur Blasphemie [2018]

Über­set­zung
» Per­sön­lich hal­te ich Blas­phe­mie für ehren­haft und ehr­lich. Es ist eine Pflicht den­ken­der Men­schen, Skep­sis gegen­über über­na­tür­li­chem Hokus­po­kus auszudrücken.
Aber Zwei­fel an Göt­tern haben seit Jahr­tau­sen­den Hin­rich­tun­gen, Mor­de, Stei­ni­gun­gen, Ver­bren­nun­gen und ande­re Stra­fen ver­ur­sacht. Gläu­bi­ge sind so emp­find­lich hin­sicht­lich ihrer Dog­men, dass sie manch­mal die töten, die sie in Fra­ge stellen.
Noch vor zwei Jahr­hun­der­ten herrsch­te - mei­ne Güte! - in Euro­pa sol­cher Wahn­sinn. Und der­sel­be Wahn­sinn hin­dert noch heu­te die mus­li­mi­sche Welt am Gedeihen.
Gegen­wär­tig schrei­ben 13 isla­mi­sche Natio­nen den Tod für Athe­is­mus vor, und die Ankla­ge wegen Blas­phe­mie löst Gräu­el aus.
«

Es kann nicht oft genug erwähnt werden:
Nicht die 'rei­ne Leh­re' der ver­schie­de­nen Reli­gio­nen tötet, son­dern Jene, die deren Aus­le­gung unver­än­dert in die Moder­ne über­nom­men haben und sie heu­te noch, nach mehr als 2000 Jah­ren, zwin­gend zur Lebens­grund­la­ge machen. 

Äch­tung oder Boy­kott sol­cher Umstän­de wären bestimmt angebracht.
Doch unse­re Poli­ti­ker wol­len uns weis­ma­chen, dass "Wan­del durch Han­del" Erfolg bringt. Das bringt ledig­lich eini­gen Unter­neh­men Pro­fi­te und den Par­tei­en Spen­den - geän­dert hat sich in den gut 50 Jah­ren die ich das bewußt über­blicke •••• nichts!

∘ ∘ ∘ ∘ ∘

Wer Eng­lisch lesen kann, dem sei der kom­plet­te (ver­link­te) Text empfohlen.

Wei­te­re Quel­len zum Thema
→ https://www.deutschlandfunk.de/atheismus-die-aechtung-der-unglaeubigen.1148.de.html?dram:article_id=376766
→ https://www.mena-watch.com/warum-atheismus-im-arabischen-raum-als-groesste-gefahr-gilt/
→ https://www.igfm.de/abfall-vom-islam/

bookmark_borderRaus aus der Ecke ...!

Es gab eine Zeit, in der war es nicht beson­ders klug sich gegen den Strom zu bewe­gen. Es sei denn man war bereit sein Leben zu ris­kie­ren. Das war die Zeit die nur noch weni­ge heu­te Leben­de - und wenn, dann als Kin­der - mit­ge­macht haben:
Die Zeit des soge­nann­ten "Drit­ten Reichs".

Im Osten der jet­zi­gen Repu­blik gab es nach '49 die DDR, in deren Gren­zen es auch nicht gut oder klug war sich gegen den Strom, sprich: "Deut­schen Sozia­lis­mus", mit einem stark bie­der-bür­ger­li­chen Ein­schlag, aus­zu­spre­chen. Man 'arran­gier­te' sich, mach­te Tausch­ge­schäf­te um die man­gel­haf­te Zutei­lung und Plan­wirt­schaft abzu­mil­dern .... und leb­te anson­sten ohne vie­le Illu­sio­nen in den durch das System, das Régime gesetz­ten Grenzen.

Ähn­lich war es - aller­dings bestimmt nicht lebens­ge­fähr­lich - in den Anfangs­jah­ren der Bun­des­re­pu­blik sich als "links" und/oder "ungläu­big" zu 'outen'. Das waren die Zei­ten, in denen die Kir­chen­zu­ge­hö­rig­keit über 90% betrug. Die Kol­la­bo­ra­ti­on der gro­ßen Kir­chen mit dem Hit­ler­reich wur­de nach und nach offen­bar und führ­te zu einem ersten Schub an Aus­trit­ten, der sich in den spä­ten Sech­zi­gern stei­ger­te und bis heu­te dazu geführt hat, dass es (jeweils) weni­ger evan­ge­li­sche und katho­li­sche Kir­chen­mit­glie­der gibt als Men­schen, die sich als "Athe­isten", "Huma­ni­sten" oder "Agno­sti­ker" bezeichnen.

