bookmark_borderVon "Mutterschiffen"

Nicht weil ich dahin nei­ge sol­chen Quatsch zu glau­ben oder nicht um es gar zu ver­brei­ten - son­dern um für die Nach­welt fest­zu­hal­ten, dass es in der Wirk­lich­keit vie­le Abson­der­lich­kei­ten gibt, die man als 'nor­ma­ler' Mensch nicht für mög­lich gehal­ten hätte ....
Wo sind die Män­ner mit den engen Anzü­gen und Leder­schnal­len zum fixie­ren der Arme nur stecken geblie­ben als sie den oben abge­bil­de­ten *Guru* abho­len sollten?

bookmark_borderNeues von der BREXIT Front

Nach­dem nun eini­ge Mona­te ins Land gegan­gen sind zeich­nen sich nach und nach immer mehr unan­ge­neh­me Fol­gen für die bri­ti­sche Wirt­schaft ab. Die kon­ser­va­ti­ve Regie­rung ver­sucht mit Hil­fe der kon­ser­va­ti­ven Pres­se und des BBC den über­wäl­ti­gen­den Teil die­ser Ein­bu­ßen auf die EU zu schieben.

Doch wie sieht es tat­säch­lich aus?
Inner­halb der Zoll­uni­on (EU) gibt es kei­ner­lei Not­wen­dig­keit für Zoll­for­ma­li­tä­ten, schon seit vie­len Jah­ren nicht mehr. War­um auch, wo doch alle Mit­glieds­län­der nach den glei­che Regeln Waren pro­du­zie­ren und ver­kau­fen. Der Stan­dard für die euro­päi­schen Ver­brau­cher steht damit fest, gleich­sin­nig ver­hält es sich mit dem was hin­ter dem Han­del abläuft, der Pro­duk­ti­on. Hier sind die Regeln fest­ge­schrie­ben, in jedem Land wer­den die Grund­sät­ze für Arbeits­ver­trä­ge ein­ge­hal­ten, wobei es gering­fü­gi­ge Unter­schie­de in der tat­säch­li­chen Hand­ha­bung gibt.
Aber: Genau wie jedes EU Land ver­schie­de­ne Bedin­gun­gen gegen­über Dritt­län­dern hat was den Han­del angeht, so hat es auch sol­che hin­sicht­lich des Arbeits­mark­tes. Daher kann von Fall zu Fall unter­schied­lich sein wie ein Land die Bedin­gun­gen interpretiert.


Betrach­tet man nun den Markt an Gütern des täg­li­chen Bedarfs, etwa Milch und Milch­pro­duk­te, so steht fest, wie sie zu pro­du­zie­ren sind, wel­che Schutz­maß­nah­men es wegen regio­na­ler Vor­ran­gig­keit es gibt, und wie die Ver­brau­cher­si­cher­heit durch Kon­trol­len gewähr­lei­stet wird.
Die­se Regeln gel­ten gegen­über allen Mit­glieds­staa­ten in der EU - für Dritt­staa­ten sind Zoll­erklä­run­gen unab­ding­ba­re Han­dels­vor­aus­set­zun­gen - und die Bri­ten sind nun ein sol­cher Drittstaat!


Die bri­ti­schen Pro­du­zen­ten haben im Febru­ar 2021 einen Absatz von 56 Mil­lio­nen im Seg­ment "Food & Drink" gehabt, dem stan­den Ver­lu­ste wegen man­geln­den Ver­kaufs in die EU von 420 Mil­lio­nen gegen­über. Bei Milch und Milch­pro­duk­ten betrug der Rück­gang 96,4% gegen­über dem Vor­jahr, Huhn & Rind gin­gen im Absatz um 75% zurück.
 

 

Zurück zum Anfang:
Die­ser Rück­gang resul­tiert allei­ne aus der Tat­sa­che, dass die Bri­ten nun mit jedem EU Land ein­zeln han­deln müs­sen - und jedes EU Land hat gegen­über Dritt­staa­ten ver­schie­de­ne Rege­lun­gen was die Zoll­ab­fer­ti­gung angeht. Das sind kei­ne neu­en Regeln, son­dern schon immer vor­han­de­ne Maß­nah­men (gegen­über Dritt­staa­ten!), an deren Ent­ste­hung die Bri­ten stets ver­schär­fend mit gear­bei­tet haben. Wel­che eine Iro­nie, dass sie nun selbst aus­löf­feln müs­sen was sie (mit) ein­ge­brockt haben. Sie erfah­ren nun auf die har­te Tour, was es heißt von außer­halb der EU mit Län­dern in der EU Han­del zu treiben.

Das Pro­blem wird nicht weni­ger wer­den, denn nicht alle Ände­run­gen von ein­zel­nen Staa­ten in der EU wer­den all­ge­mein bekannt gemacht - nur jene, die im inner­eu­ro­päi­schen Han­del von Bedeu­tung sind. Wo bri­ti­sche Expor­teu­re bis­her ledig­lich Trans­port­pa­pie­re fer­ti­gen muss­ten wer­den nun Ber­ge von Zoll­for­mu­la­ren für einen LKW benö­tigt, der Waren ver­schie­de­ner Pro­dukt­grup­pen von meh­re­ren Ver­käu­fern an meh­re­re Abneh­mer lie­fern soll. Das Cha­os, das eben­falls die bri­ti­sche kon­ser­va­ti­ve John­son-Regie­rung zu ver­ant­wor­ten hat, hat sie doch den Fir­men fal­sche oder über­haupt kei­ne Hil­fe­stel­lung gege­ben und auf einen 'har­ten' BREXIT hingearbeitet.

Die­sen hat die EU durch das Votum zur Annah­me der Ver­trä­ge¹ aus den Ver­hand­lun­gen von heu­te ver­hin­dert, und dabei vor allem den Frie­den in Nord­ir­land gesi­chert [also den erneu­ten Aus­bruch von Feind­se­lig­kei­ten ver­hin­dert], die bei jeder ande­ren Hand­ha­bung mit Sicher­heit wie­der aus­ge­bro­chen wären. Es ist sicher unrea­li­stisch anzu­neh­men, dass von Sei­ten des 'Empire' dafür jemals Dank erwar­tet wer­den kann.

