bookmark_borderNachtrag zu: INTERSEXUALITÄT

Mein Arti­kel zur Inter­se­xua­li­tät kann miss­ver­stan­den wer­den, wes­we­gen ich hier noch­mals dar­auf ein­ge­hen will. Eini­ge ergän­zen­de Zita­te aus einem sehr guten Arti­kel der bei "RUHRBARONE" zu lesen ist sind ein­ge­fügt um Wis­sen zu ergän­zen und mehr Klar­heit zu verschaffen.

Es geht dar­um zu ver­deut­li­chen, dass die Fest­stel­lung der Geschlech­ter in den Natur­wis­sen­schaf­ten stets und aus­schließ­lich aus den Chro­mo­so­men X und Y erfolgt. X Chro­mo­so­men sind weib­lich, Y Chro­mo­so­men sind männ­lich, und durch die Befruch­tung einer Eizel­le X mit einem Sper­mi­um Y oder X ent­steht ein neu­es Indi­vi­du­um, das ent­we­der das Merk­mal XX (weib­lich) oder XY (männ­lich) trägt.

Nun sind die Vor­gän­ge rund um Bil­dung der Eizel­len und Sper­mi­en sowie deren wei­te­re Ver­bin­dung zu einem neu­en Lebe­we­sen außer­or­dent­lich kom­plex - was dazu führt, dass es Fehl­ent­wick­lun­gen geben kann, die die­se Ein­deu­tig­keit ver­mis­sen las­sen. Eine sol­che Mög­lich­keit hat­te ich in dem Arti­kel mit Titel "Inter­se­xua­li­tät" vorgestellt.
XY Per­so­nen kön­nen bei einer Hor­mon­stö­rung [genau­er: Rezep­tor­sen­si­bi­li­täts­man­gel] eine weib­li­che, unvoll­stän­di­ge Ent­wick­lung durch­ma­chen, bei der eine Aus­bil­dung von Vagi­na und Ute­rus unter­blei­ben, kei­ne Eier­stöcke gebil­det wer­den, son­dern Hoden-Rudi­men­te im Abdo­men ver­blei­ben. Was die Aus­bil­dung sekun­dä­rer Geschlechts­merk­ma­le angeht gibt es sehr unter­schied­li­che Vari­an­ten die hier zu bespre­chen den Rah­men spren­gen wür­den. Allen For­men gemein­sam ist ledig­lich die Tat­sa­che, dass die­se Per­so­nen zwar wie Frau­en aus­s­hen, aber unfrucht­bar sind.

Hier nun ein Zitat aus der Abhand­lung von Frau Dr. Ant­je Jeli­nek in der sie die Absicht erläu­tert, mit der ihr Arti­kel ver­fasst wurde:

Die Ideo­lo­gi­sie­rung und der Dis­kurs über *Gen­der* sind natur­wis­sen­schaft­lich obso­let, es geht nicht um Fak­ten son­dern um Wunsch­den­ken, also Fik­ti­on.

Auch dazu ein Zitat:

Die ver­schie­de­nen Aus­prä­gun­gen der äuße­ren Erschei­nungs­form im Ver­hält­nis zu den gene­ti­schen Rea­li­tä­ten fin­det man im ver­link­ten Arti­kel sehr aus­führ­lich dar­ge­stellt. Ich möch­te nur noch aus mei­ner Sicht hinzufügen:
Wenn in die­sem Land weni­ger "geglaubt und her­um gespon­nen", aber mehr "Fak­ten erforscht und bewie­sen" wür­den, spar­te das sehr viel Auf­wand und unnüt­ze Diskussion.
Zitat:

Sagt eine Natur­wis­sen­schaft­le­rin, hingegen:
Was soll man von den Men­schen in der Poli­tik erwar­ten, die noch nicht ein­mal ein Gym­na­si­um, geschwei­ge denn eine höhe­re Lehr­an­stalt von innen gese­hen haben? Die den­noch über alles & immer selbst­ge­recht, ja total selbst­ge­fäl­lig, bar jeden Selbst­zwei­fels entscheiden?

Sie­he hier­zu ins­be­son­de­re einen Artik­le beim hpd zu einem Gesetz, das es nicht hät­te geben dür­fen:
"Selbst­be­stim­mungs­ge­setz: Der Spa­gat zwi­schen Befürch­tun­gen und indi­vi­du­el­ler Verwirklichung"

bookmark_borderVive la France ...!
Das etwas andere “Wort zum Sonntag”

Frank­reich plant Ster­be­hil­fe zu ver­ein­fa­chen und gene­rell kei­ne Stol­per­stei­ne mehr für Ster­be­wil­li­ge zu pfle­gen. Aus­nah­men sind bei schwe­ren psy­chi­schen Erkran­kun­gen und Alz­hei­mer-Dia­gno­se vorgesehen.

Prompt kam von der katho­li­schen Kir­che Zeter und Mor­dio¹.

In Deutsch­land spre­chen sich seit Jah­ren Orga­ni­sa­tio­nen und gro­ße Tei­le der Bevöl­ke­rung für eine Ent­kri­mi­na­li­sie­rung der Ster­be­hil­fe und des Schwan­ger­schafts­ab­bruchs aus. Frau­en, die zu Bera­tungs­ge­sprä­chen oder zu Abbruch-Ter­mi­nen gehen wer­den von so-genann­ten *Lebens­schüt­zern*, mili­tan­ten bis tät­lich wer­den­den Eife­rern, bedrängt und eingeschüchtert.

Wen wun­dert es noch, dass die katho­li­sche Kir­che auch gegen die­se Ent­kri­mi­na­li­sie­rung mobil macht. CDU/CSU sind schon im Boot, die SPD teil­wei­se, wäh­rend die ande­ren Par­tei­en (ohne AfD) für eine Libe­ra­li­sie­rung sind.