Wis­sen hat den Glau­ben ersetzt, und das ist eine sehr erfreu­li­che Ent­wick­lung. Vor allem des­we­gen, weil damit ein Plus an per­sön­li­cher Frei­heit ein­her geht. Frei­lich, weil dazu gehö­rig, auch mit grö­ße­rer per­sön­li­cher Verantwortung.

Stel­len Sie sich selbst die Frage:
Wann war ich zuletzt in einer Kirche?

Wenn das höch­stens ein­mal im Jahr zu Weih­nach­ten war sind Sie schon der­art "kir­chen­fern", dass der Voll­zug des Aus­trit­tes längst über­fäl­lig war ....

Mein Appell an alle noch zöger­li­chen, aber 'aus­stiegs­wil­li­gen' oder 'aus­stiegs­rei­fen' Men­schen ist daher:
Tre­ten Sie jetzt aus, es wird ihnen weder per­sön­lich noch gesell­schaft­lich scha­den - Sie dür­fen aller­dings sicher sein, dass Sie nicht mehr Teil eines zer­fal­len­den, ver­rot­te­ten und grund­sätz­lich sich selbst am mei­sten die­nen­den Geld­schöp­fungs­sy­stem sind.

Es ist an der Zeit, dass die Ein­fluß­nah­me der auf weni­ger als die Hälf­te der Bevöl­ke­rung geschrumpf­ten "christ­li­chen" Reli­gio­nen end­lich been­det wird. Die Mit­glieds­zah­len bil­den - dar­ge­stellt in meh­re­ren Unter­su­chun­gen - nicht mehr die tat­säch­li­chen "Gläu­bi­gen" ab, da Vie­le nur noch auf dem Papier einer Glau­bens­ge­mein­schaft angehören.

bookmark_borderVerbrecher in Soutane ....
*update* [20.09.2018; 23:00h]


" .. Die argen­ti­ni­sche Mili­tär­jun­ta habe sich bei der "Bekämp­fung der Sub­ver­si­on" vom Vati­kan bera­ten ("ase­soró") las­sen, ins­be­son­de­re vom Apo­sto­li­schen Nun­ti­us Pio Laghi. Dies sprach der ehe­ma­li­ge Jun­ta­chef Rapha­el Vide­la der Zei­tung "El Sur" ins Mikro­phon, und die­se Nach­richt ging um die Welt. Dass der Vati­kan mit den argen­ti­ni­schen Gene­rä­len Hand in Hand gegen lin­ke Regime­geg­ner gear­bei­tet hat­te, ist eigent­lich kein Geheim­nis .. Dass die Gene­rä­le die Gefan­ge­nen nach der Fol­ter erschos­sen und in Mas­sen­grä­bern ver­scharr­ten oder sie aus Flug­zeu­gen in den Río de la Pla­ta wer­fen lie­ßen - dar­an hat­ten sich der Vati­kan und sei­ne Wür­den­trä­ger vor Ort damals wenig gestört .. Wäh­rend die ver­schlepp­ten Müt­ter als "Ter­ro­ri­stin­nen" gal­ten, also als Sün­de­rin­nen, war ihre Brut doch unschul­dig. Ihr Leben, nur ihr Leben, galt es zu ret­ten. So sol­len auf Inter­ven­ti­on des Vati­kans in Cam­po de Mayo die ver­haf­te­ten Schwan­ge­ren erst ihr Kind gebä­ren dür­fen oder per Kai­ser­schnitt (oft ohne Nar­ko­se) ent­bun­den wor­den sein, bevor sie gepei­nigt und ermor­det wurden. .. "



[Zitat]

Man beden­ke:
Die­se Scheuß­lich­kei­ten sind noch kei­ne Jahr­hun­der­te alt wie die Inqui­si­ti­on, sie lie­gen nur weni­ge Jahr­zehn­te zurück; über­tref­fen aber an Zahl und Aus­prä­gung alles, was sich ein selbst wohl­mei­nen­der Beob­ach­ter des Kir­chen­han­delns vor­stel­len kann ..