Was sich der­zeit im Han­del Bri­tan­ni­en - EU abspielt ist also kei­ne Schi­ka­ne gegen die Bri­ten wegen BREXIT, son­dern Zoll­all­tag gegen­über Dritt­län­dern, und zu einem davon haben sich die Bri­ten selbst durch ihre "LEAVE" Wahl gemacht.

Die EU macht gro­ße Feh­ler bei ihrer Selbst­dar­stel­lung - sagt der Autor des nach­fol­gend gezeig­ten Vide­os - weil sie ihr Enga­ge­ment nicht deut­lich genug her­aus­ar­bei­tet und öffent­lich macht. Pol­ti­ker set­zen auf finan­zie­le 'Sprit­zen' an Stel­len, wo sie ihre poten­ti­el­le Wäh­ler­schaft ver­mu­ten. Die EU inve­stiert dort, wo es den Men­schen in einer bestimm­ten Situa­ti­on hilft. Wenn die Regie­rung des Lan­des ver­sagt. Die dann noch die Frech­heit hat die EU für eige­ne Feh­ler ver­ant­wort­lich zu machen.

¹ Hin­weis
Da die obi­ge For­mu­lie­rung mög­li­cher­wei­se nicht deut­lich genug auf das Pro­blem ein­geht hier noch eine umfas­sen­de­re Ausführung:
Die Absicht der der­zei­ti­gen bri­ti­schen Regie­rung war - durch Nicht­be­ach­tung der Rege­lun­gen in dem Ende Dezem­ber ver­ein­bar­ten Ver­trag hin­sicht­lich der Erhal­tung des Nord­ir­land-Kom­pro­mis­ses, der bis­her stets den Frie­den zwi­schen den evan­ge­li­schen Rech­ten und katho­li­schen Lin­ken sicher­te - die EU zu einer Ableh­nung der Ver­ein­ba­run­gen zu zwin­gen um so die Schuld für das Schei­tern und damit einen 'har­ten BREXIT' her­bei­zu­füh­ren. Das hät­te den Aus­bruch von Gewalt in Nord­ir­land dann so aus­se­hen las­sen, als ob die EU dar­an Schuld sei. Was durch die Annah­me ver­mie­den wer­den konn­te, ohne dass die EU damit ihre Sank­ti­ons­mög­lich­kei­ten bei Nicht­be­ach­tung ver­lo­ren hat.

 

bookmark_border.... doch dann wurd' es ihr auf der Erd' zu klein
- sie schiffte sich zum Mars nun ein!

Wie aus ver­läss­li­chen Quel­len bekannt wur­de hat sich Frau von der Ley­en auf­ge­macht den Mars 'auf Vor­der­mann zu brin­gen'. Bit­te beach­ten Sie, dass Frau vdL rechts eine Strahl­waf­fe hält und die Mar­sia­ner durch ein freund­li­ches Lächeln über ihre wah­ren Absich­ten täuscht .... sie ist eben eine Mei­ste­rin der Ver­stel­lung, ihr Lächeln bedeutet:

"Ihr könnt mich mal, blö­de Mar­sia­ner, gleich ist es mit euch vorbei!"

.... und wenn Sie jün­ger sind als 50 Jah­re wer­den Sie den Bezug der Titel­zei­le wahr­schein­lich nicht ken­nen - des­we­gen hier noch ein Video, an des­sen Ende, bzw. am Ende des zu Gehör gebrach­ten Lie­des, Sie den Zusam­men­hang erken­nen werden. 

[Link zum Text]

Eine Vari­an­te - auch lustig:

bookmark_borderVon Obsessionen ....

Eine Zeit lang, das muss ich zuge­ben, hat­te ich eine Pha­se, in der ich stän­dig Wet­ter­be­rich­te ansah. Mor­gens, Mit­tags und Abends - immer auf der Suche nach dem best dar­ge­stell­ten und akku­ra­te­sten Wet­ter­be­richt. Zu der Zeit zeich­ne­te ich das Euro­pa­wet­ter, das loka­le Wet­ter und die 14-Tage-Wet­ter­pro­gno­se auf. Screen­shot auf Screen­shot füll­te den Com­pu­ter­spei­cher. Als die­ser knapp wur­de, trans­fe­rier­te ich die Daten­flu­ten auf eine exter­ne "Wetter"-Festplatte. Die­se Obses­si­on mit dem Wet­ter dau­er­te etwa so um 16 bis 18 Mona­te, so genau lässt es sich im Rück­blick nicht mehr nach­voll­zie­hen, jeden­falls waren es knapp ein­ein­halb Jahre.

So, wie sie gekom­men war, die­se Beses­sen­heit mit dem Wet­ter, so ver­ging sie ganz plötz­lich und die Erkennt­nis mach­te sich breit "Wozu das Alles?" .... fast schlag­ar­tig war es vor­bei. Wie eine schlim­me Infek­ti­on, von der man, gene­sen, nun wider die Wirk­lich­keit wahr­nimmt und sich über sich selbst wun­dert. Wie konn­te es nur so weit kommen?

Vor­sich­ti­ge Nach­fra­gen bei Freu­den und Bekann­ten, in der Fami­lie und beim Small­talk zu Anläs­sen erga­ben die fast schon erstaun­li­che Tatsache:
Fast jeder Mensch hat sol­che Obses­sio­nen, mal mehr, mal weni­ger aus­ge­prägt. Der Gegen­stand die­ser nicht immer ganz offen­sicht­li­chen Abwei­chung von der Norm, von ange­mes­se­ner Ein­schät­zung der Bedeu­tung von Ereig­nis­sen, von Ein­ord­nung zufäl­li­ger Ereig­nis­se in ein absur­des Gedan­ken­ge­rüst ist kei­ne Sel­ten­heit, son­dern ganz offen­sicht­lich eine Erschei­nung, die zu uns Men­schen gehört. Es fängt bei 'selek­ti­ver Wahr­neh­mung' an und hört bei einer ver­zeh­ren­den Beses­sen­heit auf. 