Katho­li­ken sind mitt­ler­wei­le eine zah­len­mä­ßi­ge Min­der­heit in Deutsch­land, weni­ger als ein Fünf­tel der Bevöl­ke­rung ist noch katho­lisch. Davon sind knapp 5% noch als *Kirch­gän­ger* aktiv - das sind dann etwa noch 1% (!) der Bevöl­ke­rung. Den­noch rei­ßen die Bischö­fe das Maul auf und wol­len der Mehr­heit ihre stocki­ge und ver­bohr­te Dog­ma­tik aufdrücken.

Ein Sḱan­dal son­der­glei­chen, wenn man bedenkt, dass gera­de die katho­li­schen Wür­den­trä­ger in Gestalt von Bischö­fen, bis hin zu höch­sten Zir­keln im Vati­kan, über Jahr­zehn­te Miss­brauch von Kin­dern durch ihre Geist­li­chen ver­tuscht haben und jede nur mög­li­che Ver­zö­ge­rung nut­zen damit die­se Schand­ta­ten nicht umfas­send und zeit­nah auf­ge­ar­bei­tet wer­den können.

¹ Zeter und Mordio

bookmark_borderKreuzifix ...!
Ist das Alles von der Kunstfreiheit¹ gedeckt?

Titel/Bild Schöp­fe­rin & Quel­le: Susan Plo­karz / soul-designs.com erstellt und unter der Lizenz „Crea­ti­ve Com­mons Namens­nen­nung-Wei­ter­ga­be unter glei­chen Bedin­gun­gen“ in Ver­si­on 4.0 (CC BY-SA 4.0)

Was beim lan­gen Gang durch die Instan­zen der Justiz end­los dau­ern kann wird hier durch einen Gei­stes­blitz zum Gegen­stand, zur reli­gi­ons­fer­nen und welt­an­schau­ungs­neu­tra­len Dar­stel­lung des *Mit­ein­an­der* inner­halb der Gesell­schaft .... nicht nur im Frei­staat Bay­ern.

¹ Alles von der Kunst­frei­heit gedeckt

bookmark_borderGlaube:
Ergänzende Informationen zu früheren Artikeln

Wie ich schon zuvor bemerkte:

In vie­len Orts­be­zir­ken sind nach und nach die Lei­tungs­funk­tio­nen mitt­ler­wei­le von Men­schen mit isla­mi­schem Glau­bens­be­kennt­nis besetzt. Wer gläu­bi­ger Anhän­ger des Islam ist kann nicht 'auf dem Boden des Grund­ge­set­zes ste­hen', da es im Wesen den Grund­sät­zen des Islam widerspricht.

Zum Ver­gleich schüt­te man Was­ser in ein Glas und fül­le es zu drei Vier­teln - das stellt die Mas­se der BRD-Bevöl­ke­rung dar, Athe­isten und Christen.
Wei­ter­hin schüt­tet man ein Schnaps­glas mit Pflan­zen­öl voll - das stellt die Sum­me der Islam-Gläu­bi­gen dar.

Gibt man das Öl zum Was­ser so schwimmt es oben­auf, ohne sich zu ver­mi­schen. Rührt man es so lan­ge um bis kei­ne Gren­ze mehr zu sehen ist, so ent­mischt es sich selb­stän­dig wie­der und es stellt sich nach weni­gen Minu­ten der Zustand der Tren­nung wie­der her.
Es gibt kein »» MITEINANDER «« da der Koran gebie­tet die »» UNGLÄUBIGEN «« zu ver­nich­ten.


So wie sich Öl und Was­ser nicht ver­mi­schen kann es kei­ne Mischung aus säku­la­rer und christ­li­cher Gesell­schaft mit den isla­mi­schen Gläu­bi­gen geben!
 

 

Lite­ra­tur­hin­wei­se dazu:
1. Über die Fal­len des Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus als Ein­falls­tor für Extre­mi­sten: Alar­mie­ren­der Ein­zug des Isla­mis­mus in Großbritannien

2. Wenn Euro­pa den Bei­ritt der Tür­kei ver­zö­gert kommt Erdo­gan eben durch die Hin­ter­tür her­ein:
Der Weg durch die *Insti­tu­tio­nen der Poli­tik* ist schon lan­ge beschrit­ten - eine Par­tei­grün­dung ist jetzt das Tüp­fel­chen auf dem "I" DAVA – Erdoğan-Par­tei für Deutschland

3. „Alles ist erlaubt, um den Feind zu vernichten“
Zitat:
".. Sei es, dass es sich um „Ungläu­bi­ge“ han­delt, sei es, dass es „Apo­sta­ten“ sind, also abtrün­ni­ge Mus­li­me. In bei­den Fäl­len hält sich ein Sala­fist für befugt, ihr Blut zu ver­gie­ßen. Es ist für ihn nicht mehr wert als das Blut eines Hundes .."

4. Krieg, Frie­den - und Täu­schung - im Islam [von Ray­mond Ibra­him Paja­mas Media 12. Febru­ar 2009]
       Eng­li­scher Ori­gi­nal­text: War and Peace - and Deceit - in Islam.
Zitat:
"..In der heu­ti­gen Zeit der Krie­ge und Kriegs­ge­rüch­te wel­che von der isla­mi­schen Welt aus­ge­hen – vom Gaza Kon­flikt zum Säbel­ras­seln des atom­waf­fen­ge­rü­ste­ten Paki­stan und bald auch des Iran – ist es drin­gend not­wen­dig, daß Nicht­mus­li­me die Dok­trin sowie die Zie­le des Islam bes­ser ver­ste­hen lernen .."

5. «Mei­ne Fami­lie kann den deut­schen Staat ohne Scham aus­neh­men und ver­la­chen» – eine Clan-Aus­stei­ge­rin erzählt [26.03.2024]

bookmark_borderDie Rente ist sicher ...!

Den Satz in dem Titel sprach eins Nor­bert Blüm, ein lin­ker CDU Poli­ti­ker. Ja, lie­be Lesen­de, sowas gab es "Frue*er"™ ein­mal in unse­rem Land. Er war auch nicht der Ein­zi­ge. In CDU und SPD gab es immer ein­zel­ne Poli­ti­ker die von der jewei­li­gen Par­tei­li­nie abwi­chen wenn es um Rech­te für und Lei­stun­gen an jene Men­schen im Land ging die sich von "Erwerbs­ar­beit" ernährten. 