Kein Wun­der also, wenn die katho­li­sche Kir­che wünscht unbe­hel­ligt wei­ter so zu han­deln wie bis­her - die Ver­bre­chen rei­chen bis in die jüng­ste Zeit und das, was an die Ober­flä­che kommt ist schon scheuß­lich genug .... da möch­te man gar­nicht wis­sen, was noch im Ver­bor­ge­nen lauert!

Einen Maul­korb für Kri­ti­ker per Ver­schär­fung des "Blasphemie"-Verbotes, das hät­ten sie wohl gern, die Her­ren Pfaffen ....

*edit* (03.08.; 00:30h)
Sie­he dazu auch Arti­kel im "law­blog"



 
*update* [20.09.2018]

Prie­ster und Pastor betei­ligt an Fol­te­run­gen in Nicaragua

In den Audi­os erklärt der jun­ge Mann, dass Pater Ber­rí­o­s¹ und Pastor Car­los Figue­ro­a² anwe­send waren.

Das jun­ge Opfer erklär­te, Figue­roa habe ihn ver­bal ange­grif­fen, indem er ihn vor sei­nen Pei­ni­gern nie­der­knien ließ. Dar­über hin­aus zwang ihn der angeb­li­che Pastor, sich bei denen zu ent­schul­di­gen, die ihn töten woll­ten .. Auf der ande­ren Sei­te igno­rier­te der Prie­ster Ber­ri­os die Bit­ten des jun­gen Man­nes .. Der Prie­ster setz­te jedoch weni­ge Tage spä­ter die Mut­ter des jun­gen Man­nes unter Druck, leug­ne­te, was gesche­hen war.

Schließ­lich ist es erwäh­nens­wert, dass die Fol­te­rer selbst das Video wäh­rend des schreck­li­chen Ereig­nis­ses auf­ge­nom­men haben. Die wei­ße Sou­ta­ne von Pater Ber­ri­os ist auf den Bil­dern zu sehen.

¹ Ber­ri­os ist Ver­tre­ter der katho­li­schen Kir­che in Nicaragua.

² Figue­roa sei­ner­seits ist Koor­di­na­tor des Kin­der­pro­jekts "Manos de com­pa­sión".


Die hier genann­ten Fol­te­rer sind nicht etwa Ange­hö­ri­ge der Regie­rung Orte­ga, son­dern sind Mit­glie­der in einer US-geför­der­ten regie­rungs­feind­li­chen Orga­ni­sa­ti­on [Inde­pen­dent Libe­ral Par­ty (PLI) und San­di­ni­sta Reno­va­ti­on Move­ment] die sich als Regie­rungs­mit­ar­bei­ter aus­ge­ben um die­se zu diskreditieren.

Dazu fol­gen­der Text:
STEP FOUR: Get vio­lent while accu­sing the govern­ment of get­ting violent.


We’ve seen this tac­tic in Nica­ra­gua and Vene­zue­la. The­re was vio­lence on both sides of the pro­tests, but far more on the U.S.-backed sides, some­ti­mes with help from the CIA or alum­ni from our mili­ta­ry trai­ning faci­li­ties like The School of the Ame­ri­cas. But becau­se of media pro­pa­gan­da, many belie­ve the­re is pri­ma­ri­ly vio­lence on the govern­ment side, when in fact it’s the opposite.

Über­set­zung:
SCHRITT VIER: Wer­den Sie gewalt­tä­tig, wäh­rend Sie die Regie­rung beschul­di­gen, gewalt­tä­tig zu sein.