So erklä­re ich mir die unsin­ni­gen Paro­len und Ver­mu­tun­gen derer, die wenig Kennt­nis­se zu Infek­ti­ons­krank­hei­ten und den ver­schie­den­sten Aus­lö­sern haben, und - unter­stützt durch die sozia­le Iso­la­ti­on wegen Covid - jede noch so absur­de Infor­ma­ti­on auf­neh­men und sie zu einer Welt­ver­schwö­rung hoch­sti­li­sie­ren. Die Wirk­lich­keit ist wenig spek­ta­ku­lär - da machen sich Vie­le eben ein neu­es Bild der Wirk­lich­keit in der sie die 'Wis­sen­den' sind, die lächelnd auf die Ahnungs­lo­sen um sie her­um her­ab sehen kön­nen und mit süf­fi­san­tem Unter­ton erklä­ren was sich wirk­lich abspielt, wer davon pro­fi­tiert und wes­we­gen das immer noch nur einem klei­nen Kreis - zu dem sie selbst­re­dend gehö­ren - als Insi­der­wis­sen zur Ver­fü­gung steht.

Die Imp­fung mit Impf­stoff A ist unwirk­sam, die mit Impf­stoff B macht Dau­er­schä­den, und wenn wer Impf­stoff C bekommt ist die­se Per­son spä­te­stens in sechs Wochen tot. 

Bewei­se? Keine!

Da kommt mir die anfangs geschil­der­te Beschäf­ti­gung mit dem Wet­ter schon wie­der weni­ger aus­ge­flippt, fast schon akzep­ta­bel, ja sogar ziem­lich nor­mal vor. Viel­leicht soll­te ich 'mal den Hin­wei­sen nach­ge­hen, dass bestimm­te Hoch­druck­la­gen die Infek­ti­ons­wahr­schein­lich­keit erhöhen ...?

bookmark_borderVon "Actio oder Reactio"?


Kommunikationspsychologie:..eine Nachricht..(hat) vier Aspek­te..: Sach­in­halt, Selbst­of­fen­ba­rung, Bezie­hung und Appell. Die­se Ebe­nen wer­den auch als „vier Sei­ten einer Nach­richt“ bezeich­net. Das Modell dient zur Beschrei­bung von Kom­mu­ni­ka­ti­on, die durch Miss­ver­ständ­nis­se gestört ist.

[Quel­le: Vier-Sei­ten-Modell; auch Nach­rich­ten­qua­drat, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­qua­drat oder Vier-Ohren-Modell. Frie­de­mann Schulz von Thun]

Wenn ich einen Text lese und ver­ste­he, was der Autor damit aus­drücken woll­te ist mei­ne Reak­ti­on (→ reac­tio) posi­tiv. Ich bin zufrie­den mit mir und dem Urhe­ber. Zuerst weil ich in der Lage war den Text auf­zu­neh­men, ihn mit mei­nem gespei­cher­ten Wis­sen über Spra­che zu ver­ar­bei­ten. Wei­ter­hin mit dem Ver­fas­ser, weil er mir einen Text prä­sen­tiert, des­sen Gehalt sich in den Wor­ten wie­der­fin­det (→ actio). Dabei kommt es nicht dar­auf an, ob ich mit dem Inhalt über­ein­stim­me oder nicht, es geht vor­ran­gig um die Wahr­schein­lich­keit des Ver­ste­hens eines Textes.

Bei man­chen Tex­ten stellt sich bei mir Unbe­ha­gen ein. Das liegt oft weni­ger am Inhalt, son­dern an der Art der Dar­stel­lung. Zwar ist, wie im unten ver­link­ten Text der Dis­ser­ta­ti­on sehr über­zeu­gend dar­ge­legt, der Aus­tausch von Spra­che in Form von Schrift ein Aus­tausch von Meta­phern, die nicht immer und von jedem syn­chron ver­wandt wer­den. Deren ver­ein­fach­te, landl­äug­fig-salop­pe Qua­li­tät aller­dings macht erst die Mög­lich­keit aus, das Geschrie­be­ne in Infor­ma­ti­on zu über­tra­gen, die für den Lesen­den einen Sinn ergibt.

Bei einem Text wie die­sem stel­le ich als Kon­trast zu die­ser Not­wen­dig­keit aller­dings fest, dass die ver­wen­de­ten Meta­phern offen­bar nur den Schrei­ber befrie­di­gen kön­nen, weil ihnen eine wesent­li­che Eigen­schaft, näm­lich eine ein­gän­gi­ge "All­ge­mein­ver­ständ­lich­keit" fehlt. 

Dies liegt nicht an der Nut­zung von Emo­ti­cons - die könn­te man ja im Zwei­fels­fal­le jeder­zeit nach­se­hen und sich so Klar­heit ver­schaf­fen - son­dern im Gebrauch autoren­spe­zi­fi­scher Flos­keln, laut­ver­kürz­ten Wort­fet­zen und einer ¹ Sprach­ebe­ne, die offen­sicht­lich gekün­stel­ten Selbst­be­zug auf eine Gesell­schafts­klas­se mit spe­zi­fi­schem Gedan­ken­ge­bäu­de dar­stel­len sol­len. Genau die­se Absicht, näm­lich eine als "Unge­recht" emp­fun­de­ne Auf­fas­sung einer schwam­mig beschrie­be­nen "All­ge­mein­heit" ins Gegen­teil zu ver­keh­ren, ist zwar erkenn­bar, aller­dings nicht belegt. Erkenn­ba­re Absicht ist nicht gleich ² gelun­ge­ner Überzeugung 


[actio ≠ reac­tio!]

- der Inhalt bleibt frag­men­ta­risch, nicht greif­bar und daher für das all­ge­mei­ne Publi­kum unverständlich.
Das Resul­tat dar­aus ist (→ reac­tio) Ver­är­ge­rung, wo doch zu ver­mu­ten ist, dass es dem Schrei­ben­den um Gewin­nung der Ach­tung, Ände­rung eines Vor­ur­teils (aus sei­ner Sicht), mög­li­cher­wei­se sogar Zunei­gung und Wie­der­kehr der Lesen­den ging als er den Text verfasste. 