Seit die­ser Zeit ist das poli­tisch Spek­trum klamm­heim­lich immer wei­ter nach rechts abge­wan­dert. Freie Wäh­ler in Bay­ern und AfD anson­sten sind jetzt die ultra-rech­ten Par­tei­en, CDU ist klar rechts, unter­neh­mer­freund­lich ein­ge­glie­dert und was ein­mal die Sozi­al­de­mo­kra­ten unter Wil­ly Brandt waren sind nun die von der "Lin­ken". Ein armes Häuf­lein, das mitt­ler­wei­le sei­ne sozia­li­sti­schen Wur­zeln ver­leug­net und ohne Not vor den Kir­chen* ein­ge­knickt ist, gehol­fen hat es den Genos­sen nicht. Spä­te­stens mit Wagen­knechts Par­tei ist das Schick­sal der "Lin­ken" als Par­tei besiegelt.

In all den Höhen und Tie­fen des Lan­des war es tat­säch­lich die Ren­te, die von allen Regie­run­gen mit allen Mit­teln erhal­ten wur­de. Zwar gab es Kür­zun­gen um die Rela­ti­on Bei­trags­zah­ler zu Ren­ten­be­zie­hern abzu­mil­dern als sich abzeich­ne­te, dass bald anstatt sechs Arbei­ten­den die einen Rent­ner unter­hiel­ten die Quo­te über vier Zah­ler zu nun­mehr zwei Zah­lern pro Rent­ner fal­len würde.

Nun ist es die Ampel­ko­ali­ti­on, die die Ren­te end­gül­tig rui­nie­ren will. Fest ent­schlos­sen die FDP, die seit Jah­ren schon für eine Kapi­tal­deckung (gleich wel­cher Art) trom­melt - kein Wun­der, steht sie doch für jene Wäh­ler, die bei einem sol­chen Modell den höch­sten Pro­fit haben würden.

Es geht um die wei­ter­hin zu sichern­de Finan­zie­rung. Wenig­stens die­sen Pfei­ler will die aktu­el­le Regie­rung nicht schlei­fen. Die Finan­zie­rung jedoch soll im wei­te­sten Sin­ne über Geld­an­la­ge in Akti­en erfol­gen. Dabei gibt es zwei wesent­li­che Fehler:
1. das Grund­ka­pi­tal für den Ein­stieg muss 'geborgt' wer­den - zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen wer­den die Zin­sen dafür auf­brin­gen müssen;
2. eine sol­che Geld­an­la­ge ist nicht unbe­dingt nur von Vor­teil durch Divi­den­den und Wert­stei­ge­rung - es gibt die Mög­lich­keit von har­schen Ver­lu­sten, die wie­der­um nie vor­her zu sagen sind - aber nach all­ge­mei­ner Beob­ach­tung seĺbst bei Inve­sti­tio­nen in ver­meint­lich 'bom­ben­si­che­re' Anla­ge­ob­jek­te von Fall zu Fall auftreten.

Wie­der ein­mal fal­len den Poli­ti­kern ledig­lich Model­le ein die von den Arbeit­neh­mern getra­gen wer­den sol­len. Dabei wäre doch ein Modell in das alle Bür­ger zah­len - egal wel­chen Beruf sie aus­üben - so wie es in der Schweiz und Öster­reich zu fin­den ist, sehr viel gerech­ter und vor allem sozi­al aus­ge­gli­chen. Die Bei­spie­le zei­gen, dass so - bei glei­cher Bela­stung der Zah­len­den! - die spä­te­ren Ren­ten das zwei- bis mehr­fa­che des­sen betra­gen was unser Modell der­zeit bereitstellt.
Zugleich könn­ten bis zur Errei­chung der kom­plet­ten Umstel­lung erhöh­te Bela­stun­gen des Ertrags aus Kapi­tal­an­la­gen und Gewin­nen von Unter­neh­men fest­ge­legt wer­den, denn schließ­lich sind die von Arbei­ten­den gene­riert worden.



Wie so oft fal­len Ent­schei­dun­gen die die höch­ste Kom­ple­xi­täts­stu­fe haben - dabei gilt doch nicht nur für das Kriegs­hand­werk der Satz "Nur das Ein­fa­che hat Erfolg".

 

 


* Da reibt sich der Alt-Lin­ke die Augen und sucht wo denn der Slo­gan "Reli­gi­on ist Opi­um für das Volk" geblie­ben ist.

bookmark_borderChancengleichheit - eine Fiktion?

Mein Inter­es­se gilt der Fra­ge ob es denn über­haupt mög­lich sein wird "Chan­cen­gleich­heit" herzustellen.
Dazu zunächst zwei Anmerkungen:
Mei­ne Frau war Grund­schul­leh­re­rin, ich selbst war eine Zeit lang an einem Gym­na­si­um, dann an der Uni­ver­si­tät und spä­ter vie­le Jah­re in der betrieb­li­chen Erwach­se­nen­bil­dung tätig.

Eine Grund­fra­ge ist doch, ob es tat­säch­lich eine "Gleich­heit" in den Fähig­kei­ten der Men­schen gibt. Bedau­er­li­cher­wei­se wird die­se Fra­ge bei den mei­sten Ver­öf­fent­li­chun­gen total aus­ge­klam­mert, so, als ob es einen 'Ein­heits­men­schen' gäbe, auf des­sen Lei­stungs­fä­hig­keit und Lern­fä­hig­keit abge­stellt man nur die Bil­dung aus­rich­ten müs­se um Allen die glei­chen Chan­cen zu ermöglichen.

Mir kommt es so vor, dass das Bestre­ben nach "Gleich­heit" dem Bild ent­spricht man wol­le ein Haus bau­en, des­sen Fun­da­ment man nur vage beschrei­ben kann, und des­sen vor­han­de­nen Eigen­schaf­ten man nur erahnt, sich wünscht, oder nur von einer klei­nen Zahl der Gesamt­ko­hor­te tat­säch­lich fak­tisch erfas­sen konnte.