Wir haben die­se Tak­tik in Nica­ra­gua und Vene­zue­la gese­hen. Es gab Gewalt auf bei­den Sei­ten der Pro­te­ste, aber viel mehr auf Sei­ten, die von den USA unter­stützt wur­den, manch­mal mit Hil­fe der CIA oder Vete­ra­nen unse­rer mili­tä­ri­schen Aus­bil­dungs­ein­rich­tun­gen wie "The School of the Ame­ri­cas". Aber auf­grund der Medi­en­pro­pa­gan­da glau­ben vie­le, dass es pri­mär auf der Regie­rungs­sei­te Gewalt gibt, obwohl es genau umge­kehrt ist.
[Quel­le]

Quel­le, die der Miß­in­for­ma­ti­on in Ame­ri­ka dient und die die Offi­zi­el­le Ame­ri­ka­ni­sche Sicht­wei­se darstellt:
→ https://boingboing.net/2018/07/16/as-with-nicaragua-so-too-amer.html

 
Über­ar­bei­te­te Fas­sung; Erst­ver­öf­fent­li­chung: 01. Aug 2012 um 10:35h

 

bookmark_borderManchmal möchte ich rufen schreien:
Du glaubst doch selbst an Magie ...!

Den fol­gen­den Text zur "christ­li­chen Erbau­ung" aus der Serie "dai­ly mes­sa­ge" habe ich neu­lich gele­sen - und schon im ersten Absatz ging es los, da steck­te "die Bom­be" drin (rot ein­ge­färb­ter Text). 

" .. Am Sams­tag war ich in der Alten Oper und habe dort ''Die Schö­ne und das Biest'' geschaut. Prin­zi­pi­ell gefal­len mir Geschich­ten nicht so, in denen es um Magie geht, doch man­ches kann man auch über­tra­gen sehen.
Die eine Haupt­per­son wur­de zum Biest, weil er zu herz­los war. Erst wenn wie­der Lie­be in sein Herz ein­zieht, bevor eine Rose ihr letz­tes Blatt ver­lo­ren hat, soll­te er vom Fluch des Biest­seins erlöst werden.
Haben wir nicht alle ein­mal Zei­ten, in denen unser Herz nicht so offen ist, wie es sein soll­te? Wer­den wir nicht alle ein­mal zum Biest, weil es uns mal an Lie­be fehlt? Hier­zu ist kei­ne Magie nötig, wenn unser Herz ver­schlos­sen ist, wer­den wir alle ein­mal biestig.
Doch das Ziel unse­res Lebens, das, was Gott für uns vor­ge­se­hen hat, ist die Lie­be. Er hat uns zuerst geliebt und will, dass auch wir die­se Lie­be wei­ter geben. Wenn wir es nicht tun, ste­hen wir nicht auf der Sei­te Got­tes, son­dern auf der sei­nes Wider­sa­chers, der das Biest in Per­son ist.
Erst, wenn wir es schaf­fen, dass die Lie­be ganz in unser Herz und unser Wesen ein­zieht, haben wir das Biest ganz hin­ter uns gelas­sen und gehen in ein glück­li­ches und erfüll­tes Leben.
Ich wün­sche dir einen geseg­ne­ten Tag vol­ler Lie­be in dei­nem Herzen!
Rai­ner Gigerich
(26. Aug 2018) .. "


Ist es nicht gera­de­zu gro­tesk, wenn der Autor dar­auf hin­weist, dass ihm Geschich­ten
'in denen es um Magie geht' nicht so sehr gefal­len - und er genau mit die­sem Text dabei ist auf einen fik­ti­ven Cha­rak­ter namens "Gott" zu ver­wei­sen, an den die Lesen­den bit­te­schön 'glau­ben' sollen?

Was - so fra­ge ich sie - ist denn die­ser ver­meint­li­che "Gott" ande­res als die Geschich­te "Die Schö­ne und das Biest"? Eine Fik­ti­on, eine erfun­de­ne Gestalt, eine Denk­kon­struk­ti­on die Men­schen dazu brin­gen soll an etwas zu glau­ben was es nicht gibt.

Ich brau­che jeden­falls kei­ne Lebens­hil­fe durch ein unsicht­ba­res Wesen um mei­ne Fami­lie zu lie­ben oder mei­ne Mit­men­schen zu achten. 

Wie ste­hen sie dazu?

bookmark_borderDie CSU-Dreifaltigkeit ....