So ver­kehrt sich der Auf­wand (→ actio) anstatt zum Posi­ti­ven zu einem Desa­ster. Was ich als Fazit mit­neh­me ist der Auf­schrei des Autors: 


"Fake news!" ....

Die­se Dar­stel­lung passt wie Schloß und Schlüs­sel zur Hal­tung und zum Ver­ständ­nis des abge­wähl­ten Prä­si­den­ten­dar­stel­lers Trump, der ja meh­re­re Schrit­te in Rich­tung Belo­bi­gung der israe­li­schen Poli­tik und gleich­zei­ti­ge Her­ab­wür­di­gung des palä­sti­nen­si­schen Stand­punk­tes für rich­tig und ange­bracht hielt.

Was dabei völ­lig außer Acht bleibt ist das histo­ri­sche Fak­tum, dass der Staat Isra­el eine Grün­dung auf groß­macht­po­li­ti­scher Annek­ti­on des palä­sti­nen­si­schen Ter­ri­to­ri­ums dar­stellt, das unter betrü­ge­ri­scher Absicht und Vor­spie­ge­lung heh­rer Absich­ten zustan­de kam. Es liegt hier ein Fall von "Neu­sprech" vor: 

Wahr­heit ist Lüge - Lüge ist Wahrheit!

Der gesam­te hier nach­fol­gen­de Text ist ein Zitat!
[Sprach­wis­sen­schaft­li­che Abhand­lung mit Bezug zum Inter­net und dort ver­wen­de­ter Dar­stel­lung, ins­be­son­de­re der Bezug auf Emo­ti­cons; der Umfang ist des­we­gen so groß, weil ein­zel­ne Sät­ze hier­aus als 'Aus­zug' nicht den Sinn­zu­sam­men­hang ver­deut­li­chen könnten.] 


Die Erkennt­nis, dass es bei der Spra­che und der Schrift um ledig­lich ver­gäng­li­che nich­ti­ge mensch­li­che Kon­struk­te han­delt, muss jeder Mensch selbst machen, um sich von ihnen zu befreien.

[PDF; Dissertation-Li-Fan.pdf]  

 
Nach Jas­pers hat die Spra­che drei grund­le­gen­de Bedeu­tun­gen. Erstens bezieht sich die Spra­che auf das Spre­chen als eine bio­lo­gi­sche Fähig­keit des Men­schen. Zwei­tens kenn­zeich­net die Spra­che den geschicht­li­chen empi­ri­schen Tat­be­stand, die jewei­li­gen Spra­chen auf der Welt. Zual­ler­letzt cha­rak­te­ri­siert Spra­che das Sprech­ver­mö­gen des Men­schen, die Eigen­art des Menschseins.

 
»Alle Wör­ter sind Laut­bil­der und sind in Bezug auf ihre Bedeu­tung an sich und von Anfang an Tro­pen... › Eigent­li­che Wor­te‹ gibt es in der Spra­che nicht« (Ger­ber 1, 309). Nietz­sche nennt die Spra­che daher ein beweg­li­ches Heer von Meta­phern. In ursprüng­li­chen Meta­phern erwächst ein bedeu­tungs­tra­gen­des Wort­ma­te­ri­al, das dann wei­ter ver­wen­det wird zu neu­en Meta­phern. So steckt in den Wor­ten jeweils eine eigent­li­che oder direk­te Bedeu­tung nur durch Ver­ges­sen des Ursprungs. Die­se eigent­li­che Bedeu­tung wird bewußt als Meta­pher ver­wen­det. In der Geschich­te der Wor­te »sehen wir sich all­mäh­lich Bild an Bild fügen, eines das ande­re fort­set­zend, erläu­ternd, modi­fi­zie­rend, kor­ri­gie­rend, ver­wi­schend« (Ger­ber 1, 266)

 
¹ Wenn alle Wör­ter am Anfang Meta­phern sind und der Bild­cha­rak­ter der Spra­che unaus­weich­lich ist, so kann man davon aus­ge­hen, dass die Meta­pher­bil­dung zu dem wich­ti­gen Ver­ständ­nis der Spra­che: dem „Sprech­ver­mö­gen über­haupt“ gehört. Unter­schied­lich wie die ver­schie­de­ne Spra­chen auf der Welt und so unter­schied­lich wie die ver­schie­de­nen Meta­phern in den jewei­li­gen Spra­chen ange­wen­det wer­den, besit­zen alle Men­schen jedoch die grund­le­gen­de Fähig­keit, Meta­phern zu bil­den und nach­voll­zu­zie­hen. Jas­pers unter­schei­det Wort von Zei­chen 230. Zei­chen (wie die mathe­ma­ti­sche Zei­chen und Zei­chen in den Natur­wis­sen­schaf­ten) sind will­kür­lich und erfun­den. Sie haben einen fest­ge­leg­ten Sinn und end­li­che Bedeu­tun­gen, die unab­hän­gig vom Hin­ter­grund sind.

 
Spra­che ist hin­ge­gen viel­deu­tig und durch­zieht eine geschicht­li­che Ent­wick­lung. Sie ist getra­gen von den Umgrei­fen­den. 231 Das Bild und die Abbil­dung von Sachen sind eine Art Was­ser­dampf oder Nebel. Sie sind natür­lich und mit den Sin­nen erleb­bar, erfahr­bar und begreif­bar. Es ist zwar da, aber unbe­merk­bar, nicht durch­schau­bar bzw wird unbe­wusst wahr­ge­nom­men. Erst als Spra­che wer­den sie zu Was­ser, ent­steht eine flie­ßen­de Kon­si­stenz. Die Spra­che ist jedoch form­bar und wan­del­bar. Und schließ­lich wer­den die Zei­chen­spra­che und Fach­spra­che zum Begriff, zum Eis, das zwar feste Form und fest­ge­leg­te kon­ven­tio­nel­le Bedeu­tung hat und wun­der­bar zur Denk­ope­ra­ti­on dient, aber leb­los ist. Bild, Spra­che und Begrif­fe sind inein­an­der durch­drun­gen, ver­wach­sen und bis zu einem gewis­sen Grad mit­ein­an­der austauschbar.