Das führt doch unwei­ger­lich zum 'Sto­chern im Nebel', anders gesagt: zu einer stän­di­gen Spi­ra­le von Annah­men und Erpro­bun­gen. So, wie wir sie seit Jahr­zehn­ten in den ver­schie­den­sten Aus­prä­gun­gen in Deutsch­land sehen, und was bedau­er­li­cher­wei­se nicht dadurch bes­ser wird, dass jedes Bun­des­land sein eige­nes Süpp­chen kocht.

Wären die man­nig­fal­ti­gen Wege tat­säch­lich ange­mes­sen gewe­sen, so hät­ten wir doch nach den Refor­men und Umstel­lun­gen der ver­gan­ge­nen 50 Jah­re ein sehr viel bes­se­res Bild vor­lie­gen als es den tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­sen entspricht.

Das Grund­übel scheint die­ses Scheu­klap­pen-Den­ken im Bil­dungs­be­reich zu sein, nach dem jedes Kind jede Lei­stung erbrin­gen kann - wenn man nur erkann­te / ver­mu­te­te Hür­den schleift und einen indi­vi­du­el­len För­der­an­satz lei­stet. Das war - und ist! - ein Wunsch­den­ken, das in der Wirk­lich­keit kei­ne Ent­spre­chung hat.

Wie beob­ach­tet wer­den kann sind Kin­der unter­schied­lich kör­per­lich lei­stungs­fä­hig. Da sind die mei­sten Men­schen sofort ande­rer Mei­nung und wenn man sehen­den Auges durch die Welt geht wird man zustim­men müs­sen. Trotz­dem wird unter­stellt, das trä­fe auf intel­lek­tu­el­le Lei­stung nicht zu, alle könn­ten Alles werden ..!

Als Bio­lo­ge sage ich dazu:
Nein, das wider­spricht der Grund­ord­nung der beleb­ten Welt.

Sie ken­nen sicher die Gauss'sche Ver­tei­lung, auch als *Glocken­kur­ve* bezeichnet.
[WIKIPEDIA]
Alle bio­lo­gi­schen Syste­me las­sen sich grund­sätz­lich dar­auf zurück­füh­ren. Für jede Eigen­schaft gibt es Maxi­ma und Mini­ma, dazwi­schen eine unter­schied­lich brei­te Zone der Ver­schie­den­heit der Individuen.

Neh­men wir an, es geht um die Lese­fä­hig­keit. Dann sagt die­se Kur­ve es gibt Men­schen die die Fähig­keit haben außer­or­dent­lich gut lesen kön­nen - und auf der ande­ren Sei­te der Kur­ve sol­che, die über­haupt nicht lesen kön­nen. Selbst wenn man die schlech­te­re Sei­te danach unter­teilt was die Ursa­che für die­se Schwä­che sein kann (krank­haf­te oder gene­ti­sche visu­el­le Stö­rung, Unfä­hig­keit zum Trans­fer von der Form in Spra­che, man­gel­haf­te Zei­chen­er­ken­nung bzw. Sinn­haf­tig­keit, etc.). Kei­ne von die­sen - hier nur bei­spiel­haft benann­ten - Schwä­chen lässt sich durch päd­ago­gi­sche Maß­nah­men behe­ben. Es sind unver­än­der­ba­re gene­ti­sche Eigen­schaf­ten die­ser Per­son, so wie Haar­far­be oder Körpergröße.

Die Mas­se der Fäl­le liegt mit­tig, in einem Bereich von ± 34%, deckt dem­nach ca. 70% der Fäl­le ab. Zur bes­se­ren oder schlech­te­ren Sei­te hin kom­men dann je 13% guter oder min­de­rer Lei­stung (die auf der schlech­ten Sei­te gera­de noch aus­rei­chend sein mag), und dann (-) die hoff­nungs­lo­sen Fäl­le, bzw. die Überflieger (+).

Ganz knapp zusammengefasst:
68% brau­chen eine gewis­se Varia­ti­on in der Schu­lung ihrer Fer­tig­kei­ten. 13% sind sol­che Fäl­le, bei denen 80% Auf­wand gegen­über den 20% im Mit­tel­feld auf­ge­bracht wer­den muss - und das ohne Aus­sicht oder Hoff­nung auf Bes­se­rung. Etwas mehr als 2% sind total hoff­nungs­lo­se Fälle.

Das Ver­spre­chen "Alle kön­nen Alles wer­den" ist vor dem Hin­ter­grund die­ser Schil­de­rung absurd. Trotz­dem wird seit Jahr­zehn­ten an der Über­zeu­gung fest­ge­hal­ten. Es wäre an der Zeit den Tat­sa­chen in die Augen zu sehen und den stol­zen Eltern zu vermitteln:

Nicht jedes Kind kann Pro­fes­sor wer­den - und mög­li­cher­wei­se ist das ihr Kind.



Die gene­ti­schen Grund­la­gen sind es, die das "Sein" bestim­men. Sie sind die Gren­zen für das Indi­vi­du­um. Ein Trost mag sein, dass auch min­der­be­gab­te Men­schen ein erfüll­tes Leben genie­ßen kön­nen. Nur soll­ten deren Eltern nicht den Ehr­geiz haben vom Schul­sy­stem das Unmög­li­che zu ver­lan­gen.
 

bookmark_borderDer Film «Saltburn»

Der Film «Saltb­urn» zielt auf Pro­vo­ka­ti­on – und trifft ins Schwarze.
Doch dar­um geht es hier über­haupt nicht.
Was mich zuneh­mend stört ist der Begriff, das Verb "liest" in einem Zusam­men­hang, der als Inter­pre­ta­ti­on von etwas Gese­he­nem ver­wen­det wird. Im obi­gen Zitat (NZZ Feuil­le­ton) geht es um die Bewer­tung eines Kri­ti­kers zu die­sem Film. Die NZZ Autorin Mari­on Löhn­dorf [Stu­di­um der Kom­pa­ra­ti­stik¹, Ger­ma­ni­stik und Kunst­ge­schich­te.] benutzt in ihrer Über­sicht zur Rezep­ti­on des Fil­mes [03.01.2024] die­ses Wort um die Mei­nung des Kri­ti­kers Maher zu bewerten.