Die CSU-Drei­fal­tig­keit besteht aus Into­le­ranz, Igno­ranz und Intelligenzmangel.
So, wie die Umfra­gen aus­se­hen, geht eine Mehr­heit der baye­ri­schen Bür­ger die­ser Par­tei nicht mehr auf den Leim.

Mer­ke:
Nicht Jeder der sich in einem Bier­zelt wohlfühlt
ist danach ein Leben lang immun gegen Vernunft.

Am Bei­spiel Bay­erns erkennt man die Kün­gel­wirt­schaft zwi­schen Kir­che und Poli­tik, die über Jahr­hun­der­te die Bür­ger gemein­sam geknech­tet hat. Geht es dem "Glau­ben" an den Kra­gen, so folgt auch bald der Unter­gang einer ver­filz­ten Poli­tik zu Ungun­sten der Landeskinder.

Der Weg bis zur voll­stän­di­gen Besei­ti­gung des Fil­zes aus Poli­tik, Kirche(-n) und Groß­un­ter­neh­men ist schon kür­zer geworden.
Dennoch:
Gera­de in die­sem letz­ten Abwehr­ge­fecht der eta­blier­ten Mäch­te wer­den die Ban­da­gen här­ter, mit denen ums Über­le­ben gekämpft wird.

bookmark_border"Beleidigt" werden ....

beleidigt  
[Quel­le: Dar­win und die gött­li­che Regen­bo­gen­wol­ke]

Für mich ist es ein Skan­dal, dass ich "Das Wort zum Sonn­tag" durch die - zwangs­wei­se erho­be­nen - Gebüh­ren mit­fi­nan­zie­re. Wäh­rend bereits bezahl­te Inhal­te in den Media­the­ken auf Betrei­ben der Ver­le­ger nach einer Zeit wie­der gelöscht wer­den müs­sen. War­um sit­zen eigent­lich Ver­tre­ter der Ver­le­ger z.B. im ZDF-Fern­seh­rat? ¹

Für mich ist es eben­so ein Affront wenn in Fern­seh­bei­rä­ten Kir­chen­ver­tre­ter sit­zen und das Lei­tungs­per­so­nal vie­ler Anstal­ten über­pro­por­tio­nal zugleich als Lob­by­isten für die gro­ßen Kir­chen neben­bei arbei­tet. Alle bestim­men mit dar­über was "gesell­schaft­li­cher Auf­trag" zu sein hat (den das Fern­se­hen erfül­len soll), wäh­rend Atheisten/Humanisten (bis auf ganz weni­ge Aus­nah­men) dort nicht ver­tre­ten sind.

Oder, um ein wei­te­res Bei­spiel zu nen­nen, war­um ich durch mei­ne Bei­trä­ge in jeder (Haupt-) Nach­rich­ten­sen­dung Bör­sen­kur­se erklärt bekom­me, wo doch bekannt ist, dass ledig­lich ca. 7% der Bevöl­ke­rung tat­säch­lich Akti­en besit­zen. Wer Akti­en kauft wird über die im Fern­se­hen berich­te­ten Akti­en­in­for­ma­tio­nen sowie­so höch­stens lachen .... also ist es ver­ta­ne Zeit und raus­ge­wor­fe­nes Geld.

Also, lie­be Kir­chen­ver­tre­ter und Evangelikale:
Seid froh noch ein paar wei­te­re Jah­re dort Ein­fluß zu haben. Eure Zeit ist fast aus­ge­lau­fen. Die "Gott­lo­sen" neh­men zu. Die "Christ­li­chen" neh­men in ste­tig wach­sen­der Zahl ab .... es kehrt Ver­nunft ein und des­we­gen ist es egal ob das fik­ti­ve Wesen, das angeb­lich zwi­schen den Wol­ken thront, männ­lich oder weib­li­chen Geschlechts ist.

____________________________
¹ [Ana­log zum ZDF-Fern­seh­rat gibt es bei der ARD län­der­spe­zi­fisch Rund­funk­rä­te die auch über das Fern­se­hen mitbestimmen]

Redi­gier­te Fas­sung, Erst­ver­öf­fent­li­chung 19.04.2018 um 13:55h.