 
² ".. Wis­sen muß sich aus­spre­chen. Ohne Spra­che ist es nicht da. Das Mini­mum aber an Spra­che ist das Zei­chen. Die Befe­sti­gung der Bedeu­tung in der Spra­che ver­langt die sinn­li­che Grund­la­ge des Laut­bil­des, des Schrift­bil­des (die­ses letz­te­re vor allem in den Zei­chen­spra­chen der Wis­sen­schaf­ten und in der chi­ne­si­schen Lite­ra­tur­spra­che). Die­se sinn­li­che Grund­la­ge ist im Laut, im musi­ka­li­schen Klang, in der Laut­ge­stalt und der Satz­me­lo­die, im Schrift­bild.239 .."

230

Zei­chen ist bei Jas­pers nicht wie in dem nor­ma­len Sprach­ge­brauch der Ober­be­griff für Spra­che, son­dern kenn­zeich­net ledig­lich die kon­ven­tio­nel­len Sprach­be­grif­fen, die beson­ders in der Fach­spra­che auf­tre­ten und deren Gegen­stän­de quan­ti­ta­tiv ein­deu­tig erfasst wer­den und all­ge­mein­gül­tig sind. Die Erkennt­nis durch die Spra­che, als viel­di­men­sio­na­le Trä­ger der Ideen, ist hin­ge­gen nicht iden­tisch wie­der­hol­bar und muss stets neu erzeugt wer­den. Die Spra­che ist nicht ein fer­ti­ges Gebil­de, son­dern immer in stän­di­ger unwill­kür­li­cher Verwandlung.

231

Ich erin­ne­re mich an einen Eng­lisch­un­ter­richt, in dem wir das Wort „brown-nose“ gelernt haben. In dem Unter­richt saßen ins­ge­samt fünf Stu­die­ren­de. Zwei kamen aus Deutsch­land, zwei aus Russ­land und ich aus Chi­na. Nach kur­zer Andeu­tung und Erklä­rung des Dozen­ten brach ein lau­tes Lachen unter den Kurs­teil­neh­mern aus und sie ver­stan­den, dass das Wort „jeman­dem wür­de­los schmei­cheln“ bedeu­tet. Nur ich wuss­te nicht, war­um alle lach­ten und stell­te die „dum­me“ Fra­ge: War­um ist die Nase braun? Ein deut­scher Kurs­teil­neh­mer erklär­te mit einer Gegen­fra­ge: Kennst du die deut­sche Rede­wen­dung „jeman­dem in den Arsch / Hin­tern krie­chen“? So wur­de das Wort auch von mir ver­stan­den. Das Wort „brown-nose“ hat im Ver­gleich zu der deut­schen Rede­wen­dung mehr Zei­chen­cha­rak­ter, ist abstrak­ter. Nicht­de­sto­trotz kann es anhand ety­mo­lo­gi­scher Erklä­run­gen nach­voll­zo­gen wer­den. Es ist ver­mut­lich für Per­so­nen, die in ihrer Spra­chen mit der glei­chen Meta­pher arbei­ten leich­ter zu ver­ste­hen, ist jedoch prin­zi­pi­ell auch für Per­so­nen aus ande­ren Kul­tur­krei­sen ohne die­se Meta­pher erklär­bar und verständlich.

239

Die Came­ra obscu­ra Trägt zu der Ent­wick­lung der Foto­gra­phie und Film bei, die eben­falls eine schein­bar wirk­lich­keits­ge­treue Dar­stel­lung vermittelt.

[Quel­le → S. 69ff. aus: Emo­ti­cons – Funk­tio­nen und Ver­wen­dung bei chi­ne­si­schen und deut­schen Studenten.
Eine inter­kul­tu­rel­le Vergleichsstudie.
Dis­ser­ta­ti­on zur Erlan­gung des Gra­des einer Dok­to­rin der Phi­lo­so­phie (Dr. Phil.), ange­nom­men vom Senat der Uni­ver­si­tät Vechta.
Erst­gut­ach­ter: Prof. Dr. Fauser, Markus
Zweit­gut­ach­ter: Prof. Dr. Wen, Renbai
Vor­ge­legt von Li, Fan 2016] 

PS / Nur zur Klarstellung:
Der Herr bloed­bab­b­ler hat mit Sicher­heit eine brei­te­re All­ge­mein­bil­dung und einen aus­ge­wo­ge­ne­ren Cha­rak­ter als der noch-Prä­si­den­ten­dar­stel­ler Trump. Umso ver­wun­der­li­cher ist, was da bei ihm zu lesen ist ....

bookmark_borderWie eine Ameise unter Vielen
Like one ant among many

Son­nen­un­ter­gän­ge oder Son­nen­auf­gän­ge habe ich in mei­nen 70+ Jah­ren schon öfter gese­hen - sie sind, wie alle Bewe­gun­gen im Uni­ver­sum eine von phy­si­ka­li­schen Kräf­ten und che­mi­schen Pro­zes­sen abhän­gi­ge Erschei­nung von Him­mels­kör­pern, hier unse­rer Son­ne, die, wie die Phy­sio­lo­gie unse­res Kör­pers, in stets nach­voll­zieh- und erklär­ba­rer Wei­se wie­der­keh­ren .... die Mathe­ma­tik ermög­licht es die­se Ereig­nis­se sekun­den­ge­nau vor­her­zu­sa­gen .... das konn­ten schon Völ­ker 6.000 Jah­re vor unse­rer Zeit­rech­nung, und zwar mit sehr viel pri­mi­ti­ve­ren Mög­lich­kei­ten als wir sie heu­te haben.

Die Natur und das Welt­all sind nicht von uns abhän­gig, son­dern wir von ihnen. Wir sind ein Sand­korn im gro­ßen Gefü­ge, unser Leben hat die glei­che Bedeu­tung wie das Leben einer Amei­se unter den vie­len Aber­tau­sen­den von ande­ren Amei­sen - wir sind ein (zuge­ge­ben beson­de­res) Tier unter den vie­len Arten auf unse­rem Planeten.