Anders aus­ge­drückt: Maher hat (s)eine Wer­tung zum Film abgegeben;
Löhn­dorf bezeich­net dies als "lesen", lesen steht also für 'wer­tet' oder 'inter­pre­tiert'.


Spra­che schrei­tet fort, in der Benut­zung steckt immer auch Wan­del. Die­ser wird auf unte­ren Sprach­ebe­nen aus Unwis­sen­heit erzeugt - man kann sich nicht gewählt aus­drücken (oder will wis­sent­lich pro­vo­zie­ren, etwa beim *gen­dern*) und *schöpft* daher neue Wor­te oder neu­en Wortsinn.
Unsinn, der im *main­stream* ange­kom­men ist.
Scha­de, wenn das vom Feuil­le­ton einer renom­mier­ten Zei­tung geför­dert wird.
 

¹ PS: Gei­stes­wis­sen­schaf­ten - alles ist mög­lich, Fak­ten sind überflüssig!

bookmark_border"Wem Gott gibt ein Amt dem gibt er auch Verstand"
Mal mehr - oft weniger
Manche werden nur überheblich ....

Erst woll­te ich einen "Offe­nen Brief" schreiben.
Mei­ne Empö­rung ließ glück­li­cher­wei­se schnell nach und ich ver­fass­te statt­des­sen die nach­fol­gen­den Zeilen.

Der Aus­gangs­punkt war der täg­li­che *news­let­ter* von "Cor­rec­tiv", dies­mal gleich ganz zu Anfang strot­zend von maß­lo­ser Über­heb­lich­keit. Die fin­det man in der Pres­se bedau­er­li­cher­wei­se immer häu­fi­ger und oft läuft sie mit der Infla­ti­on von Titeln parallel.
Jour­na­li­sten wis­sen nichts rich­tig, weil sie es nicht gelernt haben, schrei­ben aber über Alles so, als hät­ten sie es gelernt und wüß­ten es bes­ser als ihre Leserschaft.

So schreibt also die "Stell­ver­tre­ten­de ​Chef­re­dak­teu­rin" Frau Anet­te Dowi­deit:

Lie­be Frau Dowideit,
nur weil Sie mög­li­cher­wei­se län­ger gebraucht haben um die Begrif­fe "Haus­halts­sper­re" und "Ver­pflich­tungs­er­mäch­ti­gun­gen" zu ler­nen und (hof­fent­lich) zu ver­ste­hen, soll­ten Sie nicht davon aus­ge­hen, dass alle Lesen­den das glei­che Pro­blem haben.

Trotz wirk­lich gro­ßer Anstren­gung der Bil­dungs­po­li­ti­ker in den letz­ten 50 Jah­ren das Bil­dungs­ni­veau so weit nach unten zu drücken wie es gera­de noch geht bevor die Arbeit­ge­ber pro­te­stie­ren, weil sie mit nur Halb­ge­bil­de­ten kei­ne moder­nen Indu­strie­stät­ten betrei­ben kön­nen, gibt es noch Men­schen die mehr prä­sen­tes Wis­sen haben als Sie unterstellen.

Das ist die Grup­pe der­je­ni­gen, die noch ohne Goog­le und Wiki­pe­dia Din­ge gelernt und ver­stan­den haben.

Dann folgt die Grup­pe, die mit­tels Goog­le und Stich­wor­ten bei Wiki­pe­dia Begrif­fe wie "Haus­halts­sper­re" und "Ver­pflich­tungs­er­mäch­ti­gun­gen" suchen kann. Die sind zwar dann noch nicht im Zusam­men­hang immer gleich ver­ständ­lich, aber min­de­stens wird der Wort­sinn klar.

Es sind also kei­ne 'kom­pli­zier­ten' Begrif­fe wie Sie es for­mu­lie­ren, son­dern ledig­lich weni­ger in der Umgangs­spra­che gebrauch­te Fach­be­grif­fe. Die Tat­sa­che, dass Sie die­se Begrif­fe 'kom­pli­ziert' nen­nen läßt dar­auf schlie­ßen, dass Sie Ihnen weni­ger geläu­fig waren und Sie sie des­we­gen 'kom­pli­ziert' fanden.
Ist Ihnen schon ein­mal der Gedan­ke gekom­men, dass ihr *news­let­ter* mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit auch von Men­schen gele­sen wird die erstens erfah­re­ner und zwei­tens gebil­de­ter und drit­tens weni­ger von sich ein­ge­nom­men sind als Sie?

Ich gebe Ihnen nun noch einen Titel aus USA zum Nach­den­ken was sich wohl dahin­ter verbirgt:
Exe­cu­ti­ve Direc­tor of Euro­pean Mar­ke­ting Deve­lo­p­ment, Real Estate Branch, Estates.
Wenn Sie dem die not­wen­di­ge Stel­len­be­schrei­bung zuord­nen kön­nen bekom­men Sie einen Fleiß-Stern ...! Wenn Sie gar ein­ord­nen kön­nen wel­cher Man­ge­ment-Stu­fe die­ser Titel zuge­hört - als Aus­wahl gibt es Oberes/Top, Mittleres/Advanced und Unteres/Entry Level Manage­ment, dann gibt es einen Fleiß-Stern mit Diamant.

bookmark_borderÜber die drohende Gefahr des Faschismus in USA

".. Fascism thri­ves in moments of wide­spread social anxie­ty and moral panic, when lar­ge seg­ments of the popu­la­ti­on are per­sua­ded that libe­ral demo­cra­cy no lon­ger ser­ves their inte­rests. We are living in such a moment now. The urgen­cy we face can­not be understated .."
[Quel­le]
Über­set­zung [Goog­le]:
„... Der Faschis­mus gedeiht in Zei­ten weit ver­brei­te­ter sozia­ler Äng­ste und mora­li­scher Panik, wenn gro­ße Tei­le der Bevöl­ke­rung davon über­zeugt sind, dass die libe­ra­le Demo­kra­tie ihren Inter­es­sen nicht mehr dient. Wir leben jetzt in einem sol­chen Moment. Die drän­gen­de Gefahr, mit der wir kon­fron­tiert sind, kann nicht unter­schätzt werden. "
[Quel­le]

Wenn es tat­säch­lich zu einer Wie­der­wahl von Trump kom­men soll­te wer­den in den USA die radi­ka­len Rech­ten das Han­deln bestim­men und wir wer­den einen Umsturz nach Muster der "Macht­er­grei­fung" durch A. Hit­ler miterleben.
Die­se Erkennt­nis ist spä­te­stens seit der letz­ten Rede von Trump offenbar:
[Zitat] ".. In a rambling tira­de deli­ver­ed on Vete­rans Day in New Hamp­shire, Trump vowed to “root out…the radi­cal left thugs that live like ver­min within the con­fi­nes of our coun­try .." [Zitat Ende][Quel­le]
Über­set­zung [Goog­le]:
„.. In einer weit­schwei­fi­gen Tira­de am Vete­rans Day in New Hamp­shire gelob­te Trump, „die radi­ka­len lin­ken Schlä­ger aus­zu­rot­ten, die wie Unge­zie­fer in den Gren­zen unse­res Lan­des leben …“

Nach­dem er in vor­aus­ge­gan­ge­nen Tira­den schon androh­te er wer­de im Fal­le einer Wie­der­wahl all sei­ne Geg­ner ver­fol­gen und bestra­fen ist er nun voll auf dem Weg eine Dik­ta­tur zu errich­ten. Die so-genann­te "Frei­heit" in den USA ist eine Frei­heit für Men­schen mit gro­ßem Ver­mö­gen. Die­se brau­chen 'einen der Ihren' als Gewähr­lei­stung ihres Stan­dards - und obwohl sie Trump als Empor­kömm­ling und cha­rak­ter­lo­sen Lum­pen ver­ach­ten, ist er ihnen doch lie­ber als vie­le ande­re Kan­di­da­ten. Er wird nicht gegen die stil­le Macht der Gel­deli­te vor­ge­hen, son­dern, wie in sei­ner letz­ten Amts­zeit bewie­sen, schon aus eige­nem Inter­es­se Vor­tei­le für Rei­che verteilen.

Mehr Hin­ter­grund fin­det sich im Ori­gi­nal aus dem die hier ver­öf­fent­lich­ten Zita­te stam­men → "TRUTHDIG". Goog­le lie­fert eine pas­sa­ble Über­set­zung für jene Lesen­den die im Eng­li­schen nicht sehr sicher sind.

bookmark_borderHeads they win, tails we lose.

"Big Oil" sagen die Ame­ri­ka­ner, ich möch­te es auf "Big Ener­gy" erwei­tern, hat die Kar­ten seit Jahr­zehn­ten so gemischt, dass es immer nur einen Gewin­ner gab: Die Korporationen!

Die Ver­brau­cher wur­den über die Fol­gen getäuscht, neben den Umwelt­schä­den durch Ver­bren­nung von seit Jahr­tau­sen­den in der Tie­fe des Pla­ne­ten gespei­cher­tem CO2 gleich­sin­nig über die angeb­li­che Gefahr von Fet­ten, ins­be­son­de­re der But­ter, sowie der vor­geb­li­chen Harm­lo­sig­keit von Zucker. Was sich Alles nach wis­sen­schaft­li­chen Kri­te­ri­en nie bele­gen ließ, jedoch durch geschick­tes Mar­ke­ting lan­ciert die Köp­fe der Bevöl­ke­rung so ver­stopf­te, dass sie nicht mehr in der Lage war das Lügen­ge­bäu­de als sol­ches zu erken­nen und sich dage­gen zu weh­ren .... mit eini­gen weni­gen Aus­nah­men, so wie ein klei­nes gal­li­sches Dorf sich gegen die Römer stemmte.

Sie ken­nen mei­ne The­se - die ich hier oft bespro­chen habe - es sei eine grund­le­gen­de Struk­tur in vie­len Abläu­fen zu erken­nen und die­se sei nähe­rungs­wei­se mit einer Expo­nen­ti­al­kur­ve¹,²,³ zu beschrei­ben. Fol­ge also einem mathe­ma­ti­schen Modell, des­sen Grund­ei­gen­schaft es ist, erst ganz am Ende einer Ent­wick­lung eine dra­sti­sche Ände­rung der Gleich­ge­wich­te sicht­bar wer­den zu lassen.

Wis­sen­schaft­ler haben in ver­gleichs­wei­se klei­nen, abge­schot­te­ten Zir­keln schon immer die Gefah­ren des Raub­baus an der Natur beklagt - es jedoch - wie der Teu­fel das Weih­was­ser - ver­mie­den, sich der all­ge­mei­nen Bevöl­ke­rung zu öff­nen und vor den her­an­zie­hen­den Gefah­ren zu war­nen. Ein kürz­lich in der WP (Washing­ton Post) erschie­ne­ner Arti­kel stellt nun bild­lich dar, wie sich die Ver­öf­fent­li­chun­gen in den letz­ten Jah­ren gehäuft haben die von Not­wen­dig­keit einer drin­gen­den Umkehr han­deln und zu einem dra­sti­schen Umden­ken auffordern.

Schau­en Sie sich 'mal die Dar­stel­lung an und legen Sie in Gedan­ken eine Kur­ve an die Spit­ze der jewei­li­gen Balken: 



Her­aus kommt .... eine Exponentialkurve!

Wie immer allerdings:
Zu wenig, zu zahm, und vor allem zu spät.
Wir sind über den Kipp-Punkt (point-of-no-return) hin­aus.