Und dass der Pla­net Erde mitt­ler­wei­le zer­stört wird ist nicht zuletzt Schuld der Kir­chen, die sug­ge­riert haben Men­schen sei­en *etwas Beson­de­res, nach dem Bil­de Got­tes* und dürf­ten sich des­we­gen alle ande­ren Lebe­we­sen auf die­sem Pla­ne­ten *unter­tan* machen, sie aus­beu­ten, quä­len, zer­stö­ren - weil wir etwas *Bes­se­res* seien.

So ein Unfug.
Und nun haben wir das Dilemma!

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Trans­la­ti­on
In my 70+ years I have seen quite a few sun­sets / sun­ri­ses. They are, like all move­ments in the uni­ver­se, phe­no­me­na of cele­sti­al bodies depen­dent on forces of phy­sics and che­mical pro­ce­s­ses. Our sun's move­ment is, like the phy­sio­lo­gy of our body, hap­pe­ning in a regu­lar, peri­odi­cal, inter­con­nec­ted and com­pre­hen­si­ble way .... sci­ence and math enables us to pre­dict the­se events to the mil­li­se­cond and down to the mole­cu­les that form our body .... the anci­ents were able to do some of this alre­a­dy 6,000 years befo­re our era. And they did it with much more pri­mi­ti­ve tools than tho­se we have at hand today.

Natu­re and the uni­ver­se do not depend on us. We depend on them. We are like a grain of sand con­side­ring the lar­ge sca­le of the uni­ver­se. Our life has the same value as the life of any ant among the many thou­sands upon thou­sands of other ants. We are just one ani­mal among the many spe­ci­es on our pla­net (admit­ted­ly quite dif­fe­rent from most others).

And the fact that pla­net earth is now being destroy­ed can be attri­bu­ted to faith, churches, Chri­stia­ni­ty and the like: They sug­gest men & women are some­thing spe­cial, crea­ted *in God's image* and are the­r­e­fo­re allo­wed to *sub­due*, exploit, tor­tu­re, and destroy all other living beings on this pla­net - becau­se we are sup­po­sedly somehow *bet­ter* than them.

Bull­shit.
And now we have to deal with the consequences!


 
Added the trans­la­ti­on; Published first 01.06.2019;01:00h.

bookmark_borderVon "Bildung" & "Religion"

So über­zeu­gend man­che Bon­mots auf den ersten Blick klin­gen, so sehr sind sie doch weit ab von der Wirk­lich­keit. Dazu gehört das wei­ter unten zitier­te Ver­hält­nis zwi­schen Bil­dung und Reli­gi­on. Zwar ist es kor­rekt anzu­neh­men, dass dem 'nicht-reli­gi­ös-vor­ge­bil­de­ten' Men­schen so der Zugang zu bestimm­ten Bezü­gen auf reli­giö­se Inhal­te in Lite­ra­tur und Kunst ver­bor­gen blei­ben. Dies jedoch als Vor­wand für eine brei­te Wei­ter­füh­rung der gei­sti­gen Ver­ge­wal­ti­gung durch reli­giö­se Dok­trin zu wäh­len ist mehr als absurd. Schließ­lich kön­nen sol­che Bezü­ge leicht auf ande­rem Wege her­ge­stellt wer­den. Damit wür­de das feh­len­de Ver­ständ­nis kor­ri­giert.
 

»» .. Bil­dung ohne Reli­gi­on ist unvoll­stän­dig
und Reli­gi­on ohne Bil­dung ist gefähr­lich
.. ««

 
"Bil­dung" muss auf (nach­prüf­ba­ren, uni­ver­sell gül­ti­gen) Fak­ten beru­hen um trag­fä­hig zu sein - inso­weit han­delt es sich bei der Aus­sa­ge daher um einen Fehl­schluss. Wenn also Fak­ten feh­len und durch "Glau­be" bzw. "Reli­gi­on" ersetzt wer­den, so kann es sich nicht um Bil­dung han­deln, son­dern wird "Indok­tri­na­ti­on", da das Wesen der ver­mit­tel­ten Inhal­te kei­nen Zwei­fel an ihren Grund­la­gen zulässt.
 
Der Anspruch jed­we­der Reli­gi­on ist abso­lut, Ver­säum­nis­se (Sün­den) wer­den unter Stra­fe gestellt, es wird eine 'Erb­schuld' postu­liert, die es her­nach nötig macht, sich ohne zu hin­ter­fra­gen zu unter­wer­fen. Das wider­spricht dem moder­nen Men­schen­bild und ver­setzt zurück in die Zei­ten vor der Aufklärung.

 
PS:
Dem zwei­ten Teil der zitier­ten Aus­sa­ge ist wohl zuzu­stim­men. Die gläu­big­sten Men­schen sind nach meh­re­ren For­schungs­ar­bei­ten jene, die am wenig­sten gebil­det sind.
 
 
[Zitat von [Mey­er-Blanck, Micha­el: Tra­di­ti­on –Inte­gra­ti­on –Qua­li­fi­ka­ti­on. Die bil­den­de Auf­ga­be des Reli­gi­ons­un­ter­richts an Euro­pas Schu­len. In: EvTh 4/2003, 280] via https://homepage.univie.ac.at/henning.schluss/Publikationen/wissart/049-Schluss-Wieviel_Religion_braucht_die_Bildung.pdf]

 
An Evo­lu­ti­on & Reli­gi­on gleich­zei­tig "glau­ben"? Ein Irrweg.
"Glau­ben" vs. "Wis­sen"
Vom "Glau­ben" und "Ver­trau­en" ....

 

 

bookmark_borderEne, mene, muh .... (3)

Im Schat­ten­reich der Spe­ku­la­ti­on über Grün­de und Abgrün­de der mensch­li­chen Ent­schei­dun­gen tap­pe ich her­um. Es fehlt das Licht der Erkennt­nis am Ende des Tun­nels, das mir den Weg wei­sen könn­te, die­se Ent­schei­dun­gen zu ver­ste­hen. Was hin­dert dar­an anders­ar­ti­ges Den­ken - mein Den­ken (und Han­deln) - genau so zu akzep­tie­ren wie *main­stream*?