Da bleibt nur noch die Musik­tex­te zu bemühen:
"For what it's worth, it was worth all the while".
".. It's some­thing unpre­dic­ta­ble, but in the end is right I hope you had the time of your life .."
[„.. Es ist etwas Unvor­her­seh­ba­res, aber am Ende ist es rich­tig. Ich hof­fe, du hat­test die (beste) Zeit dei­nes Lebens ..“]

bookmark_borderVöllig überflüssig:
Initiative von mehreren Abgeordneten die Suizidprävention auf Biegen und Brechen durchzusetzen

»» .. Dies sind die Ärz­tin Kir­sten Kap­pert-Gon­ther¹ (Grü­ne), der Gesund­heits­po­li­ti­ker Dirk Hei­den­blut² (SPD), die Poli­ti­ke­rin Kath­rin Vog­ler³ (Lin­ke) sowie die Par­la­men­ta­rie­rin Dia­na Stöcker (CDU) und die Poli­ti­ke­rin Kri­sti­ne Lüt­ke (FDP) .. ««

Die­se Damen und Her­ren haben offen­bar noch nicht zur Kennt­nis genom­men, dass sich mehr als drei Vier­tel der Bun­des­bür­ger und das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt dar­in einig sind der Wunsch aus dem Leben zu schei­den sei Sache das Indi­vi­du­ums und nicht Rege­lungs­be­reich der Gesetzgeber.
Wenn die Par­tei­en der oben ver­sam­mel­ten Initia­to­ren sich ein­mal dar­an machen wür­den die wirk­lich drän­gen­den Pro­ble­me wie bei­spiels­wei­se unglei­che Besteue­rung von Arbeit und Kapi­tal zugun­sten der Arbei­ten­den zu ändern wäre sehr viel mehr für die Stim­mung im Land getan - so aber spielt man "Herr­schen­de" und wun­dert sich, dass immer mehr Men­schen ihre Inter­es­sen bei der AfD bes­ser ver­tre­ten sehen.

Sieht man sich ein­mal genau­er an aus wel­chem 'Vor­le­ben' die dort ver­sam­mel­ten Abge­ord­ne­ten kom­men so sind drei Berei­che vertreten: 

Pflege,
Reli­gi­on, und
Sozialdienste. 


Alle Insti­tu­tio­nen aus die­sen Berei­chen haben ein Inter­es­se Men­schen mög­lichst lan­ge am Lebens­en­de in ihren Ein­rich­tun­gen zu hal­ten und bis zum Tode zu *betreu­en*; in den letz­ten Lebens­jah­ren wer­den mit Zwangs­er­nähr­ten, Hin­fäl­li­gen und Ster­ben­den die besten Geschäf­te gemacht - oft bei gering­stem Aufwand.
Kein Wun­der also, dass die­se *Volks­ver­tre­ter* eine star­ke Moti­va­ti­on haben und beru­fen füh­len sich gegen den selbst­be­stimm­ten Tod von Schwer- und Schwerst­kran­ken, sowie glau­bens­un­ab­hän­gi­gen Todes­wil­li­gen zu stem­men.
 

 

[Quel­le: Bundestags­abgeordnete wol­len zur Sui­zid­prä­ven­ti­on bei­tra­gen]

¹ {2017} Mit­glied der Bre­mi­schen Bür­ger­schaft sowie Spre­che­rin für Gesund­heits-, Reli­gi­ons- und Kul­tur­po­li­tik und 2015 bis 2017; danach Bundestag 

² {2013} Arbei­ter-Sama­ri­ter-Bund Regio­nal­ver­band Ruhr e.V., Essen, Geschäfts­füh­rer; Mit­glied im Vor­stand des ASB Betreu­ungs­ver­ein Ruhr e.V.; Mit­glied der IG BCE; Mit­glied der AWO.

³ {2009} u.a. Peoples'Health Move­ment-PHM Deutsch­land; Sozi­al­ver­band VdK; Par­kin­son Regio­nal­grup­pe Kreis Steinfurt

{2021} u.a. Cari­tas­ver­band Hoch­rhein e.V., Walds­hut-Tien­gen, Mit­glied des Aufsichtsrates

{2021} 2007 Ein­stieg ins Fami­li­en­un­ter­neh­men, Senio­ren­be­treu­ung und -pfle­ge „bei St. Otto“ GmbH und des Dienst­lei­stungs­zen­trums für sozia­le Ein­rich­tun­gen GmbH; seit 2016 geschäfts­füh­ren­de Gesell­schaf­te­rin der bei­den Unternehmen.

{ = im Bun­des­tag seit} 

bookmark_border.... des die Gewaltenteilung missachtenden Eingreifens des vormaligen Gesundheitsministers Jens Spahn ....

».. Er [der deut­sche Bun­des­tag] täte jedoch weit bes­ser dar­an, Zeit und Mit­tel in Tat­sa­chen­for­schung und ehr­li­che Auf­klä­rung der Öffent­lich­keit und der Ärz­te­funk­tio­nä­re zu inve­stie­ren, ins­be­son­de­re auch in die Kor­rek­tur des die Gewal­ten­tei­lung miss­ach­ten­den Ein­grei­fens des vor­ma­li­gen Gesund­heits­mi­ni­sters Jens Spahn ¹ – das von sei­nem Nach­fol­ger bis­lang nicht kor­ri­giert wor­den ist –, einen höchst­rich­ter­li­chen Ent­scheid zu miss­ach­ten und den Zugang zu Natri­um-Pent­o­bar­bi­tal selbst dort zu blockie­ren, wo das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt die men­schen­recht­li­che Pflicht des Staa­tes zur Gewäh­rung die­ses Zugangs abschlie­ßend fest­ge­stellt hat ..«
[Quel­le]

Bei Herrn Spahn wun­dert man sich nicht mehr.
Man hofft nun dar­auf, er möge bloß nicht wie­der in eine macht­vol­le Posi­ti­on aufrücken.
Was bedau­er­li­cher­wei­se bei einem CDU/CSU Wahl­sieg dro­hen könn­te, sie­he unten!

Bild­zi­tat des Textes

Was das The­ma Ster­be­hil­fe angeht hat doch ein hal­bes Jahr­hun­dert ein Sta­tus bestan­den der kei­ne Aus­wüch­se irgend­ei­ner Art her­vor­ge­bracht hat. Bei­de Ent­wür­fe hät­ten die Rechts­la­ge nach dem letz­ten Urteil gegen den Ster­be­hil­fe­pa­ra­gra­phen nicht bes­ser, son­dern schlech­ter gemacht. Inso­weit ist es zu begrü­ßen, dass sie kei­ne Mehr­hei­ten fan­den. Somit ist der 2015 völ­lig unnö­tig ein­ge­führ­te § 217 StGB immer noch ver­fas­sungs­wid­rig und mit­hin nich­tig. Was bedeu­tet die Situa­ti­on vor 2015 ist wie­der hergestellt.

Es bedarf daher gar kei­ner neu­en gesetz­li­chen Regelung!

Das Bestre­ben ins­be­son­de­re der kon­ser­va­ti­ven Poli­tik der letz­ten 16 Jah­re vor der *Ampel* etwas regu­lie­ren zu müs­sen war schon so oft vor den höch­sten Gerich­ten und ist jedes Mal kra­chend geschei­tert - wenn 'Ler­nen' Ver­hal­tens­än­de­rung bedeu­tet scheint die Lern­wil­lig­keit der Abge­ord­ne­ten irgend­wie gestört zu sein. Min­de­stens spricht die Zahl der abge­schmet­ter­ten Vor­stö­ße dafür.

Der Sou­ve­rän ist immer noch der Bür­ger, und des­sen aus­drück­li­cher Wil­le wird bei­sei­te gescho­ben und damit abgewertet. 

OT: Not­wen­di­ge Ergän­zung zur Bevormundung
Obwohl ich anfangs der Ampel­re­gie­rung dach­te es wer­de sich nun man­ches zum Bes­se­ren keh­ren wird mir zuneh­mend klar welch ein Irr­tum das war.

Die­ter Nuhr - den ich bestimmt nicht in all sei­nen The­sen für aus­ge­wo­gen hal­te - hat jüngst eini­ge Anmer­kun­gen gemacht mit denen ich hin gegen grund­sätz­lich übereinstimme.

Quel­len zu ¹ am Anfang des Tex­tes ganz oben
1. Gene­rell zeigt er sich äußerst schmal­lip­pig, wenn es um das The­ma Ster­be­hil­fe geht. Mehr­fach - über Jah­re hin­weg - fra­gen wir bei ihm an - kein Inter­view, kei­ne Ant­wort auf unse­re Fra­gen. Bei "Maisch­ber­ger" konn­te er nicht aus­wei­chen: Spahn gab zu, dass er nach dem bahn­bre­chen­den Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts erst ein­mal "schlucken muss­te". Doch ein Recht auf Ster­ben wür­de noch lan­ge nicht bedeu­ten, dass es eine Pflicht zum Hel­fen gebe. [Quel­le]

2a. Sen­dung „Maisch­ber­ger. die woche v. 26.02.2020“ [*.pdf]:
San­dra Maisch­ber­ger: „War­um sind Sie so vehe­ment dage­gen? Also ich habe mich gefragt, was hat
das mit Ihnen zu tun? Also man weiß, Sie kom­men aus dem Mün­ster­land, katho­li­sche Erzie­hung ist
das ein Stein in Ihrer Bio­gra­fie, der sagt, ich kann nur so und nicht anders?“

Jens Spahn: „Ich möch­te nicht, dass wir irgend­wann Pla­ka­te in Deutsch­land haben „Schö­ner
ster­ben bei uns“, um es jetzt sehr zuge­spitzt zu machen...“

San­dra Maisch­ber­ger: „...sehr zuge­spitzt!“
Jens Spahn: „...oder das Geld ver­dient wird sozu­sa­gen mit dem Sterben.“

2b. Jens Spahn in der Sen­dung „Maisch­ber­ger. die Woche v. 26.02.2020“:
„Ich neh­me die Lage der Pati­en­ten, der Men­schen sehr, sehr ernst. Da gehe ich echt nicht leicht
drü­ber weg – auch aus vie­len Gesprä­chen her­aus. Aber, das hat das Urteil eben auch gesagt: es gibt
kei­nen Anspruch dar­auf, dass jemand einem hel­fen muss!“

Ein Argu­ment, dass nicht greift, so der Ver­fas­sungs­recht­ler Gers­dorf. Der Staat soll das
Betäu­bungs­mit­tel her­aus­ge­ben, mehr nicht!
O-Ton
Prof. Huber­tus Gers­dorf, Verfassungsrechtler:
„Der Staat wird nicht zum Dea­ler, son­dern er wird zum Grund­rechts­ver­wirk­li­cher! Nur dann, wenn
er die ent­spre­chen­den Ansprü­che regelt, kann von dem Grund­recht Gebrauch gemacht werden.“

3. Mit­te April beton­te Spahn in einem Schrei­ben an Rechts- und Gesund­heits­exper­tIn­nen, dass ein neu­es Ster­be­hil­fe­ge­setz auf brei­te Zustim­mung in der Gesell­schaft sto­ßen müs­se. Eine Mehr­heit in der Bevöl­ke­rung für selbst­be­stimm­tes Ster­ben gibt es aller­dings längst.
Laut einer Stu­die von Infra­test dimap, die kurz vor dem Urteil im Febru­ar ver­öf­fent­licht wur­de, spra­chen sich 67 Pro­zent gegen den damals noch gel­ten­den Para­gra­fen 217 aus, 81 Pro­zent befür­wor­te­ten aus­drück­lich, dass es Ärz­tIn­nen gestat­tet sein soll­te, Men­schen beim Sui­zid zu unterstützen.
Auch Brenn­ecke weiß, dass es kei­nen Klä­rungs­be­darf mehr gibt, wenn es um die Zustim­mung in der Bevöl­ke­rung geht. „Es ist eine boden­lo­se Frech­heit zu behaup­ten, man bräuch­te in die­ser Fra­ge noch Zeit.“ [Quel­le]