 

In ande­ren Worten:
Für wen,
für wel­chen Zweck,
für wes­sen ange­kratz­tes Ego,
wur­de die­se Ent­schei­dung getroffen?
Oder ist es - ganz banal und völ­lig unkom­pli­ziert - gar nur ein wei­te­res Bei­spiel für das im all­ge­mei­nen Bewußt­sein ver­an­ker­te "Neue Besen keh­ren gut!"?

Wer in der Lage war eine Alter­na­ti­ve zu "two­day" zu nut­zen hat dies getan.
 
Manch­mal mit einer Brücke, mit deren Hil­fe nost­al­gi­sche Ban­de erhal­ten wer­den konn­ten. So, wie wenn man in alten Foto­al­ben, Foli­an­ten und Samm­lun­gen den Geist und den Mut der Ver­gan­gen­heit zu fin­den sucht .... der doch nicht mehr zu fas­sen ist, weil die Gleich­schal­tung des Den­kens bereits zu weit fort­ge­schrit­ten ist um noch Raum für Außen­sei­ter­mei­nung zu las­sen.
 
Geblie­ben ist - mit eini­gen weni­gen Aus­nah­men - der Boden­satz inkom­pe­ten­ter eso­te­ri­scher Spinner:innen, wie­der­käu­en­der Sammler:innen von Ein­drücken aus ihrem völ­lig nutz­lo­sen und lang­wei­li­gen Leben, die nicht ein­mal erken­nen wie unbe­deu­tend ihre 'Erkennt­nis­se' sind und denen es nicht zu den­ken gibt, dass sie Tag für Tag, Jahr für Jahr für eine fik­ti­ve, nur in ihrer eige­nen Vor­stel­lungs­welt vor­han­de­ne, Leser­schaft schrei­ben.
 


Zitat:
Es gibt zwei Arten von Men­schen, die alles auf­be­wah­ren. Da sind zum einen die prak­tisch Den­ken­den. Sie hal­ten Bind­fä­den, Tüten und alte Alu­fo­lie für nütz­li­che Din­ge. Die ande­ren sind die Sen­ti­men­ta­len. Sie kön­nen den Gedan­ken nicht ertra­gen, irgend­ei­ne Erin­ne­rung ihres Lebens wegzuwerfen.

[unbe­kannt]
 

Ich set­ze hinzu:
Dann gibt es noch Men­schen, die bei­de Arten von Ver­hal­ten haben, und all die Vie­len, die ein wenig von dem und ein wenig vom ande­ren haben - und Alle haben das Recht dazu so zu sein.
Aller­dings ist es bestimmt nicht sinn­voll wenn Alle mei­nen dies stets der Welt per Blog­ein­trag mit­tei­len zu müs­sen.
 

 

bookmark_border (I) Ein Wagnis ....

Es sei, so wur­de mir geschrie­ben, ein unab­seh­ba­res Aben­teu­er und nicht zu unter­schät­zen­des Risi­ko in *mei­nem Alter* das Wag­nis ein­zu­ge­hen noch ein­mal ein Haus zu bau­en. Der 'Kampf' mit Behör­den, das unbe­stimm­te War­ten auf Hand­werks­lei­stun­gen und die stets dro­hen­de Gefahr die Fer­tig­stel­lung nicht mehr zu erle­ben .... und über­haupt sol­le ich doch lie­ber mei­nen Ruhe­stand genie­ssen und mir nicht noch SOWAS aufbürden.

Da ich aller­dings ein starr­sin­ni­ger Knie­sel und gran­ti­ger Alter bin, der sich nicht mehr nur noch sel­ten beleh­ren lässt, mache ich es trotz­dem. Bis­her näm­lich habe ich von all den wohl­mei­nen­den Rat­ge­bern noch kein stich­hal­ti­ges Argu­ment gehört, das mich hät­te über­zeu­gen kön­nen, von dem Vor­ha­ben abzulassen.

Sei­en Sie gespannt auf die Fortsetzung ....
und schlie­ssen Sie mich in ihr Nacht­ge­bet ein wün­schen Sie mir Glück
für das Vorhaben.

bookmark_borderAmi go stay home ...!

Wenn es in letz­ter Zeit eine wich­ti­ge & rich­ti­ge Ent­schei­dung der EU gege­ben hat, dann ist es die, Ein­rei­sen aus USA zu unter­sa­gen - noch bes­ser wäre es gewe­sen 'strong man' Trump gleich zu zei­gen was pas­siert wenn er die Mus­keln spie­len lässt und sofort nach dem Ein­rei­se­stopp nach USA zu reziprozieren.

" .. Zur Ein­däm­mung der Coro­na­vi­rus-Pan­de­mie hat­ten sich Mit­te März alle EU-Staa­ten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staa­ten Schweiz, Nor­we­gen, Liech­ten­stein und Island dar­auf geei­nigt, nicht zwin­gend not­wen­di­ge Rei­sen in die EU zunächst zu ver­bie­ten .. " [Quel­le]

[screen shot CNN

Dazu heißt es wei­ter (Quel­le: EU)
" .. Based on the cri­te­ria and con­di­ti­ons set out in the recom­men­da­ti­on, as from 1 July mem­ber sta­tes should start lif­ting the tra­vel rest­ric­tions at the exter­nal bor­ders for resi­dents of the fol­lo­wing third countries:

Alge­ria   Austra­lia   Cana­da   Geor­gia  
Japan   Mon­te­ne­gro   Moroc­co   New Zea­land  
Rwan­da   Ser­bia   South Korea   Thai­land  
Tuni­sia   Uru­gu­ay      
 
Chi­na, sub­ject to con­fir­ma­ti­on of reciprocity
 
Resi­dents of Andor­ra, Mona­co, San Mari­no and the Vati­can should be con­side­red
as EU resi­dents for the pur­po­se of this recommendation

Die Ent­schei­dung der EU basiert - anders als die von Trump - auf der Basis von nach­voll­zieh­ba­ren Fak­ten zu den Coro­na/­Co­vid-19 Fäl­len. Sie ist eine ange­mes­se­ne Hand­lung, die Här­te­fäl­le nach Prü­fung zulässt. Das ist allei­ne schon eine Unter­schei­dung zu der gewöhn­li­chen Hand­lungs­wei­se der USA, die nur an ihre eige­nen Inter­es­sen den­ken und stets nur nach ihren eige­nen Kri­te­ri­en ent­schei­den was wie gemacht wird.

Wie das Ein­rei­se­ver­bot der US Bür­ger in USA, von Sei­ten der rech­ten poli­ti­schen Kari­ka­tu­ri­sten auf­ge­nom­men wird, sie­he die­ses Beispiel → 

 

Wie üblich war nicht zu erwar­ten, dass eine Aus­ge­wo­gen­heit der Inter­es­sen dar­ge­stellt wird.

Wei­ter lesen:
Was unter­schei­det uns (Euro­pä­er) von den Amerikanern?
Was immer schon ver­mu­tet wurde ....

bookmark_borderEin (weiteres) Mysterium



Gezeigt sind die Auf­ru­fe zu ver­schie­de­nen Inter­net­auf­trit­ten (Web­sei­ten) in einem Besuchszähler.

Es wäre sehr inter­es­sant zu erfah­ren, wie es sein kann, dass die Sei­ten­auf­ru­fe eine klei­ne­re Zahl haben kön­nen als der Besu­cher­zahl ent­spricht. Bis­her war ich immer der Mei­nung wenn - sagen wir ein­mal um der Erläu­te­rung wil­len - 10 Besu­cher auf einer Web­sei­te waren, die Zahl der Sei­ten­auf­ru­fe auch min­de­stens 10 sein muß.

So nach dem Muster 1 Besu­cher = 1 Seite 

Wie kön­nen da sol­che Zah­len entstehen?
14 Besu­cher und 13 Seiten?
09 Besu­cher und 08 Seiten?
05 Besu­cher und 03 Seiten?

Irgend­wie ver­sagt mei­ne Logik .... wer kann da helfen?

bookmark_borderUmwerfend ....

Plötz­li­che Ereig­nis­se - das konn­te ich in der letz­ten Woche erle­ben - wer­fen den übli­chen Tages­rhyth­mus völ­lig durch­ein­an­der. In der Fol­ge wird das Leben kom­pli­zier­ter. Es müs­sen Ter­mi­ne ver­ein­bart und ein­ge­hal­ten wer­den. Wo zuvor das Leben sor­gen­frei und ohne Ter­min­druck vor sich hin plät­scher­te kommt nun Stress auf- in zwei­er­lei Hinsicht:

Erstens nichts zu ver­ges­sen und zwei­tens nicht zu ver­pas­sen, was bereits ver­ein­bart wurde.

Im Hin­ter­kopf immer die Sor­ge, das Gesche­he­ne könn­te blei­ben­de Beein­träch­ti­gung bedeu­ten. Und die Beru­hi­gung, wenn der medi­zi­ni­sche Befund das Gegen­teil, näm­lich voll­stän­di­ge Wie­der­her­stel­lung ver­spricht. Lang­wie­ri­ge und (phy­sio-) the­ra­peu­ti­schen Ein­satz erfor­dern­de Nach­sor­ge ein­mal als Vor­aus­set­zung dafür unterstellt.

Wie froh kön­nen wir sein in einem Land zu leben, in dem es nicht von Geld abhängt wel­che Hei­lungs­chan­cen eine Per­son hat! Ein­mal mehr wur­de dies bewusst, als es um die Ein­zel­hei­ten der Nach­sor­ge ging:
Phy­sio­the­ra­pie, Hil­fe im Haus­halt, Über­nah­me der medi­zi­ni­schen Fol­ge­the­ra­pie durch den Haus­arzt, Pfle­ge­dienst für die Hygie­ne und als Hil­fe bei all den klei­nen Ver­rich­tun­gen die nicht, noch nicht, wie­der allei­ne erle­digt wer­den kön­nen. Stel­len Sie sich ein­mal vor, wel­che Bela­stung das für die kran­ke Per­son bedeu­ten wür­de und wie sich die Hei­lung ver­zö­gern könn­te, wenn all die­se Hil­fe­lei­stun­gen wegfielen.

Nun kamen erschwe­rend noch die Umstän­de durch die Pan­de­mie zum tragen:
Kei­ne direk­ten Kon­tak­te zwi­schen Pati­ent und Fami­lie, nur per Tele­fon. Die psy­cho­lo­gi­sche Situa­ti­on ist schon ange­spannt, dann noch der man­geln­de Kon­takt zu den nahe­ste­hen­den Per­so­nen - zusätz­li­che Bela­stung der labi­len Gemüts­la­ge nach einem Unfall mit unbe­kann­ter Perspektive.

Doch was sein muss muss sein!
Ich habe vol­les Ver­ständ­nis für die Maß­nah­me des Kran­ken­hau­ses. Ein­mal ein­ge­schleppt wäre die Situa­ti­on für schwerst Kran­ke nach OP schon fast ein Todes­ur­teil, ganz abge­se­hen von der dann fol­gen­den, unver­zicht­ba­ren Qua­ran­tä­ne. Undenk­bar der Auf­wand, den es bedeu­ten wür­de, wenn ein gan­zer Trakt eines Kran­ken­hau­ses abge­sperrt und sepa­rat ver­sorgt wer­den müsste. 

Also:
Schön vor­sich­tig sein, damit es Sie nicht trifft, behut­sam und auf­merk­sam Trep­pen und Ungleich­hei­ten auf ihren Wegen beach­ten, und lie­ber ein wenig spä­ter, dafür aller­dings sicher ankom­men, wohin Sie ihr Leben führt.

PS
Der Pati­en­tin geht es gut, sie wird am Mitt­woch aus dem Kran­ken­haus entlassen.